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2. Juni 2012

Verbandspolitik

Wir machen gemeinsam europäische Politik

Die Siebenbürger Sachsen können optimistisch in die Zukunft blicken eingedenk ihrer wichtigen europäischen Leistung, unterstrich der Präsident des Hessischen Landtages, unser Landsmann Norbert Kartmann, MdL, Mitglied im Ausschuss der Regionen der Europäischen Union, in seiner Ansprache bei der Kundgebung am Pfingstsonntag in Dinkelsbühl. Acht Jahrhunderte hätten die Siebenbürger Sachsen sich auf fremdem Boden friedlich eine Heimat aufgebaut, aber auch ihr Schicksal verkraftet und hier in der neuen Heimat wieder für sich selbst, für Deutschland und für Europa an der neuen Zukunft gebaut. Dafür müsse ihnen der Dank auch aller Deutschen gewiss sein. Norbert Kartmanns Rede wird im Folgenden im Wortlaut wiedergegeben. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 9 mal kommentiert.

  • getkiss

    1 • getkiss schrieb am 03.06.2012, 06:03 Uhr:
    Alles gut und schön.
    Nur der Titel scheint mir etwas "hoch" gegriffen.
    Das lächerliche ist nicht weit, bei der Anzahl der Verbandsmitgliedern....
  • Christian Schoger

    2Christian Schoger schrieb am 03.06.2012, 06:48 Uhr:
    Hallo getkiss, der gewählte Titel "Wir machen gemeinsam europäische Politik", eine positive Aussage von Norbert Kartmann, gründet auf der unten zitierten Passage der Rede des Landtagspräsidenten. "Wir" bezieht Kartmann in diesem Kontext, wie Sie nachlesen können, nicht auschließlich auf unsere Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen, auf unseren Verband, sondern insbesondere auf die in Brüssel "Seit’ an Seit’" und "demokratisch legitimiert" zusammenarbeitenden deutschen und rumänischen Politiker:

    "Hier wird jedes Jahr an Pfingsten deutlich, dass wir Siebenbürger Sachsen ganz im Sinne der Charta der Heimatvertriebenen am Aufbau Europas teilhaben: „Wir werden durch harte, unermüdliche Arbeit teilnehmen am Wiederaufbau Deutschlands und Europas.“ Und diese Charta ist auch von den Siebenbürgern unterzeichnet. Und diese Verpflichtung hat seit 1990 eine Dynamik erfahren, von der wir davor nur zu träumen gewagt haben. Wenn ich in diesen Tagen als Mitglied des Ausschusses der Regionen in Brüssel bin, dann sitze ich Seit’ an Seit’ mit Regionalvertretern aus Rumänien begegne ich natürlich auch den Vertretern rumänischer Regionen, und wir machen gemeinsam europäische Politik, mal miteinander, mal gegeneinander, demokratisch legitimiert, für dieses Europa. Europa ist ganz eng zusammengerückt, dies können auch die aktuellen Probleme nicht vollends verbergen. Dass wir sie nicht negieren können, ist auch klar."

  • getkiss

    3 • getkiss schrieb am 03.06.2012, 07:43 Uhr (um 07:57 Uhr geändert):
    Ist schon gut, Herr Schoger.
    Ich bleibe bei meiner Meinung. Den Titel hätte man auch anders formulieren können, vor allem, weil die Aussage unvollständig ist. Es fehlt die Folgerung Kartmanns:
    "mal miteinander, mal gegeneinander,".

    Eine wesentliche Aussage, die das wichtigste Merkmal der Politik ist: Die Vertretung von Interessen. Dieses Wort hätte ich gerne fett gedruckt, geht hier leider nicht. Und die Großbuchstaben bedeuten "Aufschrei". Das wäre unbegründet....
    Oder man hätte auch schreiben können:
    "Kartmann: Wir machen...etc"
    Dann wär´s auch klar gewesen. Kartmann ist Siebenbürger Herkunft, bekleidet ein wichtiges politisches Amt im Land und macht dies und das.

