8. Januar 2011
60 Jahre Transylvania Klub
Zur Eröffnung der Festveranstaltung am 13. November 2010 spielte die Transylvania Blaskapelle unter Leitung von Steve Schatz sen. Veranstaltungsleiter Reinhard Schmidt begrüßte die Anwesenden. Es folgte der Einmarsch der Fahnen. Der Transylvania Chor unter Leitung von Dieter Conrad sang „Siebenbürgen Land der Ahnen“ und „Af dieser Ierd do as a Land“.
Als Ehrengäste waren Bundesvorsitzender John Werner, Phil Neidert, Präsident des Schwaben Klubs, Bill Poje vom Alpen Klub, David Mendler vom Jagd- und Fischverein, Rita Almendinger vom Concordia Klub, Gerhard Griebenow, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Klubs, Harry Drung, Präsident der Deutschen Business Association, und die Altpräsidenten Michael Budaker, Walter Schneider, John Werner und Hans
Gross gekommen.
Transylvania Klub-Präsident Alfred Löwrick begrüßte Mitglieder, Freunde und Landsleute. „Unser Transylvania Klub wurde vor sechs Jahrzehnten in Kitchener von Siebenbürger Sachsen gegründet. Die meisten waren durch den Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat evakuiert oder vertrieben worden. 1928 wurde der ,Siebenbürger Sachsen und Schwaben Krankenunterstützungsverein‘ gegründet. 1932 machten sich die Schwaben selbstständig und traten aus. 1936 schlossen sich die Frauen zu einem sächsischen ,Frauenverein‘ zusammen und veranstalteten Unterhaltungen und Picknicks. Auch eine deutsche Sprachschule unter der Leitung von Pfarrer Herman Walther wurde eingerichtet. Leider ist durch den Zweiten Weltkrieg alles lahm gelegt worden, bis dann Ende der 40er, Anfang der 50er eine neue Welle Einwanderer nach Kanada kam, darunter die Familie Walter Scholtes, ehemaliger Musikprofessor aus Bistritz, der eine große Rolle im Kulturleben des Transylvania Klubs gespielt hat. Am 21. September 1951 wurde der Transylvania Klub Kitchener registriert. Die ersten Jahre traf man sich für Proben und Sitzungen in der Lutherischen Kirche St. Peter’s. 1953 wurde ein Lagerhaus gekauft und renoviert. Alle Mitglieder waren verpflichtet unentgeltlich zu arbeiten. Das erste Heimattreffen fand 1960 statt. Ein wichtiger Punkt war die deutsche Sprachschule. Wir danken Max Gross, Andreas Braedt, Erna Dienesch und Walter Scholtes für ihren Beitrag und den Mitgliedern für die Ausdauer, unsere Kultur, Sitten und Bräuche zu pflegen, für die Gründung der Landsmannschaft und die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Klubs. Dank an die Präsidenten der ersten 15 Jahre – Michael Stierl, Johann Draser, Martin Schneider, David Mathes, Michael Budaker. 1964 wurde unser erstes Nachrichtenblatt erstellt. Die Mitgliederzahl wuchs. Man sprach über Vergrößerung oder Neubau des Klubs, was dann auch geschah. 1969 beteiligte sich unser Klub am ersten Oktoberfest. Christine Orendi aus der Transylvania Jugendgruppe wurde zur ersten Miss Oktoberfest gekrönt. Unser neues Klubgebäude wurde im März 1973 eröffnet. Wieder machten die Mitglieder freiwillig Arbeitsdienst. Das Klub-Leben ist rege – besonders in den Kulturgruppen: Jugendtanzgruppe, Gesellschaftstanzgruppe, Chor, Blaskapelle, Theatergruppe, Kindergruppe, Kegelgruppe. 1962 leitete Walter Scholtes den Bundeslieder-Chor in Essen und 1968 den Transylvania Chor auf Konzertreise durch Deutschland und Österreich. 1973 übernahm Pfarrer Martin Intscher die Leitung des Chores, der 1982, 1986 und 1994 erfolgreiche Konzertreisen bestritt. Klub-Präsidenten waren in dieser Zeit Michael Hoesch, Walter Schneider, John Penteker und David Mathes. Blaskapelle und Jugendtanzgruppe machten 2002 eine Konzertreise nach Deutschland und Österreich. Die Frauengruppe hat immer eine große Rolle gespielt. Ihr jährlicher Frauenball ist legendär, ihre Kochkünste bekannt, die Weihnachtsbäckerei beliebt. Unser Nachrichtenblatt hat eine neue Webseite mit Veranstaltungshinweisen. Eine aktive Seniorengruppe trifft sich monatlich. Klub-Präsidenten waren in dieser Zeit Georg Hesch, Martin Rauh, John Werner, Hans Gross.“ Anschließend wurde den anwesenden 24 Personen, die 60 Jahre Mitglied im Transylvania Klub sind, besonders gedankt. Die Jugendtanzgruppe trat in Tracht auf. Alles scheint so gut zu laufen und doch gibt es einen Schatten am Horizont. Die Unterhaltung des Klubgebäudes war zu kostspielig – es musste verkauft werden. Nun sind viele Fragen offen. Unsere Gruppen sind stark. Auf unserer Fahne steht „Mut, Beständigkeit und Treue“. Wenn wir unseren Kindern helfen unsere Sitten und Bräuche zu schätzen, dann ist unsere Zukunft gesichert. Vorläufig haben wir ein Abkommen mit dem Schwaben Klub, unsere Proben und Veranstaltungen bei ihnen zu halten.
