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Kommentar: "Aussiedlung - die Rettung?" (Seite 18)

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Autor Thema:   Kommentar: "Aussiedlung - die Rettung?"
Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 07.06.2005 um 16:40 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Der Administrator hat immer an der gleichen Stelle Schwierigkeiten und glaubt, nach möglicher Weise versteckten Anklagebänken suchen zu müssen. Dabei ging es mir nur darum, einen rechtlichen Sachverhalt generell-abstrakt also für eine unbestimmte Zahl von Völker und Individuen zu erläutern. Ich versuche es noch einmal: wenn ein Gesetz beschlossen wird, kommt es nicht darauf, wer zugestimmt hat, sondern allein darauf, dass genügend Stimmberechtigte zugestimmt haben. Das Gesetz wird rechtlich auch den Unerlegenen zugerechnet. Das hat nichts mit einer "Anklagebank" zu tun.

Zu den SbS noch ein Wort: ich habe mich immer und nachdrücklich dafür eingesetzt, dass das deutsche Volk als Gesamtheit eine schuldunabhängige Verantwortung gegenüber jenen seiner Teile wahrzunehmen hat, die im Gefolge des verlorenen Krieges besonderen Repressionen ausgesetzt waren, was Flucht und Vertreibung verursachte. Diese Verantwortung hat sich in angemessenen Integrationshilfen zu konkretisieren. Ein Fremdrentenrecht aber, das die Ansprüche einer bedarfsabhängigen Alterssicherung nicht übersteigt, erfüllt in meinen Augen diese Ansprüche nicht. Das hat nichts damit zu tun, dass ich von den Individuen völlig unabhängig hiervon erwarte, dass sie mit den Ereignissen der Vergangenheit und mit deren Folgen sachgerecht umgehen.
Axel Azzola

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 07.06.2005 um 16:49 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Guten Tag allerseits, melde mich noch mal zu Wort weilich die Beiträge derletzten Tage noch mal überlesen habe und mir jetzt manches anders erscheint als noch vor ein paar Stunden. Professor Azzola hat einmal gesagt, von mir sei nichts zu lernen. Das mag sein, jedoch könnte ich auch vielleicht einen kleinen Denkanstoß geben, wer weiß vielleicht kann der Eine oder Andere doch etwas daraus lernen. So schreibt Axel Azzola in einem seiner gestrigen Beiträge folgendes:

Zitat:
Wie laut würde diese zarte Seele brüllen, wenn die Hälfte seinens Volkes von einem anderen Volk wirklich umgebracht worden wäre,

Axel Azzola weiß also was ich in dem von ihm genannten Fall machen würde. Ja, ich denke das stimmt so, ich würde laut brüllen, keine Frage und ich gestehe jedem zu, welchem solch Schlimmes real widerfahren ist, „laut zu brüllen“. Das ist doch in solchen Extremsituationen was völlig Normales. Jeder kann und jeder soll seinen Schmerz über den durch kriminelle Banditen verursachten Verlust von ihm Nahestehenden laut hinausbrüllen dürfen. Ich täte aber, wenn ich nun in einer solchen Situation wäre, mit Sicherheit noch etwas anderes als nur „brüllen“, nämlich keine zehn Pferde brächten mich dazu, von jemanden eine Auszeichnung entgegenzunehmen, der den Mord an meinen Landsleuten öffentlich leugnet, verharmlost und diese Scheußlichkeiten darstellt in der Art:...das war nun damals so. Es gab keinen rumänischen Holocaust, es gab damals diesen Trend, nicht wahr, und da haben wir eben mitgemacht“ Simpel. Wie heutzutage beim Grand Prix. Wenn alle sich beteiligen, dann warum wir gerade nicht? Nein, Axel Azzola, Sie müssen nicht hier von einem Häuflein Forumsteilnehmer Respekt und Verantwortung für die Millionen jüdischen Opfer einfordern. Der diesen ohne Zweifel zusteht und den wir Alle auch bezeugen. Hätten Sie diese Auszeichnung nicht entgegengenommen, Sie wären durch die Weltpresse gegangen. Niemand hätte es Ihnen verübeln können. Es gab Leute welche es nicht getan haben aus dem einzigen Grunde, weil der „Verwalter“ I. auch einen notorischen Antisemiten ausgezeichnet hatte. Und Sie hätten damit mehr erreicht als mit 1000 Forumsbeiträgen. Bei uns Lebenden. Und vor den Toten des Holocausts wäre es ein Zeichen des unermesslichen Respekts und Ehrerweisung gewesen. So aber sehe ich bei jedem Ihrer Beiträge in dem Sie wieder jemanden auf Antisemitismus „durchleuchten“ oder wo Sie etwas einfordern, ein großes Fragezeichen vor mir: Warum fordert er von anderen, was er selber nicht gibt? Es gibt ein Sprichwort: „Zwischen Reden und Tun liegt das Meer“ .
Und nun zu dem seberg, dem ich auch noch einen „Denkanstoß“ verpassen möchte, dieser Teilnehmer hat’s nämlich gar zu sehr mit der „Verantwortung“ , von welcher er glaubt, sie laste ganz allein auf seinen zarten Schultern: In erster Reihe heißt für mich Verantwortung (im elementarsten Sinne) dass ich mit meinem Namen stehe, für alles was ich sage oder tue und mich nicht hinter einem Nick verstecke, von wo ich so trefflich auf andere zielen kann. Wenn Du in solch elementaren Dingen keine Verantwortung übernimmst, wer soll Dir glauben dass Du bereit bist, es in großen zu tun? Ich jedenfalls nicht. Was Du schreibst ist für mich jedenfalls, heiße Luft. Denk mal darüber nach.
So long.

