18. Dezember 2006

Leserecho: Erfolgreicher Stadtführer

In dem Artikel „Praktisches Touristenhandbuch“, erschienen in der Siebenbürgischen Zeitung Online vom 15. September 2006, hat Dr. Michael Kroner den „Stadtführer Schäßburg“ des Autoren Anselm Roth (Hermannstadt/Fürstenfeldbrück) besprochen.
Kleinlicherweise zählt der Rezensent die Seiten als Argument dafür, dass Geschichtliches unterrepräsentiert sei. Dabei kommt es gerade bei der Vermittlung von schwer verdaulichen Geschichtsdaten für die breite Masse der Touristen, die die unbestrittene Zielgruppe dieses Buches bilden, nicht auf schiere Quantität, sondern vielmehr auf adäquate Aufbereitung und Inhalte an.

Niemals hat Anselm Roth den Anspruch erhoben, ein kulturhistorisches Reisebuch zu verfassen. Die Ausführungen über die geplante Reaktivierung der Schmalspurbahn WUSCH interessieren zahllose Touristen, die teilweise extra wegen der Wald- und Schmalspurbahnen nach Rumänien kommen. Auch das Pro Ethnica-Festival zieht Tausende Touristen an und darf daher in einem Reiseführer über Schäßburg nicht fehlen. Entgegen der Annahme von Dr. Kroner wird die HOG Schäßburg im Literaturteil sehr wohl erwähnt, und last but not least scheint der Rezensent nicht zur Kenntnis genommen zu haben, dass die Handlung des Schlattner-Romans „Das Klavier im Nebel“ fast ausschließlich in Schäßburg spielt.

Trotz dieser kritischen Rezension eilt der flinkfedrig schreibende Autor Roth mit seiner Reihe „transylvania compact“ von Erfolg zu Erfolg. Sein Stadtführer Hermannstadt geht in diesen Tagen bereits in die zweite Auflage.

Jens Kielhorn, Bonn


Schlagwörter: Leserecho, Rezension, Reise, Schäßburg

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