Kommentare zum Artikel

4. September 2014

Verbandspolitik

SbZ-Kommentarfunktion wieder freigeschaltet

Die Artikel in der Siebenbürgischen Zeitung Online können ab sofort wieder kommentiert werden. Das hat der geschäftsführende Bundesvorstand des Verbandes nach Beratungen mit den Redakteuren und Webmastern beschlossen. Die Kommentarfunktion wurde am 20. August gesperrt, um weitere ausufernde Diskussionen vorerst zu unterbinden. Durch einen Appell an die Selbstverantwortung der Benutzer erhofft man sich in Zukunft eine bessere Diskussionskultur. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 9 mal kommentiert.

  • Ortwin Bonfert

    1 • Ortwin Bonfert schrieb am 04.09.2014, 09:05 Uhr:
    Dazu ein aktueller Beitrag der etablierten c't - Redaktion (Heise-Verlag) mit einer differenzierten Übersicht der Thematik:
    http://www.heise.de/tp/news/Liebe-Leser-Ihr-seid-uns-eigentlich-egal-2307858.html
  • getkiss

    2 • getkiss schrieb am 04.09.2014, 09:47 Uhr:
    Danke Herr Bonfert.
    Was im Beitrag kritisiert wird
    "Einen neuen Höhepunkt dieser "Nutzerfreundlichkeit" kann man nun bei der Süddeutschen Zeitung erleben, die die Diskussionen in den eigenen Foren fast vollständig gestrichen hat."
    ist mir auch aufgefallen. Die SZ hat auch mir Beiträge gestrichen, die Redakteure kritisierten, vor Allem wenn ich meinte, Korrespondenten der Zeitung sollen hauptsächlich Berichten, an statt nur über geschehenes Kommentieren.
    Und das Ende des Berichts passt meines Ermessens auch für "Siebenbuerger.de", wo versucht wird Kritik an der Verbandsleitung zu unterbinden:
    ""Lassen Sie uns diskutieren" lässt sich insofern gut interpretieren - lassen sie uns einfach diskutieren - natürlich nur so, wie wir es uns wünschen."
    Dass Kritik manchmal weh tut ist verständlich.
    Die Hauptaufgabe einer Zeitung ist der faire Bericht, nicht die ideelle Bevormundung der Leser.
    Ohne Kritik wird das Medium uninteressant, der Rechner wird einfach zugeklappt....
  • Ortwin Bonfert

    3 • Ortwin Bonfert schrieb am 04.09.2014, 10:54 Uhr (um 11:12 Uhr geändert):
    @getkiss, gern geschehen, der verlinkte Bericht enthält noch weitere Beispiele...

    Was die SbZtg betrifft, erlaube ich mir den Hinweis, dass es letztendlich eine Verbandszeitung ist und deren Schwerpunkte in den Zielen des Vereins liegen dürfen.

    Kritikfähigkeit sollte heutzutage in der Tat selbstverständlich sein. Ich kann hier nur für mich sprechen: Als die einseitige Berichterstattung zur Sanierung der Stadtpfarrkirche in Hermannstadt bemängelt worden ist, hat die Redaktion eine Gegendarstellung eingeholt. OK.
  • Fabritius

    4Fabritius schrieb am 04.09.2014, 11:00 Uhr:
    Hallo Zusammen.

    Ich empfehle, den obigen Artikel genau und vielleicht auch mehrfach zu lesen. Gut wäre, der eine oder die andere Nutzer/in hätten die wenigen Tage "Auszeit" dafür genutzt, nachzudenken, für wen und warum diese Präsenz eingerichtet ist, wie sie funktioniert und - wichtiger - wie sie nicht funktioniert.

    Vielleicht einige Gedanken aus den umfassenden Besprechungen:

    - wir haben überlegt, die Kommentarfunktion nur noch Mitgliedern des Verbandes ("Premium-User") offen zu lassen. Wir haben uns dafür entschieden, weiterhin auch Nichtmitgliedern die Nutzung der Funktion offen zu lassen, weil wir eine lebendige Debatte gerade auch mit Personen gut finden, die dem Verband (noch?) nicht angehören.

    - wir haben überlegt, nur noch Kommentare mit Angabe der (von uns geprüften) Klarnamen zuzulassen. Dafür würde sprechen, dass dann anonyme "Heckenschützen" nicht weiter hier ihre Privatfehden austragen könnten. Auch hier haben wir uns letztlich dafür entschieden, weiterhin Kommentare ohne Nennung von Klarnamen zuzulassen, weil es der lebendigen Diskussionskultur dient.

