24. Dezember 2009

Dr. Bernd Fabritius: Siebenbürger Sachsen – eine Gemeinschaft

Grußwort des Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und des Vorsitzenden der Föderation der Siebenbürger Sachsen, Dr. Bernd Fabritius, zu Weihnachten und Neujahr.
Liebe Landsleute,
sehr geehrte Damen und Herren,
Freunde unserer Gemeinschaft!


Die Adventszeit läutet ein neues Kirchenjahr und gleichzeitig das Ende des weltlichen Kalenderjahres ein. Wir nehmen diese „ruhige Zeit“ des Übergangs zum Anlass, das vergangene Jahr mit einigen Gedanken zu verabschieden und uns auf das neue Jahr mit guten Vorsätzen einzustimmen.

Unsere Gemeinschaft blickt auf ein erlebnisreiches Jahr 2009 zurück, das im Zeichen vieler Geburtstage stand. Wir feierten 60 Jahre seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland und unseres Verbandes in Deutschland sowie 25 Jahre seit dem Zusammenschluss der siebenbürgisch-sächsischen Verbände in der weltweiten Föderation der Siebenbürger Sachsen. Der Rückblick auf diese Ereignisse hat eines ganz besonders verdeutlicht: Die vielen Herausforderungen im Laufe der Zeit, in Rumänien, vor und nach der Wende, aber auch besonders in unserem neuen Lebensumfeld in Deutschland, haben wir nur meistern können, weil wir Zusammenhalt gezeigt und uns nicht nur als Individuen, sondern als Teil einer ganz bestimmten Gemeinschaft – der Siebenbürger Sachsen – verstanden und auch so gehandelt haben. Dies gilt für die großen Themen, die uns alle bewegen, genauso wie für die vielen kleinen Schritte, die sich Tag für Tag aneinanderreihen und in ihrer Summe das Gemeinschaftsleben bilden, das uns aus der einsamen Anonymität heraushebt. Dazu will ich nur wenige Beispiele in Erinnerung rufen: Der eindrucksvolle Heimattag zu Pfingsten 2009 mit 18 000 Teilnehmern in Dinkelsbühl war nicht nur ein schönes Erlebnis für Jung uns Alt, sondern gleichzeitig ein eindrucksvoller Beweis unseres Zusammenhalts. Erst dieser hat die Aufmerksamkeit auf die berechtigten Anliegen unserer Gemeinschaft gelenkt. Durch konstruktiven Dialog ist es unserem Verband gelungen, eine Wende beim Fiktivabzug der Renten herbeizuführen. Die vielen Veranstaltungen der Landes- und Kreisverbände ergänzen die lange Reihe dieser Beispiele.

Der Weg, unsere Anliegen als Gemeinschaft in Zusammenhalt anzugehen, hat sich bewährt. Wir sind daher alle aufgerufen, zu einer Festigung unseres Selbstverständnisses als Siebenbürger Sachsen beizutragen. Erste Schritte waren die Eröffnung der Niederlassung der welt- weiten Föderation der Siebenbürger Sachsen in Hermannstadt, die gemeinsame Tagung des Hilfskomitees der Siebenbürger Sachsen und evangelischen Banater Schwaben in der EKD mit dem Evangelischen Freundeskreis Siebenbürgen in Bad Kissingen oder der Beitritt des Hilfsvereins „Johannes Honterus“ zum Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Auch diese Liste könnte lange ergänzt werden.

Den zukünftigen Inhalt des notwendigen „Wir“ können wir nur im Dialog mit allen Landsleuten, in allen Strukturen unseres grenzüberschreitenden Zusammenschlusses ergründen und definieren. Dazu lade ich Sie herzlich ein.

Die guten Ergebnisse, die bisher erreicht werden konnten, waren nur dank Ihrer aller Mitwirkung und tatkräftigen Unterstützung möglich. Dafür möchte ich Ihnen ganz herzlich danken. Diesen Dank verbinde ich mit der Hoffnung und der Bitte, dass Sie in Ihrem Engagement für unsere siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft nicht nachlassen und uns verbunden bleiben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ganz persönlich und auch im Namen des Bundesvorstandes des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland ein gesegnetes Weihnachtsfest, frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2010!

In herzlicher Verbundenheit

Ihr Dr. Bernd Fabritius

Schlagwörter: Verband, Fabritius

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