SbZ
AKTUELL
Über
uns
Land
und Leute
Service
und Dialog
Organisationen
und Einrichtungen
Helft
uns helfen

Kontakt
Siebenbürgen, Rumänien, Siebenbuerger.de-Startseite

© Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
» Diskussionsforen-Nutzungsbedingungen

Homepage Siebenbürgen
Suchen


Diskussionsforen


Newsletter


Chat


Gästebuch


E-Postkarten


Siebenbürger Kleinanzeigen-
markt




Impressum
Datenschutz


Dieses Forum wurde geschlossen. Sie finden unser neues Forum unter www.siebenbuerger.de/forum/
Eine neue Benutzeranmeldung ist erforderlich. Registrieren Sie sich jetzt >>



Thema geschlossen  Thema geschlossen
Diskussionsforen
SbZ-Leserecho
Kommentar: "Aussiedlung - die Rettung?" (Seite 2)

Neues Thema erstellen  
Registrieren | Ihr Profil | Voreinstellungen | Hilfe | Suchen


Dieses Thema ist 34 Seiten lang:   1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  30  31  32  33  34
nächster neuer Beitrag | Nächster alter Beitrag
Autor Thema:   Kommentar: "Aussiedlung - die Rettung?"
riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 26.04.2005 um 17:35 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Wenn man sich als Minderheit nicht bewußt ist dass
man in erster Reihe Staatsbürger des Landes ist in dem man wohnt und erst an zweiter Stelle mit seiner Volkstümmelei protzen darf, braucht man sich nicht zu wundern wenn man draufzahlt.

Und woher nimmt der Autor dieser Zeilen die Gewissheit oder vielmehr den Beweis für seine kühne Behauptung? Die Gemeinschaft der SBS waren immer gute Staatsbürger des rumänischen Staates und sie waren sich immer bewußt daß dies eine Pflicht ist. Nennen Sie doch konkrete Beispiele dafür daß die Sachsen keine guten Staatsbürger waren. Sie beleidigen hier einfach so ohne jede Grundlage eine ganze Gemeinschaft.

Zitat:
In diesem Sinne war meiner Meinung nach die Deportation nach Rußlans zwar nicht leicht zu ertragen, aber durchaus gerechtfertigt. Das die Rumänen sich ausgerechnet die siebenbürger Sachsen ausgesucht
haben um Reparationsleistungen zu leisten wundert mich überhaupt nicht.

Was der Autor sich hier leistet ist penibel und ungeheuerlich. Er rechtfertigt hier kalten Blutes Unrecht, welches inzwischen selbst von den damals involvierten Staaten als solches anerkannt wurde. Das ist ein Schlag ins Gesicht all jener Opfer, die in der SU wie Tiere verreckt sind und eine Herabwürdigung aller, die Hunger, Kälte Schwerstarbeit und den ganzen Horror des Gulags durchgemacht haben. Warum dies gerechtfertigt war, darüber schweigt der "Richter". Er gibt aber zu daß es "nicht leicht zu ertragen" war. Na ja, das Leben ist halt schwer, gell?
Und warum es ihn "nicht wundert" daß die Rumänen die Sachsen herangezogen haben, darüber läßt er uns weiterhin im Dunkeln. Wahrscheinlich weil sie so "schlechte Staatsbürger" waren, tz, tz, tz, also ihr Saxen, aufgepaßt! Werdet diesmal bessere Staatsbürger, sonst wer weiß wohin Euch das Schicksal demnächst deportiert!
Dem Autor würde ich abschließend empfehlen nach "Rußlans" (Wo immer das auch liegt) auszuwandern und dort sich dem reumütigen Geschäft der "Reparationsleistungen" zu widmen.

Zitat:

In der DDR war es ja ähnlich und trotzdem haben nicht alle Ostdeutschen ins "gelobte Land" einen Ausreiseantrag gestellt.

Mein lieber "brückenbauer", woher wissen Sie wieviele DDR-Bürger Ausreiseanträge gestellt haben? Waren Sie dabei? Es haben ja schliesslich auch nicht alle Saxen solche Anträge gestellt. Und wenn die DDR die Selbstschussanlagen (Der einzige europäische Staat, der sowas an seinen Grenzen installiert hatte) abgebaut hätte, sie wäre wahrscheinlich ohne Staatsbürger(Gute und Schlechte) geblieben. Oder waren diese Dinger für die Westler aufgestellt?
Und es war keinesfalls "ähnlich": Die DDR-Bürger konnten zumindest im Ostblock relativ frei reisen, wir in Rumänien waren im Käfig, und das nichtmal im goldenen. Auch sonst konnte man Staat und Gesellschaft der DDR keinesfalls mit jener in Rumänien vergleichen, das stimmt so einfach nicht.

