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24. Juli 2014

Verbandspolitik

„Die Patenschaft besteht und wird weiterbestehen“

Zu einem Kennenlern- und Arbeitsgespräch hat der seit Ende letzten Jahres im Amt befindliche Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAIS NRW), Thorsten Klute, den Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd Fabritius, MdB, nach Düsseldorf eingeladen. Das Gespräch fand am 11. Juli in einer äußerst freundschaftlichen Atmosphäre statt und bereitet einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen Verband und Land NRW ein gutes Fundament. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 8 mal kommentiert.

  • orbo

    1orbo schrieb am 24.07.2014, 08:51 Uhr:
    "Im Laufe des Gesprächs bot Dr. Fabritius an, NRW könne seine Rolle als Patenland des Verbandes der Siebenbürger Sachsen jederzeit durch verstärkte Präsenz mit mehr Leben füllen." Vorschlag, NRW möge Mitausrichter sein... usw.

    Vielen Dank, für die konkret fordernde Position, die in diesem Gespräch eingenommen worden ist. Hoffen wir, dass Sie aufrecht gehalten wird und wünschen viel Erfolg!
  • bankban

    2bankban schrieb am 24.07.2014, 21:03 Uhr:
    Mit Verlaub, die Wiedergabe dieses Gesprächs erinnert mich an ein Gespräch zwischen einem japanischen Schuhverkäufer und einem ostfriesischen Teehändler: als ob beide blind und taub wären, sagt jeder das Seinige.
    Seht euch doch den zweiten ("Im Laufe des Gesprächs...") und dritten Absatz ("Staatssekretär Klute...") an:
    im zweiten spricht Fabritius offensiv und konkret die Anliegen des Verbandes an und macht zwei konkrete Angebote an das Land NRW. Die Antwort des Staatsekretärs? Steht direkt im dritten Absatz: die erwähnten Anliegen und Angebote lässt er links liegen, geht auf sie nicht ein und beantwortet sie auch nicht, sondern stattdessen jammert er die Ohren von Fabritius' mit dem Problem der rumänischen Zigeuner in Duisburg voll. Dass dies ein Problem ist, will ich nicht kleinreden und ich nehme es auch ernst. Aber dies ist doch keine Antwort auf Fabritius' Vorschläge, sondern letztlich eine Inhaftnahme des Verbandes für die sozialen und sonstigen Probleme Rumäniens, weswegen ja die dortigen Roma nach Deutschland kommen. Dabei ist doch der Verband eine Interessenvertretung der SbbSachsen und keine Außendependance des rumänischen Staates, oder?
    Also, für mich zeugt dieses Gespräch von der immensen Schwierigkeit der Verbandsarbeit und Herr Fabritius hat meine volle Anerkennung, wenn ich daran denke, wie oft und wie viele Gespräche er als "Teehändler" mit "japanischen Schuhverkäufern" führen muss.
  • getkiss

    3 • getkiss schrieb am 24.07.2014, 21:57 Uhr:
    "Dabei ist doch der Verband eine Interessenvertretung der SbbSachsen und keine Außendependance des rumänischen Staates, oder?"

    Wurde vielleicht falsch interpretiert?
    Es stand doch in der Presse was über "rumänischer Staatsbürger". In der deutschen Interpretation ist dass doch eine Möglichkeit, "bei seiner Regierung" zu interpellieren?
  • pedimed

    4pedimed schrieb am 25.07.2014, 01:32 Uhr:
    Betreff Zigeuner in NRW. Dafür hatte der Bäcker Theil 1936 nach seiner Rückkehr von der Besichtigung der Vereinigten Staaten und deren Indianerproblemen mit Hilfe des damaligen deutschen Bürgermeisters die städtische Beschäftigung der Ansässigen Zig als Straßenkehrer und Müllabfuhr in Mediasch eingeführt und war sogar in der kommunistischen Zeit noch immer in Betrieb! Ein Zig der zu meiner Zeit in der IRTI Textilmeister war und nach seinem späteren Rauswurf aus mir nicht bekannten Gründen fand als Straßenkehrer wieder eine Arbeit mit Gehalt! Wie diese Art der Beschäftigung weiterhin in RO oder auch in NRW umgesetzt werden kann ist Verhandlungssache der aktiven Politik!
  • bankban

    5bankban schrieb am 25.07.2014, 06:33 Uhr:
    Mediasch muss ja eine weltweit einmalige Stadt sein. Da wurden Juden während des Holocaust gerettet, da hat man schon früh den Zigeunern Arbeit gegeben (hm ... wollten die das überhaupt?)... (Hm... verbrachte Oberth vielleicht deswegen nur so wenig Zeit in der Stadt...? ;-))
  • pedimed

    6pedimed schrieb am 26.07.2014, 11:50 Uhr (um 11:51 Uhr geändert):
    Oberth war Lehrkraft am mediascher Gymnasium und wirkte 1929 am Film "Die Frau im Mond" in Deutschland mit wo er auch den Wernher von Braun kennenlernte. Als Peenemünde in Betrieb ging gab er dort auch manche Ratschläge weiter wenn er gefragt wurde.
  • pedimed

    7pedimed schrieb am 26.07.2014, 11:55 Uhr:
    Wenn die Zig nicht gewollt hätten, hätten sie die Arbeit nicht angenommen. Viele der blaublütigen Zig waren in Blasmusiken aktiv und die anderen taten die Arbeit die ja keine besondere Ausbildung benötigte. Hauptsächlich sie wurde getan und der Geldbeutel stimmte.
  • BV SCHRA

    8BV SCHRA schrieb am 26.07.2014, 23:45 Uhr:
    Guten Abend Herr Bankban,

    Soweit sind wir schon gekommen, der Rumäne im Bundestag soll bei seiner(Anführungszeichen sind nicht mehr angebracht, glaube ich, bei der hochdekorierten Auszeichnung Fabritius` durch den rumänischen Staat)Regierung intervenieren. Wenn Präsident Băsescu(Gott behüte) erkrankt nimmt Fabritius in unserem Namen Genesungswünsche für seinen Präsidenten an. Interessant, so ändern sich die Zeiten. Fabritius ist unfähig oder unwillig, einen Eckpfeiler des Problems zu erkennen: nämlich, dass der rumänische Staat sich der Roma entledigen will!!!
    Und Deutschland sollte gar nicht zuviel jammern, denn es betreibt ja ziemlich erfolgreich Rosinenpickerei(ZB. eine recht hohe Anzahl an Ärzten aus Rumänien). Das ist die andere Seite der Medaille. Sowohl der Arzt als auch der unqualifizierte Roma kommen nach Deutschland aus demselben Antrieb: sie wollen besser leben! Das ist erstmal die Analyse. Die Bringschuld für die Lösungsansätze liegen m. E. in erster Linie in Rumänien.

    MfG
    Lepprich

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