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Thema: Kommentar: "Aussiedlung - die Rettung?"
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seberg Mitglied Beiträge: 40 Von:Hessen Registriert: Okt 2002
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erstellt am 24.05.2005 um 23:44 Uhr
Nein, Herr Azzola, Sie verstehen die „sächsische Seele“ wirklich nicht! Verworren erscheint das, was hanzy sagt wohl nur deswegen, weil er vorsichtig ist. Ich will versuchen, Ihnen das mal zu „verklickern“: einerseits erklärt er sich das Schweigen der SbS zu den Naziverbrechen dadurch, dass sie selbst schon ziemlich lange auf der Anklagebank gesessen hätten – damit meint er wahrscheinlich die kollektiv erlittenen Ungerechtigkeiten nach 1945 – andererseits aber findet er das Schweigen vermutlich NICHT richtig, weil er genau weiß, dass es ein stillschweigendes Abgleichen oder Aufrechnen von selbst erlittenem Unrecht gegen die Naziverbrechen nicht geben kann, auch wenn die meisten SbS es wohl tun, um ihre Gewissensangst zu beruhigen. Ein fataler Irrtum, der nur schief gehen kann.IP: gespeichert |
Bernd Mitglied Beiträge: 78 Von: Registriert: Okt 2000
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erstellt am 25.05.2005 um 08:12 Uhr
Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: ...wie dem "Bernd" nicht genug national zuverlässig vorkommt, was der Azzola da mit eigenen Regeln anstellt?
das mir irgendetwas "nicht genug national zuverlässig" vorkommen würde, ist Ihre wirklich recht seltsame Interpretation meiner Beiträge hier im Forum... und genau diese ständig von Ihnen praktizierte Abqualifizierungen der Mitdiskutanten ist einfach nur ätzend und nimmt einem jegliche Lust mit Ihnen eine Diskussion anzufangen. Schade. IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 25.05.2005 um 08:26 Uhr
Nun ja, irgendwie wollte ich schon zum Ausdruck bringen, dass "Bernd" doch recht einäugig argumentiert, wenn er Fehler nur bei mir entdeckt. Da frage ich mich natürlich, woran das liegen könnte und teile auf diese Weise meine Antwort mit. Was hier mit meiner Person geschieht, ficht "Bernd" ersichtlich nicht an. Auf diesem Auge ist er also blind. Warum wohl? Na ja, schon gesagt. Nein, Freunde, DAS ist der wirkliche Grund dafür, dass es zwischen uns keinen erfreulichen Austausch von Wissen gibt. Mit Blinden ist eine Diskussion über Farben ziemlich schwierig. Axel Azzola
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Bernd Mitglied Beiträge: 78 Von: Registriert: Okt 2000
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erstellt am 25.05.2005 um 09:36 Uhr
Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: Was hier mit meiner Person geschieht, ficht "Bernd" ersichtlich nicht an.
Sehr geehrter Herr Azzola, muss also jetzt erstmal jeder, der in diese Diskussionen hier einsteigt, Ihren Standpunkt verteidigen um überhaupt von Ihnen ernst genommen und einigermaßen neutral behandelt zu werden? Sie beleidigen mich nun zum wiederholten mal, nenne mich jetzt sogar einen "Blinden"... Warum tun Sie das? Ich habe Sie bisher in keinster Weise angegriffen oder beleidigt, sondern nur versucht Ihnen darzulegen, warum Ihre Art des Diskutierens dem Forum und den Diskussionen hier mehr schadet als nutzt. Würden Sie Dummheiten einzelner Teilnehmer hier einfach ignorieren und beim Thema bleiben, und nicht ständig die anderen Teilnehmer des Forums angehen, könnten hier richtig gute Diskussionen entstehen... Vielleicht würde sich dann auch der ein oder andere, der sich wegen des rauhen Tones bisher dem Forum fern gehalten hat, doch noch zum Einsteigen in die vielen interessanten Diskussionen hier im Forum entschließen... Denken Sie bitte erstmal darüber nach und schlagen Sie nicht gleich wieder wortgewaltig auf mich ein... Danke! [Dieser Beitrag wurde von Bernd am 25.05.2005 editiert.] IP: gespeichert |
dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 25.05.2005 um 11:50 Uhr
ich habe mich aus Neugierde wieder eingeschaltet, leider gibt´s auch in anderen threads, wo der Herr Prof. sich einschaltet, anscheinend irgendwann nur noch Funkstille und einen einzigen Hahn, der munter weiter....Trotzdem: Bzgl. Wissensvermittlung: Herr Prof. Azzola: können Sie bitte definieren, was Sie unter "Nationalen" verstehen? Und warum die SbS sich 1780 selber keinen Gefallen getan haben? Danke. IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 25.05.2005 um 13:35 Uhr
1. Unter "Nation" ist empirisch eine nicht durch rechtliche Privilegien Einzelner oder von "Ständen" konstituierte, von ihren Angehörigen gewollte politische Handlungseinheit zu verstehen, die sich von entsprechenden Handlungseinheiten durch mindestens ein konsentiertes Merkmal unterscheidet. 2. Indem die SbS an der Schwelle zum bürgerlichen Zeitalter an ihren Privilegien festhalten wollten, verloren sie ihre politische Zukunftsfähigkeit und leiteten zugleich ihren Untergang ein. Finis Saxoniae. Axel AzzolaIP: gespeichert |
dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 25.05.2005 um 14:30 Uhr
Vielen Dank, Herr. Prof.1.und was sind dann "national zuverlässige", wenn meinen Sie damit? 2. bzgl. 1780: können Sie da vielleicht etwas mehr in die Tiefe gehen, welche Plausubilität steckt hinter dem Festhalten der SbS an ihren Privilegien? Und welche Alternativen dazu gab es, welche Ihrer Meinung nach zu einer "Rettung" (habe keinen besseren Ausdruck gefunden) der SbS geführt hätte. Wie hätten diese Alternativen denn genau ausgesehen? Bzgl. Ihrer Definition von "Nation" muss ich feststellen, daß diese mir auf den ersten Blick theoretisch- trocken und unverständlich-erschien, danach aber logisch scheint. Vielleicht ist eine ausführlichere Definition des Begriffs "Nation" folgende: aufgrund ähnlicher Wurzeln und Interessen(geographischer, kultureller, politischer, materialistischer und weltanschaulicher) historisch gewachsener Verbund von Menschen, welche in einer (funktionierender) Gemeinschaft (mit Regeln und Gesetzen) eingebunden sind. IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 26.05.2005 um 22:59 Uhr
Die von "dieter" an mich gestellten Fragen beantworte ich wie folgt: 1. Im Rahmen meiner -wertfreien- Definition von "Nation" kann es eine Konnotation mit "zuverlässig" nicht geben. Letzteres setzt eine Definition von "Nation" voraus, die einen Pflichtenstatus der Angehörigen beinhaltet. Denkbar ist auch, dass aus ideologischen Gründen einer Nation Eigenschaften wie "Ehre" zugesprochen werden mit der Folge, dass eine Nichtbeachtung als "Unzuverlässigkeit" gewertet wird. 2. Ich kann nur behaupten, dass der Wille, an überlebten Privilegien festzuhalten, realitätsfern war. Alles andere bewegt sich im Bereich des historischen Optativs. 3. Ihr Vorschlag einer "vertieften" Definition von "Nstion" hat den Nachteil, mit der Wirklichkeit zu kollidieren. Wir erkennen an, dass es eine "Schweizer" aber auch eine "Nation der Belgier" gibt. Aber in beiden Fällen fehlt es den an diesen Nationen beteiligten Völkern sowohl an "ähnlichen Wurzeln und Interessen" als auch an einem "historisch gewachsenen Verbund von Menschen". Maßgeblich waren in beiden Fällen die Interessen Dritter. Deshalb erübrigt es sich, auf die Schwierigkeiten einzugehen, die darüber hinaus bei der Abgrenzung dieser Merkmale interpretatorisch auftreten würden. 4. Eine Definition muss auf alle vorgesehen Fälle "passen", oder korrigiert werden. Axel Azzola IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 26.05.2005 um 23:13 Uhr