So einen lamentablen Schwachsinn habe ich lang nicht mehr gelesen. Sorry!

------------------
Heute schon geklickt? http://rickyschnell.de

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 26.04.2005 editiert.]

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 26.04.2005 um 21:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Als ich "brueckenbauers" Beitrag gelesen hatte, wußte ich, dass das nicht gut gehen könnte in diesem Umfeld. Und zwar nicht wegen der historischen Irrtümer, wenn von einer Auswahlentscheidung der Rumänen bei der Depotation der Deutschen zur Zwangsarbeit in der SU ausgegangen wird, obwohl es diese Auswahlentscheidung nie gab. Damit sage ich nicht, dass die Rumänen anders entscheiden hätten, wenn sie eine Auswahlentscheidung hätten treffen können. Nach allem, was wir wissen, waren die Meinungen bei den Rumänen geteilt. Nein, diese Ungenauigkeit kann keinen echten furor teutonicus bis zur Weißglut erzürnen, da müssen schon andere Aussagen her, zum Beispiel über die "Berechtigung" der Deportation, was angeblich eine "Beleidigung der Opfer" beinhalten soll.
Also: auf der individuellen Ebene sind alle Opfer beklagenswert, soweit sie nicht für eigene Taten, sondern stellvertretend für das Unrecht "büßten", das Dritte in der SU angerichtet hatten. Welches Unrecht aber hätten die deportierten Deutschen aus Rumänien individuell zu verantworten gehabt? Desahlb frage ich alle: welches Unrecht hatten jene Juden individuell zu verantworten, die auf eine Zwangsarbeit im Osten gehofft hatten aber gleichwohl massenhaft vergast wurden? Wie laut müßte dieser furor teuronicus brüllen vor Schmerz, wenn er diesen millionenfachen Mord zu beklagen hätte. Wegen dieser Zusammenhänge gibt es auch noch die kollektive Ebene der Völker, und in dieser Beziehung hat allein das deutsche Volk die Tatsache zu verantworten, dass es sich 1933 für eine Verbrecherbande als Regierung und für deren Bandenchef als Reichkanzler entschied. Diesen Banditan hat die Mehrheit der Deutschen zugejubelt und zwar auch die große Mehrheit der "Auslandsdeutschen". Man vetsand sich als "Schicksalsgemeinschaft" der Deutschen. Die Nachkriegsgeschichte entsprach diesem Verständnis. Also sollte sich der Zorn der Betroffenen und ihrer Nachkommen gegen diese deutschen Banditen, diese großartigen "Volksgenossen", diese Mörderbande richten und nicht gegen diejenigen, die unter großen Opfern und nach erdrückenden Niederlagen die Armeeen der Verbrecher besiegten.
Welch ein Glück für die Deutschen, dass die zuvor geschundenen Völker den Grundsatz "Auge um Auge" auf das Volk der Dichter und Henker nicht anwandten. Der Ruf nach Rache und Vergeltung und das Verlangen nach auch erzungener Hilfe beim Wideraufbau war leichter zu ertragen, als etwa die Gewißheit, in den selben Öfen zu verbrennen, in denen vorher die Deutschen die vergasten Juden verbrannt hatten.
Etwas mehr Bescheidenheit stünde jedem furor teutonicus wohl zu Gesicht.
Axel Azzola

IP: gespeichert

schully
Mitglied

Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 26.04.2005 um 21:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von schully anzusehen!   Klicken Sie hier, um schully eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
lieber herr azzola,
ich glaube nicht, dass die siebenbürger sachsen den deutschen zu gejubelt haben, weil der holocaust nun kurz bevor stand. der jubel hatte andere gründe und ursachen. meiner meinung nach waren es die erlebnisse nach dem zweiten weltkrieg.
servus

IP: gespeichert

riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 26.04.2005 um 22:02 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Professor
Sie wiederholen hier nur schon mehrfach Gesagtes, auch das Prinzip "Auge um Auge..." haben Sie schon mehrfach erwähnt. Auch hier wundere ich mich immer wieder, was für ein besonderer Hardliner Sie sind: Daß dieses Prinzip auf das Deutsche Volk nach der Kapitulation angewandt hätte werden können/sollen/müssen, habe ich bis dato nur von Ihnen vernommen. Aber es ist Ihre persönliche Ansicht und ich respektiere sie, obwohl ich sie keineswegs teile. Sie kommen von den Opfern der Deportierung auf die Opfer des Holocaust zu sprechen und ziehen hierzu eine Parallele: "Wie laut müßte dieser furor teuronicus (teutonicus?) brüllen vor Schmerz, wenn er diesen millionenfachen Mord zu beklagen hätte."
Da stellen Sie etwas falsch dar: Ich "brülle" nicht vor Schmerz über die hohe Anzahl der Opfer, sondern mich regt auf daß anerkanntes Unrecht hier als "gerechtfertigt" dargestellt wird. Das ist eine Schande! Sicher waren die Opfer der gaskammern und KZ. ungemein schlimmer dran als jedwelche anderen betroffenen des 2. Weltkriegs und ich erdreiste mich keinesfalls hier ihnen ihre Würde herabzusetzen, indem ich über sie auch nur diskutiere. Sie sind und bleiben außerhalb jeder Diskussion. Aber man kann nicht so einfach andere unschuldige Opfer (denn diese oft halbwüchsigen Jungen und Mädchen, die in die SU deportiert wurden, haben den Banditen und dem Bandenchef mit Sicherheit nicht zugejubelt, geschweige denn ihn gewählt) verunglimpfen, nur weil es vorher Millionen anderer Opfer gegeben hat und dann noch ein Volk als "schlechte Staatsbürger" diffamieren. Das ist shame and shit!
Wünsche noch einen schönen Abend.