P.S. Unlängst schrieb ein admin:

Zitat:
Vielleicht kommt ja der eine oder andere zu der Schlußfolgerung, daß er klüger ist als die Gegenseite...

Dazu fällt mir ein guter Witz ein:
Der Lehrer Shargk stellt sich seiner neuen Klasse vor. Zum Schluß warnt er die Schüler davor, mit ihm in Konflikt zu geraten: „Und eins sollt ihr wissen: Es heißt zwar ‚Der Klügere gibt nach’, ich aber sage euch: Ich gebe NICHT nach“


[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 07.06.2005 editiert.]

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dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 07.06.2005 um 16:50 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich habe mich nicht zurückgezogen, weil ich beleidigt bin (SIE können mich nicht beleidigen), Herr Prof. Azzola, sondern weil ich Ihre bescheuerten Ausrottungeargumente und sonstige Unmenschlichkeiten nicht mehr lesen will-
Dazu ist mir meine Zeit viel zu schade.
Und Sie schreiben anscheinend Ihre Zeilen hier, um aufzuhetzen und weil Sie Spaß daran haben, andere Menschen zu beleidigen.

Ihr Fanatismus ist nicht akzeptabel.
Ich glaube nur nicht, daß sich vernünftige Menschen von Ihnen aufhetzen lassen.

In Ihrem Alter kann man wahrscheinlich auch nicht mehr erwarten, daß Sie sich bessern.

Deswegen bin ich zu einem Dialog mit Ihnen nicht mehr bereit.
Und mit Seberg als Ihr .... auch nicht.

Übrigens: Gott sieht alles und ist unser einziger Richter, nicht Sie, Herr Prof. Azzola. Sie sind nur ein kleiner Mensch, der sich hier aufspielt, weil die Admins und andere ihm dazu die Gelegenheit geben.

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hanzy
Administrator

Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 07.06.2005 um 17:49 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von The history of Igor:
Es geht doch nicht darum ob die SbS auf der Anklagebank sitzen oder nicht, sondern es geht darum verantwortlich mit der Vergangenheit umzugehen. Was soll denn ueberhaupt so eine Frage? Es geht nun wirklich nicht darum, dass jemand von 'aussen' ankommt und sagt: Ja ihr seid auf der Anklagebank, oder, nein Ihr seid freigesprochen. Jeder sollte sich der Vergangenheit bewusst sein, und versuchen ehrlich damit umzugehen, und sich damit auch von Ideen der Passivitaet und Naivitaet zu distanzieren.
Die Auswanderung hat letztendlich dazu beigetragen, dass viele SbS in ein anderes Umfeld geraten sind (i.e. Deutschland) wo anders ueber diese Vergangenheit geredet wurde und geredet wird. Dieser westlicher Diskurs wird manche beeinflusst haben, andere nicht.

