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23. Dezember 2022

Verschiedenes

Das versöhnliche Licht einer Adventsflasche

Willst du, lieber Leser, die Geschichte meiner Adventsflasche hören? Falls ja, komm bitte etwas näher heran und schau sie dir genau an. Es handelt sich um eine Literflasche, die mit sieben Sternen verziert ist. Verschlossen ist sie mit einem beigefarbenen Plastik­stöpsel, an dem zehn klitzekleine LED-Lichter hängen. Betätigst du den kleinen Schalter, der sich ebenfalls am Verschluss befindet, erstrahlt sofort ein mildes und warmes Licht. Alles in allem nichts Spektakuläres und trotzdem hat diese Flasche für mich eine enorm große Bedeutung. Weshalb? Ich erzähle es dir. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 9 mal kommentiert.

  • Johann Kremer

    1Johann Kremer schrieb am 23.12.2022, 13:21 Uhr:
    vielen herzlichen Dank für die wunderbare Geschichte und die schönen Gedanken zu "adventum".
    auch Ihnen und Ihren Lieben frohe Weihnachten und ein friedliches, erfolgreiches Jahr 2023!!
  • Peter Otto Wolff

    2Peter Otto Wolff schrieb am 23.12.2022, 16:50 Uhr (um 16:51 Uhr geändert):
    Eine wirklich schöne Geschichte! Es ist schon erschütternd, dass manche Katholiken die evangelischen Glaubensbrüder so herablassend behandeln, glaubend an den einen Gott! Selbst Muslime, nicht eben meine Freunde, auch nicht bekannt als tolerant, respektieren Andersgläubige. Aus meiner Erfahrung: Teile meiner Familie waren Katholiken, jedoch nicht Kirchengänger. Ich, geboren in einem russischen Arbeitslager, wurde nach Heimschickung der Mutter, katholisch notgetauft. Nach 28 Jahren dann in der Kronstädter Martinskirche, Jahre nach ziviler Trauung mit meiner evangelischen Frau, kirchlich evangelisch getraut! Nicht genug, da Neuankömmlinge in Kronstadt, boten sich der Pfarrer und seine Frau als Trauzeugen an, da wir keine hatten! Es geht doch, es ging doch schon 1978! Und da wundert man sich, dass nur im lfd. Jahr über 45.000 Mitglieder in DE ausgetreten sind, weil sie die Talibane der eigenen Gemeinde nicht mehr akzeptieren können? Mal abgesehen von den kriminellen Kindesmissbräuchen, die jahrzehntelang sorgsam vertuscht wurden! Es wäre Zeit zum neuen Dialog der christlichen Kirchen untereinander! Das Christentum wird in den nächsten 30-50 Jahren im Abendland verschwinden, wer will das, wem nützt das?!
  • Ursula Hummes

    3Ursula Hummes schrieb am 24.12.2022, 17:27 Uhr:
    Liebe Frau Karres,
    ich kenne Sie persönlich nicht, Ihre Geschichte von der "versöhnlichen Adventsflasche" habe ich gelesen und mir so meine Gedanken gemacht. Der erste Teil Ihrer Geschichte hat mir gefallen. Meine Weihnachtsfreude sackte auf gefühlt Null, als dann die Religionen und die "Erlebnisse" dazu ins Spiel kamen. Was ich da gelesen habe, kann ich nicht glauben. Ist der Inhalt des zweiten Teils der Geschichte zu sehr konstruiert? Dreißig Jahre neben der katholischen Kirche zu wohnen und noch immer ein beklemmendes Gefühl zu haben? Machen Sie sich dieses Gefühl nicht selbst? Steinigung? Beleidigung der alteingesessenen kath. Einwohner, Gotteslästerung! 17:00 Uhr, freundliches Lächeln mit Begrüßung, ohne nach der Konfession zu fragen. Das ist alles doch sehr dick aufgetragen, und Dinge, die vor dreißig Jahren passiert sind, sollten eigentlich längst "verarbeitet" sein. Alles im zweiten Teil Geschriebene gehört nicht in eine Advents- oder Weihnachtsgeschichte, besonders mit solch polarisierendem Inhalt.
    Wäre vielleicht ein Thema rund um das Reformationsgeschehen.
    Als mir vor ein paar Jahren im Heiligenhof ein Teilnehmer sagte, SIE SIND DIE EINZIGE KATHOLISCHE HIER, habe ich gelacht und spontan geantwortet, WÄREN DIE KATHOLISCHEN NICHT GEWESEN, GÄBE ES AUCH HEUTE KEINE EVANGELISCHEN! Alle, die mit am Tisch saßen, haben gelacht. Es waren auch zwei Pfarrer dabei!
    Ich wünsche Ihnen, Frau Karres, frohe Weihnachten, und dass Ihnen katholische Mitbürger immer freundlich begegnen.
  • Ursula Hummes

