1. Juni 2017

Heimattag 2017: Treffen der Maulbeerfreunde

Freunde der Maulbeere sind für Pfingstsonntag, den 4. Juni, herzlich eingeladen, in den Speisesaal der Landwirtschaftsschule Dinkelsbühl in der Luitpoldstraße 5 gegenüber der Schwedenwiese zu kommen. Um 14.00 Uhr, nach ein paar Bildern zur Einstimmung und Zitaten aus Lutz Korodis Heimatbuch, soll bei Kaffee und Maulbeergebäck ein Austausch stattfinden.
Erinnerungen an diese besonderen Früchte und die Möglichkeit, ihnen auch hier eine Heimat zu geben, sollen besprochen werden. Die Moderation hat Herbert Kolb, forstlicher Berater des Naturparks Frankenhöhe vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ansbach.

„Die Bäume der Erinnerung sollte man pflegen, man verdankt ihnen viel“, schreibt Ute Woltron, die österreichische Journalistin, Gärtnerin und Autorin, in einer zeitlosen Geschichte über den Maulbeerbaum ihrer Kindheit. In dieser Geschichte findet sich ein Anklang an das Motto für das Pfingsttreffen im Jahr 2017 in Dinkelsbühl: „Verändern – Erneuern – Wiederfinden“.

Als Frischobst, als Süßigkeiten, die auf Bäumen wachsen für die Kinder, als Gelee und Sirup, getrocknet und für den Maulbeerschnaps, als Hühner-, Gänse- und Schweinefutter wurden die Früchte geschätzt. Wer davon zu erzählen weiß, vielleicht auch Fotos mitbringt, kann mit seinen Geschichten dazu beitragen, dass vielleicht auch hier das Interesse an diesen schönen und nützlichen Bäumen erwacht.

Maulbeeren aus Kitzingen. „Dort haben wir vor ...
Maulbeeren aus Kitzingen. „Dort haben wir vor einigen Wochen“, erzählt Herbert Kolb, „mit der Nachpflanzung begonnen und in der Weinhandelsstadt mit ihrem Weinbauklima gibt es heuer, wenn überhaupt, Maulbeeren schon im Juni – wenn es denn endlich warm wird.“
Bei verschiedenen Veranstaltung des Amts, bei denen Maulbeerbäume und -produkte gezeigt wurden, waren Besucher mit siebenbürgischen Wurzeln die kompetentesten Gesprächspartner. Besonders interessierte sie, ob man Maulbeerbäume auch in der neuen Heimat pflanzen kann. Einige haben es bereits sehr erfolgreich getan. Diese Früchte ihrer Kindheit wieder einmal zu kosten ist vielen ein Anliegen. Sollten bei den Frosteinbrüchen in diesem Jahr in Franken nicht alle Blütenknospen zusammen mit dem Austrieb der Nussbäume erfroren sein, könnte dieser Wunsch bei der Veranstaltung in Erfüllung gehen. Eine schöne Idee wäre es, im Lutherjahr ein Maulbeerbäumchen zu pflanzen – oder vielleicht schon vorab, wenn eine Teilnahme nicht möglich ist, seine Maulbeergeschichte zu erzählen. Kontakt: herbert.kolb [ät] maulbeergarten.de – Antwort garantiert!

Herbert Kolb

Schlagwörter: Heimattag 2017

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