Ich weiß zwar nicht, wo Sie in Rumänien gelebt haben, aber rumänische Institutionen wie Schule und Kommunistische Partei haben sehr wohl Vergangenheitsbewältigung im Namen der Sachsen betrieben. Dabei wussten diese zwar nicht, wer ein Capesius oder ein Andreas Schmidt war, aber sie wussten ganz genau, das die Sachsen Hitleristen waren. Und diese Art von Aufklärung führt zu Abwehrreaktionen. Die Vehemenz, mit der ein Klaus Popa oder ein Axel Azzola dieses Thema in die Sachsen hineinzuprügeln versuchen, erinnert mich zumindest stark an die Art, wie die Vergangenheit seinerzeit für die Sachsen bewältigt wurde. Wobei ich den beiden nicht Unwissenheit über sächsische "Persönlichkeiten" unterstelle. Aber so wird das nichts, wenngleich ein Diskurs unbedingt notwendig ist und ich Axel Azzolas "Wort zu den SbS" vom 07.06.2005 um 16:40 Uhr vollumfänglich zustimme.

[Dieser Beitrag wurde von hanzy am 07.06.2005 editiert.]

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The history of Igor
Mitglied

Beiträge: 151
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 07.06.2005 um 19:14 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von hanzy:
[...] aber rumänische Institutionen wie Schule und Kommunistische Partei haben sehr wohl Vergangenheitsbewältigung im Namen der Sachsen betrieben. Dabei wussten diese zwar nicht, wer ein Capesius oder ein Andreas Schmidt war, aber sie wussten ganz genau, das die Sachsen Hitleristen waren. Und diese Art von Aufklärung führt zu Abwehrreaktionen. [...] [Dieser Beitrag wurde von hanzy am 07.06.2005 editiert.]

Keine Frage, die fruehe Vehemenz hat sicher zu einer Anwehrreaktion gefuehrt. Das ist ein guter und berechtigter Punkt den Sie hier anfuehren. Ich wuerde hinzufuegen, dass man vor allem in der unmittelbaren Nachkriegszeit (d.h. vor Dezember 1947) die Sachsen als Hitleristen hingestellt hat. Dies hatte natuerlich auch politische Gruende, i.e. vom Holocaust in Rumaenien ablenken und die Beziehungen mit Moskau aufrecht erhalten.
Doch meines Wissens nach hat sich das ab der Mitte bis Ende der 50er Jahre geaendert. West Deutschland, die BRD, wurde als Nachfolgestaat des Dritten Reiches dargestellt, nicht die Sachsen, nicht die Schwaben, nicht die DDR. Man muss heutzutage nur eine Ausgabe des Neuen Wegs oder der Volkszeitung zum Jahrestag des 23 August in den sagen wir mal 60er Jahren in die Hand nehmen. Keine Rede von den Sachsen, sondern ausschliesslich von der BRD. Und so aehnlich sind auch die SbS mit ihrer Vergangenheit umgegangen: die Deutschen aus Deutschland haben den National Sozialismus nach Siebenbuergen gebracht. So kann man das auch interpretieren, und deshalb sind auch diejenigen die nach Deutschland kamen einem anderen Diskurs ausgesetzt worden, daher auch diese Diskussionen hier im Thread z.B.
Aber ich akzeptiere vollkommen Ihren Vorschlag, dass es auch eine Abwehrreaktion war. Das muss sicherlich auch mitberuecksichtigt werden.
Aber man koennte diesen Thread umbenennen: Auswanderung - Die Geburt der Diskussion.

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 07.06.2005 um 20:16 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Ich wuerde hinzufuegen, dass man vor allem in der unmittelbaren Nachkriegszeit (d.h. vor Dezember 1947) die Sachsen als Hitleristen hingestellt hat.