    4Ursula Hummes schrieb am 25.12.2022, 19:50 Uhr:
    EINE WIRKLICH SCHÖNE GESCHICHTE! Das ist alles, was Sie zu Frau Karres "Adventsflasche" zu sagen haben. Ein bisschen dünn! Aber mit geballter Macht, ohne Rücksicht auf Verluste, hauen Sie drauf! Die Katholiken sind mal wieder im Visier! Was ist mit Ihrer katholischen Nottaufe? Dafür sollten Sie doch dankbar sein, wenn kein evangelischer Pfarrer zugegen war. Fehlende Akzeptanz der Talibane ist der Grund der vielen Kirchenaustritte? Stand das in der Yellow Press? Sollen wir islamistische Kämpfer, die Demokratie ablehnen, die Rechte der Frauen massiv einschränken, in unserem Land dulden und noch zusehen, wie die Kreuze im Wohnheim des benachbarten Klosters von diesen abgehängt werden? Missbräuche in der katholischen Kirche als auch in evangelischen Einrichtungen sind zu verurteilen und zu bestrafen.
    Man muss schon Prophet sein, um zu behaupten, dass das Christentum in 30 - 50 Jahren im Abendland ausgelöscht ist. Ja, es mag weniger Christen geben, aber denken wir an die 2000 Jahre - Christentum. Es gibt sie immer noch, die Christen!
    Nach wie vor finden interreligiöse Dialoge statt, nicht immer für uns alle sichtbar und hörbar. Hier sind aber auch die Christen gefragt, dass Nähe zustande kommt (LEBENDIGER ADVENTSKALENDER).Auch das Fußvolk ist gefragt. Und das fängt zum Beispiel damit an, dass falsche Behauptungen, Verleumdungen, egal welcher Religion, aufhören.
    Ich bin katholisch und evangelisch "durchmischt" und habe kein Problem, auf Andersgläubige zuzugehen. Es gab einen evangelischen Pfarrer, aus der Familie meines Mannes einen hohen geistlichen katholischen Würdenträger (Erzbischof von Sao Paulo, Präfekt der Kleruskongregation (Vatikan),hat dem heutigen Präsidenten Lula da Silva vor 40 Jahren seine Kirche geöffnet, um von der Militärjunta verfolgte Metallarbeiter, Lula war ihr Gewerkschaftsführer, vor dem Kugelhagel Schutz zu bieten. Dieser Mann, Dom Claúdio, hat Christentum gelebt, sozial Ausgegrenzten eine, seine Stimme gegeben (Favelas), sich im hohen Alter für die Belange der indigenen Bevölkerung im Amazonasgebiet eingesetzt. Leider ist Dom Claúdio im Sommer 2022 verstorben. Die mahnende, gewichtige Stimme, die auch Jair Bolsonaro Paroli geboten hat. Ist verstummt.

    WESHALB SCHREIBE ICH DAS ALLES? NUN, VON DOM CLÁUDIO HABEN WIR NIE EINE BELEIDIGENDE ÄUSSERUNG ZU ANDERSGLÄUBIGEN GEHÖRT.
    DIESE BELEIDIGUNGEN KOMMEN VON "KLEINEN LICHTERN".

    UND ICH,ALS KATHOLIKIN, KÜMMERE MICH SEIT 2016 UM DIE SANIERUNG DER HEIMATKIRCHE MEINER EVANGELISCHEN VORFAHREN. MIT HILFE VON SPENDEN DER
    LANDSLEUTE UND AUCH KATHOLISCHEN FREMDSPENDERN AUS DEUTSCHLAND. OHNE EU-HILFEN, ABER IMMER WIEDER GERNE. DAS NENNT MAN DANN ÖKUMENE!
  • Johann Kremer

    5Johann Kremer schrieb am 26.12.2022, 11:32 Uhr:
    liebe Frau Hummes Sie haben wohl den zweiten Teil der "Geschichte" die ja ein Erlebnisbericht ist, vollkommen ignoriert oder wissentlich missverstanden. Es geht sehr wohl um die Zeit der großen Erwartungen und noch viel mehr um Gemeinschaftsgefühl.
    Jeder darf und soll jedoch sein eigenes Gedankennetz spinnen, Interpretaion sei auch diesmal erlaubt, der erhobene Zeigefinger ist jedoch vollkommen fehl am Platz.

    friedliche Restweihnachten und einen gutes Jahr 2023 uns Allen!
  • Ursula Hummes

