Kommentare zum Artikel

13. Februar 2008

Verbandspolitik

Schöpf klagt gegen unseren Verband

Vor wenigen Tagen ist der Bundesgeschäftsführung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. in München die Klage eines Delegierten am Verbandstag durch das Gericht in München zugestellt worden. Der Vorsitzende des Landesverbandes Berlin, Johann Schöpf, klagt auf Feststellung, dass die Wahlen und die Neufassung der Satzung aus formellen Gründen für ungültig zu erklären seien. So möchte er eine Wiederholung des Verbandstages herbeiführen. Dieser hatte am 3.-4. November 2007 in Bad Kissingen mit überwältigender Mehrheit eine Neufassung der Satzung verabschiedet und einen neuen Bundesvorstand gewählt (diese Zeitung berichtete). mehr...

Kommentare

Artikel wurde 7 mal kommentiert.

  • spatzken

    1spatzken schrieb am 27.02.2008, 16:32 Uhr:
    Mich würde doch mal die Motivation von Herrn Schöpf interessieren.
    Warum werden hier wertvolle Mitgliedsbeiträge durch den Landesverband Berlin verschwendet für eine Sache, die ausser Kosten - entweder für den Landesverband Berlin oder für den gesamten Verband - nichts bringt?
    Hätte die Angelegenheit nicht anders geklärt werden können?
  • Juhi

    2Juhi schrieb am 01.03.2008, 18:21 Uhr:
    Warum diese frage-der Motivation? es muß doch möglich sein
    das jedes Mitglied sich seine eigne Meinung äusern kann.
    Es geht doch ganz genau um eine Satzung.
    Wenn ein Verein eine Satzung hat, dann "muß" sich jedes Mitglied an diese Satzung halten.
    Es darf, und kann, nicht durch Abstimmung diese Satzung verletzt werden.
    Ich Frage mich wer trägt die Kosten?
    Werden diese Kosten den Mitgliedern bekannt gegeben?
    Wer waren die RA?
    Als Mitgied erwarte ich eine genaue Aufstellung aller Ausgaben.
  • Schreiber

    3Schreiber schrieb am 02.03.2008, 15:26 Uhr:
    Wenn ich den Artikel richtig verstehe, geht es nicht mehr um Meinung äussern sondern um Klage bei Gerichten ohne erkennbares inhaltliches Ziel (ausser üblicher Eigenprofilierung?) Kann jemand sagen, warum Herr Schöpf geklagt hat und Gerichte und Anwälte beschäftigt, anstatt seine Meinung vorher zu sagen? Welches soll das Ergebnis sein und wem bringt dieses was?

    Dass er seinen Alleingang auch selbst zahlen muss, meinen inzwischen viele in Berlin. Er sollte die Handbremse ziehen, so lange er seine Irrfahrt noch stoppen kann, und an den Verhandlungstisch zurückkehren, auch wenn er sich für einen solchen ja eigentlich disqualifiziert hat.

    Unrühmlich ist es nicht, Fehler zu machen, sondern diese nach besserer Erkenntnis nicht aus der Welt zu schaffen und stur zu bleiben. Zu den Kosten sollte sich sein Anwalt und Rechtsreferent in Berlin Folch von Sydow vielleicht äussern, wer ihm Bezahlung zugesagt hat, und aus welchen Geldern und in welcher Höhe.

    mit Bedauern für soviel Unnützes.

    [Beitrag am 02.03.2008, 15:31 von Schreiber geändert]
  • Schreiber

    4Schreiber schrieb am 04.03.2008, 11:28 Uhr:
    Interessant, was im Internet alles zu finden ist: auf der Homepage des RA Folch von Sydow ist zu lesen:

    "Seit nahezu 20 Jahren ist mein Kooperationspartner, die Anwaltskanzlei Krempels in Freiburg, insbesondere auf dem Gebiet der Spätaussiedlerberatung und der Wahrnehmung der Interessen von Spätaussiedlern gegenüber Behörden und Gerichten erfolgreich tätig. Im März 2003 wurde das Kooperationsbüro in Berlin gegründet."[b/]

    Na dann ist ja alles klar...
  • Oberth

    5Oberth schrieb am 21.05.2008, 10:06 Uhr:
    Zur derzeitigen Situation der Landesgruppe Berlin.

    Die Siebenbürger Landsleute in Berlin und Brandenburg haben immer noch keine Antworten vom Vorstand, betreffs dessen Klage gegen München! Ach über die dessen Beweggründe zu der Klage war bisher nichts zu erfahren.