Und dieser "Samen" hat danach viele Jahre Früchte getragen. Offiziell gab es keine Diffamierungen mehr, diese waren sogar gesetzlich untersagt, im Alltag jedoch gab es bis zu meiner Ausreise immer wieder konkrete Fälle wo Saxen von Rumänen als "Hitleristen" beschimpft wurden. Eine Anzeige hatte wenig Sinn, weil auch meist keine Zeugen da waren oder wenn, diese sowieso die Aussage verweigerten weil sie auf Seite des Gegners standen. Ich persönlich habe auf solche Leute nicht viel gegeben, diese waren meist vom Typ eines Vadim, welcher noch vor ca 2 Jahren in seinem Schmierblatt "Revista Romania Mare" den Bürgermeister von Hermannstadt als "Hitlerist ordinar" beschimpft hatte. ("cel mai prost sas - nu-l vrea nici nemtii")
Ein früherer Arbeitskollege, von Beruf Lackierer hat in diesem Zusammenhang einmal eine interessante Anekdote erzählt: Er arbeitete zu dieser Zeit in einer Hermannstädter Möbelfabrik und hatte gerade einen Kleiderschrank in Arbeit. Während er Mittagspause machte schmierte ein guter rumänischer "Kollege", welcher ihn schon lange immer wieder als "Hitleristen" bezeichnet hatte, an die Rückwand seines Schrankes das Wort "HICTLER". Auch hier wieder Dummheit gepaart mit Blödheit und Frechheit. Der gute Mann meldete darufhin den Vorfall seinem Vorgesetzten welcher nach vergeblichem Nachforschen schließlich die "Miliz" verständigte. Der MilizOffizier ließ nun, nachdem niemand die Schmiererei eingestehen wollte, jeden das Wort "Hitler" auf ein Papier schreiben. Der "Täter" allein schrieb "HICTLER". Er wurde sofort entlassen. Inwiefern er strafrechtlich belangt wurde, weiß ich nicht. So kann's gehn.
Ich selber wurde noch 1990 in Talmesch aus einer Schlange vor dem Bäckerladen hinausgedrängt und von 3-4 Individuen (bissle besoffen) unter Androhung von Schlägen barsch beraten doch nach Deutschland zu fahren wo "alle Hitleristen hingehören" und nicht hier den Rumänen das Brot wegzufressen. Ich machte mich aus dem Staub, froh ohne Hiebe davongekommen zu sein. Ich hatte die "Unvorsichtigkeit" begangen mit meiner Tochter landlerisch zu sprechen. Ich habe mir nie Angst einflößen lassen von solch blöden Deppen aber gestört hat's mich schon, immer wieder als "Hitlerist" betitelt zu werden. Aber nicht bloß diese "direkte" Beschimpfung gab's - jedesmal wenn ein Film im Fernseheen lief, welcher das Thema 3. Weltkrieg behandelte - und diese Filme waren von kommunistischer Propaganda durchtränkt, da gab's im Betrieb am nächsten Morgen natürlich die entsprechenden Kommentare dazu und jedesmal war einer oder mehrere dabei die es so einrichteten daß Vorwürfe an mich und auch andere Saxen gerichtet wurden in der Art: Seht ihr was ihr angerichtet habt? Ein Hinweis darauf daß wir nix am Hut hatten mit den Untaten der Nazis und daß wir selber den Krieg bedauerten, entlockte den "Patrioten", die auch die im Film enthaltene Propaganda als bare Münze ansahen, nur ein müdes Lächeln. Kommt Euch was bekannt vor? Hier in Deutschland wurde ich auch schon beschimpft, diesmal nicht als "Hitlerist" sondern als "Nazi". Von einem SPD-Mitglied der (das) glaubt, er habe die Weisheit gepachtet und der Schauermärchen über Aussiedler im Betrieb erzählt. Auch die Frucht des Samens, den ein gewisser Lafontaine vor Jahren im Zuge einer Hetz-Wahlkampagne unter die Leute gebracht hat und der viele Jahre noch Früchte tragen wird. Was ich aber nicht bereit bin widerspruchslos zu akzeptieren. (...)
(Der weitere Text wurde vom Autor freiwillig entfernt)
Servus.

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 12.06.2005 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 12.06.2005 editiert.]

