21. September 2008

Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturtage 2008: Krönender Abschluss

Der Klavierabend mit Andrea Calvani aus Rom, einem Meisterschüler des Münchner Musikseminars von Walter Krafft, am 13. September im Barocksaal des Klosters Benediktbeuern im Alpenvorland war ein besonderes Kulturerlebnis und zugleich der krönende Abschluss der Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturtage in Bayern 2008.
Der Mitveranstalter, unser Landsmann Andreas Orendi, Bezirksvorsitzender Oberbayern der Union der Vertriebenen (UdV) in der CSU, eröffnete diese letzte Veranstaltung der Kulturtage und begrüßte unter zahlreichen Ehrengästen namentlich den stellvertretenden Landrat und Bürgermeister von Lenggries, Werner Weindl mit Gattin, die Generalkonsulin Rumäniens in München, Brândușa Predescu, den Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd Fabritius, die Vorsitzende des Landesverbandes Bayern, Herta Daniel, den Leiter des Münchner Musikseminars, Walter Krafft, den Bundesgeschäftsführer unseres Verbandes, Erhard Graeff mit Gattin, den Vorsitzenden des Sozialwerks der Siebenbürger Sachsen, Peter Pastior, sowie Vertreter der Kreisgruppe Bad Tölz-Wolfratshausen.

Einführend streifte Dr. Bernd Fabritius in einem kurzen Rückblick die Veranstaltungen dieser Kulturtage, die in verschiedenen Orten stattfanden, damit mehrere Kreisgruppen unseres Verbandes daran teilhaben konnten. Dr. Fabritius erläuterte das anspruchsvolle Programm des Gast-Pianisten, wobei er besonders auf die „Perle“ des musikalischen Angebotes einging, die beiden Stücke des siebenbürgisch-sächsischen Wunderkindes Carl Filtsch: das „Impromptu in Ges-Dur“ und das „Impromptu in b-moll“. Der junge Pianist Andrea Calvani aus Rom wurde ebenfalls als Perle aus der Schule von Altmeister Walter Krafft vorgestellt. Der Künstler erlangte sein Diplom mit Auszeichnung am Konservatorium „Santa Cecilia“ in Rom und bildete sich danach bei Walter Krafft am Münchener Musikseminar weiter. Sein Repertoire als Solist und als Kammermusiker reicht vom Barock bis zur modernen Musik. Als Solist gab er Konzerte in Österreich, Deutschland, Italien und Rumänien. 2005 wurde er bei dem internationalen Klavier- und Kompositionswettbewerb „Carl Filtsch“ in Hermannstadt ausgezeichnet. Außerdem hat er an diversen TV-Produktionen der großen italienischen Fernsehsender teilgenommen. Parallel dazu arbeitet er in mehreren Theaterproduktionen als Pianist, Dirigent, Komponist und als Arrangeur.

Es war eine reine Freude, den anspruchsvollen Klaviervorträgen zu lauschen und die klassische Musik auf sich wirken zu lassen. Mit großer Fingerfertigkeit und sehr einfühlsam meisterte der Künstler nicht nur die Filtsch- und Chopin-Stücke, sondern auch Bach und Beethoven. Der große Beifall wurde als Draufgabe mit Stücken von Claude Debussy und Camille Saint Saëns belohnt.

Dieser herausragende Klavierabend war, wie Andreas Orendi am Schluss dankend feststellte, ein krönender Abschluss der erfolgreichen Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturtage in Bayern 2008, dem musikbegeisterte Landsleute und Gäste beiwohnten. Walter Krafft nutzte die Gelegenheit, ein Benefizkonzert mit Boldizsár Csiky (Klavier) und Luka Kusztrich (Violine) zu Gunsten der Bayerisch-Siebenbürgischen Gesellschaft anzukündigen, das am Samstag, den 18. Oktober 2008, um 18 Uhr im Barocksaal des Klosters Benediktbeuern stattfindet.

Walter Klemm

Schlagwörter: Kulturtage, Konzert, Bayern

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