"Bernd" beklagt sich, dass ich ihn abgeblich grundlos"beleidige" und sogar einen Blinden nenne, obwohl er mir doch gar nichts getan hat. Alles falsch, wie ihm "seberg" schon mitgeteilt hat, was "bernd" aber übergeht. Also: "bernd" hat mich mit unzutreffenden Behauptungen sehr wohl angegriffen und er hat schmutzige und durch nichts belegte Herabsetzungen meiner Person sehr wohl hingenommen und sich demzufolge asymmetrisch verhalten. Das nennt man im Volksmund "Einäugigkeit" oder "auf einem Auge blind sein". Wo ist die Beleidigung? Beleidigungen gehören vor Gericht. Axel AzzolaIP: gespeichert |
dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 27.05.2005 um 09:01 Uhr
Sehr geehrter Herr Prof. Azzola, zuerst einmal vielen Dank für Ihre-wenn auch sehr unbefriedigenden- Antworten auf meine Fragen.Wie gesagt, gehen Sie in diesem Thread als Diskussionsteilnehmer tendenziös vor, d.h. ich betone: Sie drängen andere Teilnehmer, welche nicht Ihrem Gusto entsprechen anhand von geäußerten Vermutungen, Annahmen etc. (warum haben Sie nicht die Courage, das was Sie denken, offen hier zu äußern??). in die böse Ecke. Das ist nicht sehr diskussionswürdig, da nicht vernünftig. Anderseits sind Sie einer der wenigen, der sich nicht sofort zurückzieht, sondern in der - wenn auch ziemlich schlabbrigen- Diskussion weitermacht, was zu begrüssen ist. IP: gespeichert |
seberg Mitglied Beiträge: 40 Von:Hessen Registriert: Okt 2002
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erstellt am 27.05.2005 um 09:28 Uhr
Also Dieter, nun mal ehrlich: WENN hier jemand Courage hat und mit "offenem Visier" diskutiert, dann ist das doch Herr Azzola, oder? Und was ist schlimm an tendenziösem Vorgehen? Heißt das nicht einfach nur klar Stellung beziehen, also offen zu sagen was man denkt? Was wirfts du Prof. Azzola nun eigenetlich vor: dass er nicht offen genug ist, oder dass er ZU offen ist bis hin zu Vermutungen, Annahmen usw.? (Letzteres ist ihm (und mir) ja auch schon von anderer Seite (Johann) vorgeworfen worden.)Mich jedenfalls beschämt der Azzola mit seinen unermütlichen Bemühungen, im Gespräch zu bleiben, nicht locker zu lassen (was du ja auch gut findest). Das ist für uns alle wahrscheinlich nicht bequem, aber ihm deswegen auch noch Vorwürfe zu machen?! Hier kann sich doch jeder mit Argumenten wehren, wenn er mit einer Äußerung nicht einverstanden ist, oder? IP: gespeichert |
dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 27.05.2005 um 09:54 Uhr
Lieber Seberg,ich schätze es zwar, daß du genauso offen bist wie er, und ihm immer die Stange hältst, was von Prinzipien zeugt, bzw. eine wie auch immer begründete Interessenlage vermuten lässt. Aber wenn wir uns mit Vermutungen und Annahmen bewerfen, kommen wir auch nicht weiter mit unserem Thema " Aussiedlung- die Rettung? -- und das ist unvernünftig und kein guter Diskussionsstil-- jetzt sehr objektiv gesehen-- und ein Armutszeugnis für alle Diskussionsteilnehmer. Die Frage ist, was wir überhaupt durch die Teilnahme an dieser Diskussion erreichen wollen. IP: gespeichert |
seberg Mitglied Beiträge: 40 Von:Hessen Registriert: Okt 2002
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erstellt am 27.05.2005 um 10:12 Uhr
Jede Vermutung, Annahme, Unterstellung usw. kann man bestätigen oder entkräften, dazu sind Diskussionen da; die Gabe, mit vernünftigen Argumenten zu streiten ist allerdings sehr ungleich verteilt, damit muß man leben, auch wenn "Schlammschlachten" machmal nicht ganz zu vermeiden sind. Ich sehe hier in Axel Azzola den einzigen, der sich davon nicht entmutigen läßt. IP: gespeichert |
Bernd Mitglied Beiträge: 78 Von: Registriert: Okt 2000
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erstellt am 27.05.2005 um 10:27 Uhr
Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: Alles falsch, wie ihm "seberg" schon mitgeteilt hat, was "bernd" aber übergeht.