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 07.06.2005 um 21:14 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Es gehört zwar nicht dazu, aber meine persönliche Erfahrung mit Menschen die ein Problem mit Spätaussiedlern haben/hatten, ist die, dass sie sich im Wesentlichen auf ein vom Ludwigshafener "Gott" 1988 noch gemachtes Wort vom "vollen Boot" zurück besinnen, aber so macht jeder seine eigenen Erfahrungen, meine sind jedenfalls so, da kann man mir sagen was man will. Lafontaine war aber in diesem Bezug sicher kein Unschuldslamm.

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 08.06.2005 editiert.]

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 08.06.2005 um 01:19 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat hanzy:
„…rumänische Institutionen wie Schule und Kommunistische Partei haben sehr wohl Vergangenheitsbewältigung im Namen der Sachsen betrieben ... Und diese Art von Aufklärung führt zu Abwehrreaktionen. Die Vehemenz, mit der ein Klaus Popa oder ein Axel Azzola dieses Thema in die Sachsen hineinzuprügeln versuchen, erinnert mich zumindest stark an die Art, wie die Vergangenheit seinerzeit für die Sachsen bewältigt wurde. Wobei ich den beiden nicht Unwissenheit über sächsische "Persönlichkeiten" unterstelle. Aber so wird das nichts, wenngleich ein Diskurs unbedingt notwendig ist und ich Axel Azzolas "Wort zu den SbS" vom 07.06.2005 um 16:40 Uhr vollumfänglich zustimme…“

Dieses Zitat finde ich wichtig. Wenn man in Ruhe darüber nachdenken und diskutieren könnte, dann könnte vielleicht etwas Konstruktives entstehen, mir jedenfalls fiele dazu einiges ein.
Zunächst dieses: dass auch du, hanzy, einen Diskurs zu der Zeit vor 1945 unbedingt notwendig findest.
Eine erste Frage dazu wäre: ist eine solche Diskussion dann nur wegen der „Vehemenz“ von Popa und Azzola nicht möglich? Meinst du das? (Wobei zwischen den beiden ja wohl doch auch noch wichtige Unterschiede bestehen, oder? Und eigentlich läuft hier ja schon längst eine Diskussion, vielleicht mehr schlecht als recht, aber immerhin). Oder gibt es andere objektive Hindernisse und subjektive Vorbehalte? Ich glaube an letztere.
Wobei wir bei den Abwehrreaktionen wäre, die auch ich für sehr wichtig halte, besonders dann, wenn man wirklich verstehen will (ich stocke: darf man sich hier überhaupt Gedanken machen über solche inneren Motive?).
Es macht mich nachdenklich und skeptisch, dass auch hier in Deutschland und nach vielen Jahren immer noch das Leiden unter „Anklagebank“ und „Hineinprügeln“ die wahren Gründe für die gleichen oder für ähnliche Abwehrreaktionen sein sollen gegen Aufklärung und Aufarbeitung der Nazivergangenheit, wie damals im kommunistischen Rumänien. Hat Klaus Popa und Axel Azzola wirklich so viel Macht, das zu verhindern oder zu ermöglichen?


Zitat „Igor“:
„Aber man koennte diesen Thread umbenennen: Auswanderung - Die Geburt der Diskussion.“

Ein gutes Wort und ein schönes Wort, über das ich mich richtig gefreut habe!

So gesehen und in diesem Sinne könnte die Aussiedlung der Sb.Sachsen tatsächlich und endlich als wahrhaftige RETTUNG verstanden werden: befreit vom stalinistischen Terror in Rumänien, können/könnten wir (und hätten wir längst gekonnt) hier in Deutschland endlich all jene Abwehrreaktionen aufgeben, mit denen wir all zu oft und all zu kurzsichtig alles Elend ausschließlich und mit Vorliebe dem Kommunismus zugerechnet haben: ein verhängnisvoller Selbstbetrug, der wie jede Lüge kurze Beine hat, d.h. nur vorübergehend und eine trügerische Erleichterung und Befriedigung verschafft. Langfristige „Heilung“ bedarf wahrscheinlich der sehr viel größeren Mühen, die mit dem Blick weiter zurück und tiefer, als nur bis 1945 einhergehen.