    Dieses sind alles Zugeständnisse, die wir aber künftig durch eine viel stringenter durchgesetzte "Hausordnung" in einer Balance halten wollen.

    Wir wollen Störenfriede, die nur "auf Krawall gebürstet" sind hier nicht haben. Wenn also ein Beitrag erkennbar diffamieren, beleidigen, verhöhnen soll, dann wollen wir das hier nicht - und werden einschreiten. Das halten wir für nötig, gerade damit Kritik - sofern sie sachlich und argumentativ vorgetragen wird - geäussert werden kann. Sachliche Kritik hilft weiter - sie kann die Arbeit verbessern. Kritik die eines der anderen vorher genannten "Ziele" verfolgt hingegen nicht.

    Wenn einzelne User die Notwenigkeit verspüren, sich mit anderen Usern zu "beharken", dann können diese dafür gerne eine andere Internetpräsenz suchen. Diese Präsenz stellen wir (nur) zur Verfügung, damit Inhalte ausgetauscht werden können, die über das Individualinteresse Einzelner hinaus gehen. Deswegen werden wir Diskussionen auch dann beenden, wenn diese schlicht für Dritte uninteressant und ausufernd werden.

    In diesem Sinne wünsche ich viel Freude mit diesem Portal und spannende Gespräche. Ich bin sicher, dass bei künftiger Beachtung der "Nettiquette" auch kontroverse Diskussionen zu aller Freude und Nutzen beitragen und weitere "Auszeiten" nicht erforderlich werden.

    Viele Grüße


  • Johann

    5Johann schrieb am 07.09.2014, 11:00 Uhr (um 11:07 Uhr geändert):
    Ich begrüße es sehr, dass sich der Vorstand des Verbandes für die Weiterführung eines offenen Forums entschieden hat.

    Jeder Verein, der nicht in seinem eigenen Saft schmoren will, ist im Internetzeitalter auf eine offene Auseinandersetzung im Netz angewiesen.

    Mittlerweile gibt es schon jahrzentelange Erfahrung mit solchen Foren, persönlich nutze ich Internetforen seit 1994, seit 1996 auch die siebenbürgisch-sächsischen Diskussionsforen (insbesondere Rokestuf und siebenbuerger.de).

    Die Maßnahmen, die jetzt getroffen wurden, überzeugen mich NICHT.

    Mit Apellen, die Netiquette einzuhalten, erreicht man solche Nutzer nicht, die jetzt ausgeschlossen wurden. Es handelt sich um Provokateure, die zudem keinen Anstand haben und/oder keine Empathie. Kurz: Sie verletzten bewusst die Regeln, haben nie gelernt moralische Regeln einzuhalten und/oder es fehlt jedes Einfühlungsvermögen, d.h. sie diffamieren andere ohne sich dessen bewusst zu sein.

    Auch die zweite Maßnahme, Ausschluss, überzeugt nicht. Wie man an diesen Beispielen sieht, handelt es sich um Wiederholungstäter, die mehrmals ausgeschlossen wurden, und unter einem andern Nick wiederauftauchen oder seit Jahren unter mehreren Nicks aktiv sind. Nur in einem geschlossenen Forum kann man effektiv mit Ausschlüssen arbeiten.

    Was ist dann meiner Meinung nach notwendig?

    Erstens: Qualität kommt von Qual, nebenbei kann man kein effektives, proffessioneles und zivilisiertes Forum betreiben, sondern eine kontinuierliche Pflege und Weiterentwicklung ist unerlässlich.

    Mit Weiterentwicklung denke ich zu allerletzt an technische Weiterentwicklungen, sondern an gute Administration und Moderation! Daher müssen mehr Ressourcen, ehrenamtliche UND proffessionelle, investiert werden. Ohne mehr Geld und personalen Einsatz wird auch hier auf Dauer keine qualitative Verbesserung erfolgen!

    Zweitens wäre es gut, wenn Verstöße schneller geahndet werden und zwar mit begrenztem Ausschluss (1 bis 6 Monate, eventuell 1 Jahr).