    Es sind hier schon genug despektierliche Meinungen über "Zusammenarbeit" mit "Unglaubwürdigen" erschienen, es ist nicht nötig, diese auch noch zu provozieren....denn es wäre nicht im Interesse des Zusammenlebens in Europa. Ein Zusammenleben, das in letzter Zeit als nicht ungefährdet erscheint.
    Nationalismen leben wieder auf. Was das für uns bedeutete, wissen wir (siehe auch Forum, bzw. Kommentar von @kranich).
  • Christian Schoger

    4Christian Schoger schrieb am 03.06.2012, 08:43 Uhr:
    Es ist nicht Ihre Perspektive und Befindlichkeit, getkiss, die für landes-, bundes- und europapolitisch aktive Politiker wie Norbert Kartmann den Horizont abzirkeln. Statt einer nur selbstreferentiellen Sichtweise redet Kartmann hier von einer heute selbstverständlichen europäischen Zusammenarbeit, die über die eigene Ethnie und Nation hinaus auch dem gesamteuropäischen Kontext Rechnung trägt.
    Wenn Sie das persönlich schlecht finden, ändert das dennoch nichts an der Darstellung des Landtagspräsidenten, die der Titel "auf den Punkt" zu bringen versucht.
  • getkiss

    5 • getkiss schrieb am 03.06.2012, 08:51 Uhr (um 09:01 Uhr geändert):
    "Wenn Sie das persönlich schlecht finden"

    Na ja, das stimmt eben nicht.
    Nicht die Politik, wie sie Kartmann definierte.
    Nur den Titel. Bei der Mitgliederzahl....
    War nur eine Meinung dazu. Zum Titel. Nicht zur Befindlichkeit....

    Es ist halt Tatsache, dass "Wir", und da beziehe ich mich ausdrücklich auf alle so genannt "Rumänien"deutsche, bei allen höflichen Bezeichnungen Herrn MP Seehofer als "Stern im Kranze", im politischen Spiel Europas und Weltweit eine minimale Größe darstellen.

    Das dann auch noch betont wird, dass es eine "Weltweite Föderation" usw gibt, ähnelt etwas mit dem bestreben ungarischer Politiker, amerikanischen Bürgern und anderen Ausländern die Staatsbürgerschaft zu verleihen.
    Und solche Ähnlichkeiten sind halt leicht charakterisierbar, ich enthalte mich (öffentlich).
  • seberg

    6seberg schrieb am 03.06.2012, 09:51 Uhr (um 10:09 Uhr geändert):
    Offenbar gehört zur gemeinsamen europäischen Politik auch die wiederholte Betonung, dass die Sb.Sachsen über 800 Jahre lang Heimatgefühl auf „fremdem Boden“ kultiviert haben, gleichsam Heimat „jaein“:

    Kartmann:

    „Wir sind aufgerufen, gemeinsam Geschichte und Kultur der Siebenbürger Sachsen, wie sie in über 800 Jahren gewachsen sind und auf fremdem Boden erhalten wurden...“

    „Wir blicken nach vorne, sonst hätten die Siebenbürger Sachsen es nicht geschafft, sich acht Jahrhunderte auf fremden Boden friedlich eine Heimat aufzubauen..“.

    „fremdeM“?...„fremdeN“?...schwieriger Begriff...

    Waren wir also Fremde in Siebenbürgen? Rumänische Nationalisten jedenfalls haben immer schon gerne von "alogeni" gesprochen.

    Gemeinsames Europa? ;-)))
  • getkiss

    7 • getkiss schrieb am 03.06.2012, 10:09 Uhr:
    Und ihre Repräsentanten auf diesen Seiten auch....
  • Zwerg Bumsti

    8Zwerg Bumsti schrieb am 03.06.2012, 11:08 Uhr:
    Waren wir also Fremde in Siebenbürgen?

    Nicht nur
  • getkiss

    9 • getkiss schrieb am 03.06.2012, 12:20 Uhr:
    "Nationalisten....gerne von "alogeni" gesprochen."

    Das schein auch "multikulturell" zu sein, kommt bei anderen der Sorte ebenso vor.

    Dass dies nicht Oberhand bekommt, ist halt die Aufgabe für andere, über das zwerghafte hinauswachsende, nichtlach....

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