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dieter
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Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 08.06.2005 um 20:22 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Seberg,
der Mist den Du hier verzapfst, stinkt zum Himmel.
Vielleicht rechnest Du mal selbst mit Deiner Vergangenheit ab, und lässt andere Leute, denen auch Du hier völlig aus der Luft gegriffene Nazivergangenheiten unterstellst (so etwas kann man ja als Allgemeinplatz jedem unterstellen) einfach in Ruhe, bis Du nicht völlig sicher bist, nicht auch eine fleckige Weste zu haben in Deiner Anverwandtschaft.

Fang doch mal selbst an, den Mist vor Deiner eigenen Tür wegzufegen.

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riokardo
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Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 08.06.2005 um 21:45 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wollt ich auch gerade sagen, als hätten wir den gleichen Gedanken gehabt. "seberg" faselt nun schon ewig in seinem frommen, priesterhaften Singsang daher, daß "Verantwortung" übernommen werden müsse und eine "Diskussion" stattfinden solle" in der man "sich der Vergangenheit stellen" müsse, ohne jedoch endlich von sich aus mit etwas Konkretem zur Eröffnung einer solchen beizutragen. Ich frage mich was er denn erwartet? Sollen die Saxen der Reihe nach antreten und sich als "Täter" outen? Und er ihnen dann die Absolution erteilen? Nun Mut "seberg", schieß los mit Deiner Vergangenheitsbewältigung. Gib Dir einen Ruck! Geh endlich als Beispiel voran! Das ist es was man von Dir erwartet und nicht stereotype, nichtssagende Belehrungen, wie ich sie im Internet im Überfluß finde.

Zitat:
Es macht mich nachdenklich und skeptisch, dass auch hier in Deutschland und nach vielen Jahren immer noch das Leiden unter „Anklagebank“ und „Hineinprügeln“ die wahren Gründe für die gleichen oder für ähnliche Abwehrreaktionen sein sollen gegen Aufklärung und Aufarbeitung der Nazivergangenheit, wie damals im kommunistischen Rumänien.

wer aus diesem Satz sich was zusammenreimen kann soll's auch mir übersetzen.

So long.
Im übrigen seberg, werde ich das Resultat deines Quiz' hier veröffentlichen wenn ich es für geeignet erachte, ob es Dir passt oder nicht ist mir einerlei. Es muß ja schließlich nicht Dein Name sein, es könnte ja sein, ich habe falsch geraten. Und schließlich hast Du das Quiz ja auch an dieser Stelle veröffentlicht, warum also sollte ich nicht das Gleiche tun?

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 09.06.2005 editiert.]

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dieter
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Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 09.06.2005 um 20:41 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich vermute, daß hinter Seberg Klaus Popa steckt.

Lieber Seberg,
Du hattest Dich hier schriftlich bereiterklärt, auch EUR 200 für die Aktion mit den Archiven von Dr. Theilemann in Sibiu zu spenden. Wie ich erfahren habe, hast Du aber nichts gespendet.

Und so jemand will dann hier noch den großen Richter und Moralapostel spielen??

Fang`doch endlich bei Dir selbst an, Riokardo hatt 100% Recht.

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 10.06.2005 um 08:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Stimmt: ein "seberg" hat nichts gespendet, aber vielleicht ein "Klaus Popa"? So wie ein "Axel Azzola" mit 700.- dabei war? Kannst ja weiter recherchieren, wenn dir sonst nichts einfällt, viel Erfolg!

[Dieser Beitrag wurde von seberg am 10.06.2005 editiert.]

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The history of Igor
Mitglied

Beiträge: 151
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 10.06.2005 um 13:37 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich muss mich doch sehr wundern ueber diese persoenlichen Angriffe. Diese Diskussion war gerade dabei einen konstruktiven Weg einzuschlagen, und nun sehen sich Riokardo und dieter dazu veranlasst hier persoenliche Angriffe und Beschuldigungen in den Raum zu werfen.
Entweder sollte man etwas konstruktives zu den Themen betragen oder sich heraushalten.
Solche persoenlichen Informationen ueber seberg - wer auch immer er sei - sollten wirklich nicht so an die grosse oeffentliche Glocke gehaengt werden.
Das ist wirklich ein niedriges Niveau sondersgleichen.