------------------
Heute schon geklickt? http://rickyschnell.de

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 26.04.2005 editiert.]

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 26.04.2005 um 23:53 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich bestreite, dass "brückenbauer" irgend jemanden "beleidigt" hat. Er hat auf der individuellen Ebene die Härte des Schicksals der Betroffenen erwähnt, wie ich das auch tue. Ich füge hinzu: und bedauere.
Aber auf der kollektiven Ebene der Völker sieht das alles anders aus. Aus der Sicht der Sowjets war die Deportation Deutscher zur Zwangsarbeit ein notwendiger Beitrag zum Wiederaufbau des Landes. Das war zwar nicht völkerrechtskonform, aber dieses Völkerrecht war entstanden, als es eine Kriegsführung der "verbrannten Erde" noch nicht gab. Auch diese Kriegsführung der deutschen Wehrmacht war völkerrechtswidrig. Da lag der Gedanke an einen Mindestausgleich nahe. Das wollte "brückenbauer" sagen und er trifft damit die historische Wahrheit genauer, als ein empörter furor teutonicus, der sich mit dieser deutschen Letztverantwortlichkeit für das Schicksal der Deportieren nicht auseinandersetzt.

Die Sache mit "Auge um Auge" zeigt, was dem deutschen Volk nach den Verbrechen, die es als Nation zu verantworten hat, erspart geblieben ist. Eine faszinierende Vorstellung, die das Leid jener Opfer relativiert, die bis zum bitteren Ende an den "Endsieg" der Banditen geglaubt haben. Weil dieser Aspekt bei deutschen Betrachtungen regelmäßig fehlt, füge ich ihn hinzu. Jeweils bei passender Gelegenheit.
Axel Azzola

IP: gespeichert

sevens
Mitglied

Beiträge: 103
Von:Essen
Registriert: Jun 2003

erstellt am 27.04.2005 um 03:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von sevens anzusehen!   Klicken Sie hier, um sevens eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!

Diese unsäglichen Diskussionsbeiträge von "brückenbauer" und dem Herrn Professor sind nicht mehr erträglich!

Da werden munter Dinge zusammengemengt und Urteile getroffen, über deren Qualität ich mich jetzt lieber nicht auslassen möchte...
Zumal man sich ja zusehends weiter und weiter vom eigentlichen Thema entfernt und wiedermal dort landet, worauf die Linken und Deutschlandhasser so gerne - und unermüdlich - hinweisen. Die Deutschen (egal ob Reichs- oder Volksdeutsche, wo kämen wir hin, wenn wir da einen Unterschied machten!!) das Tätervolk, bei dem ja alles gerechtfertigt ist, da es den Holocaust gab und DIE DEUTSCHEN den Krieg angefangen haben. Folglich sind alle anderen Ereignisse, die auch nur mittelbar damit zu tun haben könnten, direkt damit zu rechtfertigen.

Kurze Frage an beide: Wer seid ihr eigentlich? Wer seid ihr eigentlich, daß ihr so einfach über das Leid von Menschen entscheidet? Seid ihr dabei gewesen? Habt ihr auch nur im Ansatz eine Vorstellung davon, was mit den Deportierten geschehen ist? Und die Enteignungen und der ganzen Rest von Demütigungen und Verbrechen, die die Sachsen erduldet haben - alles gerechtfertigt, weil es war ja überall so! Darum geht es aber gar nicht! Es geht nicht um Holocaust und Kriegsschuld, oder die Art des Staatsbürgerdaseins!

Wenn wir hier schon so weit abgekommen sind, vom ursprünglichen, dann wage ich zu behaupten: Ihr beide habt keine Ahnung und keinerlei Respekt vor dem Leid unserer Leute! Von Schuld oder Rechtfertigung sage ich ja noch nicht mal etwas!