    Drittens sollen die Ausschlüsse auch kommuniziert werden. Wenn die User wissen, dass eine Entgleisung geahndet wurde, dann werden weitere Streitigkeiten schon im Keim erstickt und hoffentlich unterbunden, weiterhin hat dies abschreckende Wirkung.
  • Dschingiskhan

    6Dschingiskhan schrieb am 08.09.2014, 18:12 Uhr:
    Hallo,

    Jetzt müssen wir sogar dankbar sein, dass wir hier Artikel kommentieren dürfen. Verkehrte Welt. Wofür bezahlen wir eigentlich Beiträge? Ich stimme dem User Getkiss voll und ganz zu. Wenn der Vorstand kritisiert wird, wird ein Vorwand gefunden um die Diskussion zu beenden.

    Herr Dr. Fabritius,
    auf Ihre Empfehlungen kann ich gerne verzichten. Ich wäre heilfroh wenn Sie künftig in unserem Verband nichts mehr zu sagen hätten!

    Auf Wiedersehen
  • Bäffelkeah

    7 • Bäffelkeah schrieb am 09.09.2014, 10:29 Uhr:
    Dschingiskhan – Was verrät uns Ihr Nickname über Ihre Gesinnung?
    Sicher würde auch diese Kommunikationsplattform davon profitieren, wenn sich die ärgsten Trolle trollen würden. Wer oder was aber ist ein Troll? Trolle sind Personen, die unsachliche und provokante Kommentare verfassen.
    Wenn „Dschingiskhan“ Ursache und Wirkung so bizarr verkehrt, dann könnte es an einer ziemlich irrigen Auffassung liegen, als dürfte sich, wer bezahlt, alles erlauben. Da (f)liegen Sie falsch. Neulich ist wieder mal ein Flugzeug ungeplant zwischengelandet, um rabiate Flugpassagiere abzusetzen. Wenn es Netiquette gibt, also Regeln, die bestimmen, was uns hier nicht gestattet ist, und wenn auf die „Umgangsformen“ aus gegebenem Anlass hingewiesen wird, dann wirkt es unreif, wenn sich „Dschingiskhan“ in dieser Weise darüber erbost. Reichlich arrogant sogar, nach dem Motto: Wer bezahlt, darf auch „die Sau rauslassen“. Nein, Dschingiskhan, es gibt auch hier – jenseits asiatischer Steppen trotz Deckmantel der Anonymität - eine Art „Hausrecht“, das die Hausgäste zu respektieren haben. Leider ist es für manche Zeitgenossen (gleich welchen Alters, welcher sozialer Herkunft und welchen Bildungsgrades) „normal“, Regeln leichtfertig zu ignorieren. Sehr cool ist das - gerade solche Zeitgenossen verdienen gelegentlich „Nachhilfeunterricht“ von befugter Seite; leider reagieren so „coole Typen“ dann oft auch noch überempfindlich, denn sie haben das ja nicht nötig.
  • getkiss

    8 • getkiss schrieb am 11.09.2014, 09:48 Uhr:
    @Bäffelkeah, Ihre Bemerkung über den Nicknamen des Users und alle anderen Bezeichnungen die Sie benützen, sind ein typisches Beispiel der Diffammierung (unreif, arrogant), mit "Hilfe der Netiquette". Oder "die Sau rauslassen".
    Interessanter weise greift "Die Administration" nicht dagegen ein. Gibt es da "besondere Interessen"?
  • felted

    9felted schrieb am 11.09.2014, 16:21 Uhr:
    Jeder der einen Kommentar abgibt, sollte sich vorstellen diesen Kommentar in einer Diskussionsrunde mit 100 und mehr Leuten von sich zu geben. Würde man sich da nicht schämen, wenn dabei Worte verwendet werden die andere verletzen? Früher musste man in der Schule in Siebenbürgen die Hand heben bevor man was sagte, heute wird einfach unüberlegt in den Raum gerufen. Wenn man sich die Diskussionsforen in anderen Ländern z.B. auf rumänischen Zeitungsseiten im Internet ansieht, dann merkt man schnell wie tiefverletzend die Leute in der Anonymität werden können. Wollen wir diesem Beispiel nacheifern? Das hoffe und wünsche ich mir nicht. Kritik ist gut, aber es sollte immer eine konstruktive Kritik sein. Wenn etwas als schlecht empfunden wird, dann bitte auch sagen was die Alternative sein kann. Nicht umsonst haben die Väter der Deutschen Verfassung, den konstruktiven Misstrauensantrag ins Grundgesetz geschrieben aus der Erfahrung der Weimarer Republik, als destruktive Misstrauensanträge an der Tagesordnung waren und ein Regieren unmöglich machten.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.