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17. November 2015

Verbandspolitik

"Ein Ruck geht durch die Gemeinschaft": Verbandstag der Siebenbürger Sachsen wählt Doppelspitze

Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. hat eine Doppelspitze eingeführt und die Weichen gesetzt, um die erfolgreiche Kultur- und Jugendarbeit fortzusetzen. Dr. Bernd Fabritius ist neuer Verbandspräsident, Herta Daniel bekleidet als erste Frau in der 66-jähigen Geschichte der Landsmannschaft das Amt der Bundesvorsitzenden. Beide wurden beim Verbandstag, dem höchsten Gremium des landsmannschaftlichen Verbandes, der am 7. und 8. November 2015 im Gustav-Stresemann-Institut e.V. in Bonn tagte, mit überwältigender Mehrheit gewählt. In einer Resolution wurde die Bundesregierung aufgefordert, Russlanddeportierte und andere deutsche Zwangsarbeiter zu entschädigen. In einem zweiten Beschluss setzte sich der Verband für die Rückgabe bzw. Entschädigung des im Kommunismus enteigneten Eigentums in Rumänien ein. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 9 mal kommentiert.

  • gogesch

    1gogesch schrieb am 17.11.2015, 08:47 Uhr:
    Mit dem Verkauf einer schuldenfreien Immobilie in zentraler Lage kann gutes Geld generiert werden.
    Wenn ich die letzten Berichte zum Thema Gundelsheim betrachte ist heute schon sicher, dass die Einnahmen die Ausgaben nicht decken (Bericht HOG Verbandstagung) und aus der "Sachsenburg" wird eine sächsisch-schwäbische Anstalt (Interview Hr. Thiess).
    Sowas nennen ich: Politk nach fabritianischer Laune.
  • Bäffelkeah

    2 • Bäffelkeah schrieb am 17.11.2015, 10:09 Uhr:
    Gutes Geld, das aber längst nicht ausreichen würde für eine dauerhafte Sicherung des Kulturzentrums, gogesch. Obendrein würde der Verband dann seinen mit enormen finanziellen Anstrengungen erreichten Eigentümerstatus aufgeben und zum Mieter mit unsicheren Perspektiven werden. Wer Verantwortungsbewusstsein besitzt, kann das nicht ernsthaft wollen.
    Aus den Berichten der Siebenbürgischen Zeitung ging übrigens hervor, dass die bisherigen Entscheidung kollektiv getroffen wurden. Der Vorwurf einer "Politik nach fabritianischer Laune" ist irreal, sonst müsste man alle Beteiligten, die Vertreter des Kulturrates, die Sachverständigen, Politiker, Ökonomen, zu Komparsen und Statisten herabsetzen. Meinen Sie das wirklich, gogesch?
  • Erhard Graeff

    3Erhard Graeff schrieb am 17.11.2015, 14:59 Uhr:
    Lieber gogesch,
    es ist ja nicht so, dass jeder mit Fabritius können muss und wir haben zur Kenntnis genommen, dass du nicht kannst. Aber das gibt dir noch lange nicht das Recht, dich in solch despektierlichen Art über ihn auszulassen.
    Zu deinem Verständnis: Aus der HOG-Verbandstagung wurde verkürzt berichtet. Selbstverständlich trägt sich Schloss Horneck noch nicht. Weil es erst zum Siebenbürgischen Kultur- und Begegnungszentrum werden muss. Dafür liegt ein Konzept vor. Im Moment gibt es jede Menge leerer Räume im Schloss, die im Konzept restlos verplant sind: für Bibliothek mit Archiv, Museum, Institut usw. und deren Herrichtung eher Geld kostet. Die übrigen Räume braucht der Trägerverein um das Begegnungszentrum einzurichten (Konferenzräume, Übernachtungsräume). Für unseren Verband gäbe es also gar keinen Platz im Schloss.
  • gogesch

    4gogesch schrieb am 17.11.2015, 15:04 Uhr:
    Ich hab nichts anders gemacht als festgestellt, dass Aussagen nicht immer in die gleiche Richtung gehen.

    Das Fabritius sich inzwischen für den weisesten Sachsensohn hält, glaube ich tatsächlich. Es ist aber sehr klar und nachvollziehbar, dass er sich gegen einen Umzug aus München nahc Gundelsheim stellt. Das würde jeder an seiner Stelle auch tun.

  • gogesch

    5gogesch schrieb am 17.11.2015, 21:14 Uhr:
    Erhard, was kann ich denn dafür, dass er so rüberkommt?

    Das mit dem Begegnungszentrum wird nooch spannend. Die meisten HOGs und Kreisgruppen haben ihre "gewachsenen, traditionellen" Begegnungsorte. Ob es in Zeiten fallender Teilnehmerzahlen eine Umstellung nach Gundelsheim geben sollte, kann nur die Zeit zeigen.
  • gogesch

    6gogesch schrieb am 17.11.2015, 21:18 Uhr:
    Was ist mit den Zahlen von letztem Jahr?

    http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/14389-der-ruecklaeufigen-mitgliederentwicklung.html

    Welche Zahlen sind die Richtigen?
  • Erhard Graeff

    7Erhard Graeff schrieb am 18.11.2015, 11:00 Uhr:
    Die Zahlenangaben sind in beiden Fällen richtig.
    In dem von dir gemeinten Artikel aus letztem Jahr sind die Familien (beitragszahlende Mitglieder) angeführt und in obigem Artikel die Gesamtmitglieder. Unsere Verbandsrichtlinien sehen in der sogenannten Familienmitgliedschaft vor, dass z.B. Ehepartner und Kinder (bis zu 27 Jahren, in gleichem Haushalt lebend, ohne eigenes Einkommen) des Vollmitgliedes gleichberechtigte, ordentliche Mitglieder unseres Verbandes sind, so sie ihre Mitgliedschaft dem Verband gegenüber bekundet haben (§ 7 der Beitragsordnung).
  • gogesch

    8gogesch schrieb am 18.11.2015, 11:56 Uhr:
    Wenn ich die Zahlen jetzt interpretiere, können wir davon ausgehen, dass wir im Jahr 2016 weniger als 20.000 zahlende Mitglieder sein werden.
    Wenn ich die ganzen Herausforderungen sehe, wäre eine Beitragserhöhung von heute 48 € auf 60 € (das alles pro Jahr und Familie) sehr hilfreich, da eine Viertelmillion Mehreinnahmen im Jahr. Am Ende des tages wäre es eine Schachtel Zigaretten pro Monat pro Familie.
  • harryweinford

    9harryweinford schrieb am 21.11.2015, 03:36 Uhr (um 03:37 Uhr geändert):
    Herr Graeff, warum so mimosenhaft? Dr Fabritius ist MdB, dort geht es öfters härter zu. Wir hier sind eher weichgespühlte Zeitgenossen. Was ist despektierlich an Politik nach "fabritianischer Laune"? Ausserdem gibt es viele die mit Fabrius NICHT KÖNNEN, obwohl er gewählt ist.
    Gogesch so lange der Fabrius Chef ist,werde ich nicht Vollmitglied , sprich nochmals extra zu bezahlen.
    Wir müssen auch noch festhalten, dass kein Vorgänger von Fabritius in der ganzen Geschichte des Verbandes oder ehemals Landsmannschaft so geschickt die privaten, geschäftlichen Interessen mit den Geschicken des Verbandes verbunden hat.

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