Sehr geehrter Herr Azzola, seberg hat in mein Auftreten hier ziemlich viele falsche Vermutungen reininterpretiert, worum es mir wirklich ging, habe ich ihm weiter oben mitgeteilt... Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: Also: "bernd" hat mich mit unzutreffenden Behauptungen sehr wohl angegriffen
Wie bitte? In welche Äußerungen interpretieren Sie denn nun Angriffe auf Ihre Person? Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: und er hat schmutzige und durch nichts belegte Herabsetzungen meiner Person sehr wohl hingenommen
Darauf habe ich bereits zweimal geantwortet, tue es aber gerne auch ein drittes mal: ich schrieb: "haben Sie sich doch schon längst selbst verteidigt, haben Unklarheiten ausgebügelt, Falschinterpretationen wieder zurecht gebogen". Es wäre sinnlos würde nun jeder Teilnehmer hier das Ganze auch nochmal wiederholen. Das Sie oft in sehr böser Art und Weise hier im Forum angegangen wurde, kann doch auch jeder lesen - die Leute die das tun, disqualifizieren sich meiner Meinung nach selbst damit - allerdings fürchte ich auch, wie schon bereits erwähnt, dass die "Gemeinheiten" gegen Sie nicht oft auch die Folge von Unklarheiten und Falschinterpretationen Ihrer Stellungnahmen durch andere Diskussionsteilnehmer hier im Forum sind und das liegt an Ihrer sehr eigenen Art des Diskutierens, gespickt mit Vermutungen... Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: und sich demzufolge asymmetrisch verhalten.
asymmetrisch verhalten hätte ich mich dann, wenn ich für eine Meinung hier Partei ergriffen hätte und keine Argumente dagegen zugelassen hätte, was ich nicht getan habe... Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: Das nennt man im Volksmund "Einäugigkeit" oder "auf einem Auge blind sein". Wo ist die Beleidigung?
Hätten Sie den im Volksmund üblichen Begriff "auf einem Auge blind sein" benutzt, hätte ich das als Kritik gewertet und nicht als Beleidigung, Sie nannten mich aber einen "Blinden", was ich durchaus als Beleidigung empfunden habe... auch die ständige Äußerung von Vermutungen empfinde ich als beleidigend und das Sie meinen Namen immer in Anführungszeichen setzen, ebenso - aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu sensibel IP: gespeichert |
dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 27.05.2005 um 10:35 Uhr
Nein, Seberg, Diskussionen sind nicht da, um der egozentrisch der eigenen Leidenschaft zu frönen, so wie Herr. Prof. Azzola das teilweise tut, d.h. eigene pauschale Vorurteile über eine bestimmte Gruppe = hier die SbS- durch weitere, übrigens plump plazierte Provokationen, sich selbst gegenüber zu untermauern.Und Ihre Parteiergreifung, Seberg, ist auch schon ziemlich langweilig geworden: haben Sie denn keine eigene Position, sind Sie so 100% konform mit Herr Prof. Azzola? Das ist doch nicht sehr erwachsen. Diskussionen sind nicht dafür da, um selbstzufrieden auf die anderen herabzusehen, so wie er das hier teilweise getan hat, bzw. tut. Ignoranz, Vorurteile seinserseits und auch von anderen Teilnehmern, bringen diese Diskussion nicht voran. Leider muss ich feststellen, daß mein uralter Thread "Diskussionskultur" immer noch Aktualität hat, und das auch für so hochstudierte Leute, wie der Herr Prof. das ist. Das hätte ich nicht gedacht. Liebe Admins: die Anzahl meiner Beiträge= 50 stimmt sicherlich schon lange nicht mehr. Das sollte Ihnen zu denken geben, und Sie vielleicht vom hohen Roß herabholen. Und im übrigen, Herr Prof. Azzola: eigene Erfahrungen sind nicht das Maß der Dinge für die ganze Welt, das sollten auch Sie schon längst wissen.
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