Transylvania Klub-Präsident Alfred Löwrick begrüßte Mitglieder, Freunde und Landsleute. „Unser Transylvania Klub wurde vor sechs Jahrzehnten in Kitchener von Siebenbürger Sachsen gegründet. Die meisten waren durch den Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat evakuiert oder vertrieben worden. 1928 wurde der ,Siebenbürger Sachsen und Schwaben Krankenunterstützungsverein‘ gegründet. 1932 machten sich die Schwaben selbstständig und traten aus. 1936 schlossen sich die Frauen zu einem sächsischen ,Frauenverein‘ zusammen und veranstalteten Unterhaltungen und Picknicks. Auch eine deutsche Sprachschule unter der Leitung von Pfarrer Herman Walther wurde eingerichtet. Leider ist durch den Zweiten Weltkrieg alles lahm gelegt worden, bis dann Ende der 40er, Anfang der 50er eine neue Welle Einwanderer nach Kanada kam, darunter die Familie Walter Scholtes, ehemaliger Musikprofessor aus Bistritz, der eine große Rolle im Kulturleben des Transylvania Klubs gespielt hat. Am 21. September 1951 wurde der Transylvania Klub Kitchener registriert. Die ersten Jahre traf man sich für Proben und Sitzungen in der Lutherischen Kirche St. Peter’s. 1953 wurde ein Lagerhaus gekauft und renoviert. Alle Mitglieder waren verpflichtet unentgeltlich zu arbeiten. Das erste Heimattreffen fand 1960 statt. Ein wichtiger Punkt war die deutsche Sprachschule. Wir danken Max Gross, Andreas Braedt, Erna Dienesch und Walter Scholtes für ihren Beitrag und den Mitgliedern für die Ausdauer, unsere Kultur, Sitten und Bräuche zu pflegen, für die Gründung der Landsmannschaft und die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Klubs. Dank an die Präsidenten der ersten 15 Jahre – Michael Stierl, Johann Draser, Martin Schneider, David Mathes, Michael Budaker. 1964 wurde unser erstes Nachrichtenblatt erstellt. Die Mitgliederzahl wuchs. Man sprach über Vergrößerung oder Neubau des Klubs, was dann auch geschah. 1969 beteiligte sich unser Klub am ersten Oktoberfest. Christine Orendi aus der Transylvania Jugendgruppe wurde zur ersten Miss Oktoberfest gekrönt. Unser neues Klubgebäude wurde im März 1973 eröffnet. Wieder machten die Mitglieder freiwillig Arbeitsdienst. Das Klub-Leben ist rege – besonders in den Kulturgruppen: Jugendtanzgruppe, Gesellschaftstanzgruppe, Chor, Blaskapelle, Theatergruppe, Kindergruppe, Kegelgruppe. 1962 leitete Walter Scholtes den Bundeslieder-Chor in Essen und 1968 den Transylvania Chor auf Konzertreise durch Deutschland und Österreich. 1973 übernahm Pfarrer Martin Intscher die Leitung des Chores, der 1982, 1986 und 1994 erfolgreiche Konzertreisen bestritt. Klub-Präsidenten waren in dieser Zeit Michael Hoesch, Walter Schneider, John Penteker und David Mathes. Blaskapelle und Jugendtanzgruppe machten 2002 eine Konzertreise nach Deutschland und Österreich. Die Frauengruppe hat immer eine große Rolle gespielt. Ihr jährlicher Frauenball ist legendär, ihre Kochkünste bekannt, die Weihnachtsbäckerei beliebt. Unser Nachrichtenblatt hat eine neue Webseite mit Veranstaltungshinweisen. Eine aktive Seniorengruppe trifft sich monatlich. Klub-Präsidenten waren in dieser Zeit Georg Hesch, Martin Rauh, John Werner, Hans Gross.“ Anschließend wurde den anwesenden 24 Personen, die 60 Jahre Mitglied im Transylvania Klub sind, besonders gedankt. Die Jugendtanzgruppe trat in Tracht auf. Alles scheint so gut zu laufen und doch gibt es einen Schatten am Horizont. Die Unterhaltung des Klubgebäudes war zu kostspielig – es musste verkauft werden. Nun sind viele Fragen offen. Unsere Gruppen sind stark. Auf unserer Fahne steht „Mut, Beständigkeit und Treue“. Wenn wir unseren Kindern helfen unsere Sitten und Bräuche zu schätzen, dann ist unsere Zukunft gesichert. Vorläufig haben wir ein Abkommen mit dem Schwaben Klub, unsere Proben und Veranstaltungen bei ihnen zu halten.
Käthe Paulini
Schlagwörter: Kanada, Jubiläum
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