    Da der Berliner Vorstand sich bis dato weigert zu informieren, lediglich Ausweichmanöver kennt und sogar einem langjährigen aktiven Mitglied kurzerhand von Herrn Schöpf die Mitgliedschaft aufgekündigt wurde, mussten die Aktiven den Münchener Bundesvorstand um Hilfestellung bitten.

    Die Aktiven haben dem Vorstand unmissverständlich klar gemacht, das er keinesfalls Rückendeckung oder gar Unterstützung für ein derartiges Vorgehen hat und er somit auch in München nicht den Eindruck erwecken kann, er würde in Berlin Unterstützung genießen!

    Große Sorgen bereiten vielen Landsleuten in Berlin und Brandenburg z.Zt. nicht nur die Kosten die durch diese Klage entstehen, es sind letztendlich unserer aller Mitgliedsbeiträge, sondern auch das Ansehen Berlins in der Bundesweiten Gemeinschaft, das hier beschädigt wurde.

    Die Aktiven hatten denn auch gleich eine außerordentliche Mitgliederversammlung beim Berliner Vorstand beantragt, damit dieser endlich alle Fragen umfassend beantwortet.
    Die Anträge wurden jedoch alle abgewiesen, unter anderem mit dem Hinweis das sie der vorgeschriebenen rechtlichen Form nicht genügen; eine typische Vorgehensweise dieses Vorstandes..

    Inzwischen haben wir erfahren, das die Klage des Herrn Schöpf gegen München auf ebenfalls solchen Formalistischen Stützkrücken begründet ist. In Ermangelung inhaltlicher Klagegründe blieb ihm wohl nur der Weg über die Suche etwaiger Angriffspunkte in Formfehlern..

    Nach dem Verhalten des Berliner Vorstandes zu urteilen, bleibt nur die Schlussfolgerung, es sind eben andere Gründe da gewesen, die Herrn Schöpf zu seiner Klage veranlasst haben, wie etwa die Befriedigung privater Rachegelüste.

    Das bedeut nichts anderes, als das Herr Schöpf seine privaten Beweggründe vor das Amt des Vorsitzenden gestellt hat!
    Wir können Herrn Schöpf deswegen nur nahe legen, aus Respekt vor dem Amt freiwillig zurück zu treten!

    Somit stellen die Aktiven in Berlin hier eindeutig klar, dass Herr Schöpf und sein Vorstand endgültig unser Vertrauen verloren hat!
    Denn, lieber gar kein Vorstand, als so einer wie der jetzige.


    Was übrig bleibt, ist die herablassende beleidigende Art mit der dieser Vorstand dem Kern seiner aktiven Mitglieder in Berlin und Brandenburg in den letzten Monaten begegnet ist!

    Und was bei dieser Krise noch ans Tageslicht gespült wurde, ist die Aufdeckung eines zusätzlichen großen Skandals!
    Der Vorstand in Berlin, der es übrigens geschafft hat auf nur 3 Personen zu schrumpfen, hatte im Jahre 2004 still und heimlich einen eigenen Verein in Berlin gegründet, bestehend aus nur ganzen 7 Mitgliedern!
    Mehr noch, die Satzung dieses Vereines wurde seit nunmehr 4 Jahren niemals der Münchner Bundesgeschäftsstelle zur Einsicht und Genehmigung vorgelegt!

    Bleibt also für unsere Landsleute in Berlin und Brandenburg eine ganze Menge gerade zu biegen .


    Für den aktiven Kern der Mitglieder unseres Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Berlin, die Kulturgruppe.

  • Major

    6Major schrieb am 03.07.2008, 11:12 Uhr:
    Schöpf hat inzwischen auf den Druck der aktiven Mitglieder in Berlin reagiert und eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen..
    ... jedoch offensichtlich nur, um diese mit der Polizei wieder aufzulösen!


    Die Gruppe der Aktiven in Berlin hatte termingerecht per Post (entsprechend der von Schöpf gewünschten Formvorschrift) Fragestellungen und Anträge auf zusätzliche Tagesordnungspunkte zu der Mitgliederversammlung gestellt.

    Diese Anträge hatte Schöpf auf Antrag veröffentlicht:
    leider erst auf Seite 4 (die letzte Rückseite) seines Briefes an die Mitglieder. Und hierbei auch noch als „ nicht spezifizierte Anträge „ bezeichnet.
    Auf diese Art gelingt es Schöpf immer wieder, die wichtigen, relevanten Informationen zu Veranstaltungen in Berlin vor den Siebenbuergischen Landsleuten zu kaschieren.