    6Ursula Hummes schrieb am 27.12.2022, 15:19 Uhr:
    Nicht vollkommen ignoriert, nicht wissentlich missverstanden, und einen erhobenen Zeigefinger sehe ich nirgendwo. Ich zweifle daran, ob dieser Erlebnisbericht nur sachlich abgefasst und nicht auch mit Dichtung durchwebt ist. Mitunter in Schüleraufsätzen und auch in "Erlebnisberichten" Erwachsener festgestellt. Aber, Ende gut, alles gut! Der "lebendige Adventskalender" hat den "Knoten" gelöst. Die Einen haben eingeladen, die Anderen haben sich nach 30 Jahren getraut, gemeinsam mit den Einen zu singen, Punsch zu trinken, eine leuchtende Flasche als Gastgeschenk anzunehmen. Gemeinschaftsgefühl und Erwartungen erfüllt.
    Jetzt fehlt eigentlich nur noch, den Namen der netten Dame, die eingeladen hat, herauszufinden. Vielleicht würde diese sich wiederum auf einen Anruf freuen!
  • Bir.Kle.

    7Bir.Kle. schrieb am 27.12.2022, 20:11 Uhr (um 20:18 Uhr geändert):
    Angesichts des Textes von Frau Karres möchte ich an dieser Stelle den Kabarettisten Volker Pispers zitieren, der es auch in dieser Angelegenheit treffend auf den Punkt gebracht hat:
    "Es ist gut, dass wir Religionsfreiheit haben - noch lieber wäre mir, wenn wir alle religionsfrei wären!"
  • Bir.Kle.

    8Bir.Kle. schrieb am 27.12.2022, 21:53 Uhr (um 22:06 Uhr geändert):
    Wenn man die Schüler vor dem Religionsunterricht nach Konfessionen trennt, sodass der Lehrer jeder Konfession seinen jeweiligen Schülern einhämmern kann, sie seien die "Auserwählten", braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Schüler sich im Erwachsenenalter gegenseitig die Schädel einschlagen.
    Dieses irrsinnige Unterrichtskonzept ist, als ob man zwei Kampfhunde mit den Schnauzen aneinanderschlägt, damit sie aufeinander losgehen.
    Hagen Rether, aus Siebenbürgen stammender Kabarettist mit Hermannstädter Wurzeln, ist völlig zurecht der Ansicht, dass der Religionsunterricht durch verpflichtenden Ethikunterricht ersetzt werden sollte.
    In diesem Ethikunterricht sollen alle Schüler gemeinsam unterrichtet werden, wobei alle Konfessionen thematisiert werden.
    Nur wenn man über den Tellerrand blickt und seinen Horizont erweitert, entwickelt man Verständnis, Akzeptanz und Toleranz.
    So weit sind die Christen noch nicht einmal untereinander. Vom Verhältnis zu anderen Religionen ganz zu schweigen.
    Wir befinden uns noch ganz am Anfang eines sehr langen Weges. Wir - damit meine ich alle Konfessionen.

    Ich bin davon überzeugt, dass wir diesen Weg leider nicht meistern werden. Warum? Ganz einfach:
    Ich kann nicht von mir behaupten, den Glauben an die Menschen und die Hoffnung in die Menschheit verloren zu haben, zumal es unmöglich ist, etwas zu verlieren, das man nie hatte.
  • Bir.Kle.

    9Bir.Kle. schrieb am 27.12.2022, 22:57 Uhr (um 23:13 Uhr geändert):
    @Peter Otto Wolff:
    "Das Christentum wird in den nächsten 30-50 Jahren im Abendland verschwinden, wer will das, wem nützt das?!"

    Angesichts Ihrer hirnrissigen Behauptung scheint bei Ihnen eine spezielle Form der Paranoia, das sogenannte "Sarrazin-Syndrom", vorzuliegen.
    Der eine hat die Hosen voll, dass Deutschland sich abschafft, der andere befürchtet, dass das Christentum verschwindet: Drehen eigentlich allmählich alle durch?
    Immer schön kühlen Kopf bewahren! Angst, Wut und Hass vernebeln das Hirn und lähmen den Verstand.

    Ich möchte an dieser Stelle Ihre Frage umkehren: Wem nutzte es eigentlich, wenn das Christentum - entgegen Ihrer Prognose - im Abendland weiterhin bestünde?

    (Kleine Erläuterung für diejenigen, die in Sachen Grammatik nicht sonderlich bewandert sind: Die konjugierte Verbform "nutzte" ist in dem Kontext, in dem ich sie verwendet habe, KEINE Vergangenheit (Präteritum bzw. Imperfekt), sondern Konjunktiv II. Der Konjunktiv ist übrigens kein Tempus (Zeit), sondern - genau wie auch der Indikativ und der Imperativ - ein Modus (Aussageweise) des Verbs.)

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