[Dieser Beitrag wurde von The history of Igor am 10.06.2005 editiert.]

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Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 10.06.2005 um 14:55 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Am 7. Juni schreibt "riokardo":
"Wenn jemand private Probleme hat, möge er diese lösen wie er will, meinetwegen bei einem Psychiater oder Psychologen".
Wer ist hier mit "jemand" gemeint"?
Woran macht "riokardo" das Vorhandensein "privater Probleme" fest und um welche "Probleme" soll es sich handeln?
Stimmt "hanzy" diesem peinlichen Ausflug in die Medizin durch sein Schweigen zu?
Und "dieter"?
Welch unbegründete Vorwürfe, hatte doch niemand einem anderen Teilnehmer eine "schmutzige Weste" vorgeworfen, sondern darauf hingewiesen, dass die Verantwortlichkeit des deutschen Volkes als einer "nationalen Einheit" für die Vebrechen des III. Reiches, die auch der Mitwirkung dieses Volkes bedurften, nicht kleingeredet wird. Und da meinen "dieter" und "riokardo" sie könnten scheinheilig danach fragen, was denn dem von den Folgen des verlorenen Krieges geschundenen deutschen Volk im Einzelnen vorzuwerfen sei und andere auffordern "vor der eigenen Türe zu kehren" und der national zuverlässige "hanzy" hält es für zulässig, mir vorzuhalten, ich würde auf die SbS "einprügeln". Das alles verdeutlicht unüberbrückbare Differenzen in der Bewertung historischer Geschenisse. Diese Unterschiede sind begründet in der Tatsache, dass der Wertekanon der SbS und der Wertekannon der Nationalsozialisten, wie schon die Forderung nach "Rassenhygiene" im "Volksprogramm" der Sachsen und die Erfolge der "Erneuerungsbewegung" gezeigt haben, über erhebliche gemeinsame Schnittmengen verfügten, die geeignet waren, den Nazis die politischen Steigbügel zu halten. Ich kann ja verstehen, dass viele Nachfahren dieser schwarz-braunen Haselnüsse das alles nicht wahr haben wollen, wie uns "riokardo" wortreich versichert. Hilft ihm aber nicht.
Axel Azzola

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brueckenbauer
Mitglied

Beiträge: 39
Von:
Registriert: Mrz 2005

erstellt am 10.06.2005 um 15:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von brueckenbauer anzusehen!   Klicken Sie hier, um brueckenbauer eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
"... Ich kann ja verstehen, dass viele Nachfahren dieser schwarz-braunen Haselnüsse das alles nicht wahr haben wollen, wie uns "riokardo" wortreich versichert. Hilft ihm aber nicht.
Axel Azzola

Sehr geehrter Herr Azzola,
ich mische mich nur ungern in Ihre Angelegenheiten ein, aber bei allem Respekt hätte ich gerne von Ihnen erfahren was diese Äußerung in diesen Thread "Aussiedlung - die Rettung" zu suchen hat. Ich habe schon eine ganze Weile durch das Lesen Ihrer Beiträge hier versucht nachzuvollziehen was Sie für Absichten verfolgen. Bei allem guten Willen mir fällt nichts Gescheites ein.
Vielleicht dient es ja einem einigermaßen akzeptablen Klima hier wenn Sie sich einfach nur an diese einfache Regel halten: bitte ausschließlich nur zum Thema beitragen. Alles andere gehört einfach nicht hierhin.
Verbindlichen Dank
brueckenbauer

PS: übrigens ich hätte hier lieber etwas zum Thema beitragen. Das geht aber in diesem Schamützel hier ganz unter. Die einzige Möglichkeit hier konsequent zu sein ist die, dem Forum konsequent fern zu bleiben.

[Dieser Beitrag wurde von brueckenbauer am 10.06.2005 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von brueckenbauer am 10.06.2005 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von brueckenbauer am 10.06.2005 editiert.]

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