    Auf der ersten Seite hatte Schöpf wieder nur mal einen seiner Vorträge angekündigt, damit die Mitglieder erst gar nicht weiter lesen.. Auf den Seiten 2 u. 3 bla, bla..
    (Es hat sich herausgestellt das zu Schöpfs interessanten Vorträgen, die er immer auf Seite 1 seiner Briefe veröffentlicht, nie mehr als 3 Siebenbürger Sachsen hingehen).


    Gleich zu Beginn der Versammlung hat Schöpf aber zuerst noch ein neu zugegangenes Mitglied des Hauses verwiesen. Dieses Mitglied hatte den Aufnahmeantrag aus Unsicherheit vorsichtshalber nach München geschickt.


    Entsprechend seiner schlau aufgebauten Miteilungsform hat es Schöpf dann auch geschafft, das die Berliner Mitglieder nicht zu der Versammlung erschienen sind..!
    Lediglich die ca. 25 Mann seiner Unterstützer und die Berliner Aktiven und Kulturgruppe mit ca. 30 Mann Stärke hatten sich hierzu eingefunden.


    Dementsprechend ist es auch nicht verwunderlich, das Schöpf mit Hilfe der Polizei die Versammlung aufgelöst hat..; wäre er doch mit Sicherheit, nach Klärung der vielen offenen Fragen bei den zusätzlich beantragten Neuwahlen aus dem Amte abgewählt worden!


    Mich hätte dabei z.B. mal interessiert, was aus der Spende des Herrn Trautmann Robert über 500 EURO geworden ist.. Die Spende des Herrn Michael Untch über 1000 EURO ist wohl für die CD, die unsere Kulturgruppe gerade aufnimmt zweckgebunden.


    Inzwischen haben die Berliner Mitglieder aber endlich, endgültig Gewissheit über die wahren Beweggründe des Herrn Schöpf, bei seiner Klage gegen München:

    Herr Schöpf wollte offenbar mit allen Mitteln versuchen die Wahl des neuen Bundesvorsitzenden RA Dr. Bernd Fabritius rückgängig zu machen!
    Er verkennt jedoch die Verdienste des Herrn Dr. Fabritius, die er sich über die letzten 10 Jahre hinweg mit seiner Klage im Namen tausender Siebenbürger Sachsen in Deutschland gegen die Rentenkürzungen der BfA erarbeitet hat.
    Zur Zeit erhalten bundesweit sehr viele unserer siebenbürgischen Landsleute Hunderte von EURO an Nachzahlungen von der BfA, die auf Grund eben dieser jahrelangen Klage des Herrn Dr. Fabritius überhaupt möglich geworden sind.


    Und noch ein Denkanstoß:

    Ein – unparteiischer - Moderator, der von Anfang bei der Versammlung gleich mit Vorne am Pult, mit Schöpf zusammen sitzt, ist vielleicht gar nicht so unparteiisch.. .
    Und wenn sich dieser Moderator dann auch noch sofort im ersten Satz als Bundeskanzleramts- mitarbeiter outet und behauptet das sei keine große Sache, so hat er damit aber eben genau dies kundgetan...

    Ein anderes Mitglied, das sich auch bereit erklärt hatte zu moderieren, saß zuerst unten im Publikum und hatte vor, sich vor Beginn der Versammlung erst einmal allen vorstellen.


    Fazit:
    ..ein ziemlich schlauer Schachzug von Schöpf, die Versammlung durch die Polizei aufzulösen....
    So ist er an seiner Abwahl als Vorsitzender in Berlin nur ganz knapp vorbei geschrammt!

    (Aber die nächste Versammlung kommt bestimmt.. und dann wird er all die Fragen letztendlich doch noch beantworten müssen...)

  • Baer

    7Baer schrieb am 26.09.2008, 13:06 Uhr:
    Hier gehts weiter mit der Diskussion, unter Treffpunkt:

    Schlichtungsverfahren Berlin Schoepf:

    www.siebenbuerger.de/forum/allgemein/486-schoepf-berlin-schlichtungsverfahren

    und Offener Brief:

    www.siebenbuerger.de/forum/allgemein/505-offener-brief-von-lothar-petri-an-bernd/

    .

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.