10. Juni 2006

Dr. Tontsch ist neuer Präsident der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft

In der Mitgliederhauptversammlung der „Deutsch-Rumänischen Gesellschaft für Norddeutschland e.V. Hamburg“ wurde Dr. Günther Tontsch Anfang dieses Jahres zum neuen Präsidenten der Gesellschaft gewählt.
Der gebürtige Kronstädter, Jahrgang 1943, studierte von 1962 bis 1967 Jura an der Universität Klausenburg, wo er bis zu seiner Ausreise 1978 nach Deutschland als Dozent tätig war. Hier, in Deutschland, war er von 1980 bis 1982 an der Universität Köln wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ostrecht. In Düsseldorf legte Tontsch 1984 sein zweites juristisches Staatsexamen ab. Anschließend kam er an die Universität Hamburg, wo er als Akademischer Rat für die Rechtsentwicklung der südosteuropäischen Länder zuständig ist. Gleichzeitig ist er Mitherausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift „WGO-Monatshefte für Osteuropäisches Recht“.

1987 promovierte Tontsch bei Prof. Ingo von Münch mit der in Hamburg selten verliehenen Auszeichnung „Summa cum laude“, mit dem Thema: „Das Verhältnis von Partei und Staat in Rumänien. Kontinuität und Wandel 1944 bis 1982“.

Als Gründungsmitglied der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft für Norddeutschland e.V., 1995, war Dr. Tontsch seit Anfang an Vizepräsident der Gesellschaft. In dieser Funktion war er der Motor und die treibende Kraft im Vorstand unter den drei vor ihm amtierenden Präsidenten.

Wichtige Ereignisse und Tätigkeiten der DRG, an denen Dr. Tontsch mitwirkte, sind z.B. die 25-jährige Jubiläumsfeier im Jahre 2000 der seit 1975 bestehenden Partnerschaft zwischen den Universitäten Hamburg und Bukarest, bei der der damalige Bildungsminister Rumäniens, Prof. Dr. Andrei Marga. die Festrede hielt.

Aus Anlass des Rumänischen Nationalfeiertages organisiert die DRG jährlich, Anfang Dezember, unter Mitwirkung des Honorargeneralkonsulats von Rumänien in Hamburg, einen Empfang mit einem Konzert von hochkarätigen rumänischen Musikern. Durch den guten Kontakt der DRG zur rumänischen Botschaft haben die bisherigen rumänischen Botschafter in Deutschland, Florea Dudiță, Tudor Dunca und Adrian Vierița, daran gerne teilgenommen. Die Beteiligung an diesen Empfängen der hier im Norden lebenden Rumänen und der Landsleute der Landesgruppe Hamburg/Schleswig-Holstein ist rege und wird mit gutem rumänischen Wein, einem Imbiss und bei guten Gesprächen abgeschlossen.

Die DRG betreut und finanziert einen Schüleraustausch mit deutschen Schulen in Bukarest und Temeswar, zudem wird der Kontakt zu rumänischen Studenten in Hamburg gepflegt. Gemeinsam mit der Universität und der Südosteuropa-Gesellschaft München organisiert die DRG interessante Vortragsveranstaltungen. So waren die Schriftstellerin Ana Blandiana, Europaminister Dr. Alexandru Fărcaș oder der Journalist Cristian Tudor Popescu Gäste der DRG in Hamburg.

Dr. Tontsch ist seit 1986 im Vorstand des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde. Von 1989 bis 1994 hatte er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und von 1994 bis 2001 das des Vorsitzenden inne.

Von 1994 bis 1998 wirkte Dr. Tontsch als stellvertretender Vorsitzender der Landsmannschaft der Landesgruppe Hamburg/Schleswig-Holstein. Als geschätzter Landsmann durch seine Erfahrungen in den ehrenamtlichen Tätigkeiten und sein umfassendes Wissen wurde er im Oktober 1999 vom Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. Dipl.-Ing. Architekt Volker Dürr als Beisitzer und beratendes Mitglied in den Bundesvorstand berufen.

Der Vorstand der Landesgruppe Hamburg/Schleswig-Holstein, beglückwünschen ihn zur Wahl als Präsident der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft für Norddeutschland. Wir wünschen ihm stets eine glückliche Hand in seinem Wirken und seinen Entscheidungen und danken ihm auf diesem Wege für seinen Einsatz in der vielseitigen, ehrenamtlichen Tätigkeit.

Helmut Beer


Schlagwörter: Wirtschaft, deutsch-rumänische Beziehungen

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