Heute - aus der Rückschau - verblaßt der Schrecken von damals, natürlich! Und das bundesdeutsche Umfeld tut sein Übriges...

Vielleicht sollte ich mich nun auch endlich als "ewgig Gestriger" enttarnen, der nicht einfach vergessen will! Wie dem auch sei. Ich will nur noch betonen, daß ich es so furchtbar widerlich finde, daß Leute wie ihr alles verdreht und so zurechtstrickt, daß es in eine gewisse Ideologie paßt. Grauenhaft!

[Dieser Beitrag wurde von sevens am 27.04.2005 editiert.]

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 27.04.2005 um 07:54 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Herr "schully",
niemand hat behauptet, dass die Sachsen dem Völkermord zugejubelt haben, den nicht einmal die Mehrheit der Juden für möglich hielt. Aber von Anfang an nahmen die Sachsen die Politik des "Reiches" gegen die Juden in Schutz und "rechtfertigten" z. B. den "Boykottag" am 1. April 1933. Ferkel, die das taten. Auch die Bücherverbrennung, die Exilierungen, die Reichspogromnacht oder die Kennzeichnung der Juden konnte den Sachsen keinen vernehmbaren Protest entlocken. Schließlich beteiligte sich auch die Ev. Kirche A. B. und Teile der Pfarrerschaft dieser Kirche an antimetischen Schweinereien, ohne die dadurch begangenen Sünden nachträglich öffentlich zu bekennen und zu bereuen. Auf die Begeisterung, mit der für den Eintritt in die SS "geworben" wurde, sei nur der Vollständigkeit halber hingewiesen. Der furor teutonicus hätte also einige Veranlassung, Sack und Asche als angemessene Bekleidung zu akzeptieren. Sobald dies geschehen ist, läßt sich über die Zukunft neu reden.
Axel Azzola

IP: gespeichert

dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 27.04.2005 um 07:55 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Prof. Azzola,


vielleicht belieben Sie, sich "streng" an das Thema zu halten bzw. ein Vorbild zu sein (wenn Sie schon Recht sprechen über die SbS)...ansonsten riskieren Sie, am Thema vorbei zu schreiben, und eine schlechte Note zu erhalten... von wem auch immer.

Ziemlich sicher hat die Mehrheit der SbS gejubelt, und sich blenden lassen, seine Sünden damals begangen, und als Kanonenfutter der "Reichsdeutschen" gedient. Dafür gibt´s keine Entschuldigung und Rechtfertigung.
Aber es gab auch ein paar Ausnahmen, auf die Sie hier leider nicht hinweisen, sondern nur zu gerne hier die Kollektivschuld den SbS als Einheit anlasten.

Vielleicht tragen Sie auch etwas dazu bei,
um aktuelle akute (zB wirtschaftliche und existenzielle) Probleme zu lösen, anstatt aus Ihrem Elfenbeinturm heraus über ein kleines Völkchen zu urteilen, daß seine Geschichte, so wie die Banater Schwaben auch, selbst beendet hat.

Können Sie eine positive Vision aufzeigen?

[Dieser Beitrag wurde von dieter am 27.04.2005 editiert.]

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 27.04.2005 um 08:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrte Frau Birgit S.,
Ihrem so wohltuend sachlichen Beitrag möchte ich mich ausdrücklich anschließen. In der Tat: in dieser Frage konnte nur ein jeder für sich selbst entscheiden. Das gleiche gilt für eine etwaige Rückkehr. Wenn von diesem Recht nur wenige Gebrauch machen, dann ist das halt so, finis saxoniae ohne einen Schuss Pulver. Nicht unbekannt in der Geschichte der Germanen und dere Juden, wenn man sich der 10 untergegangenen Stämme erinnert. Und natürlich auch der Daken und Hunnen, die ich nicht vergessen darf. Alles Verrat, alles "Volksverrat", diese oft zum Töten benutzte Waffe. Da macht es mir nichts aus, dass es zur Zeit der Ansiedlung der später als "Sachsen" bezeichneten Menschen noch kein "Volk" im modernen Sinne gab, das man hätte "verraten" können. Wie die "verratene" Gemeinschaft heißt, ist ja schließlich egal. Recht haben Sie und ich bin so froh, dass es doch eine beachtliche Zahl von Menschen gibt, die weder die Ideologien des furor teutonicus vertreten, noch sich als "Ewiggestrige" erweisen.
Mit besten Grüssen,
Axel Azzola

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 27.04.2005 um 09:02 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr "Dieter",
wenn Sie meine Texte genau lesen, werden Sie bemerken, dass ich "Einheitsurteile" zu vermeiden trachte. Meine Vorsicht ist so groß, dass ich z. B. darauf hinweise, Proteste seien nicht "bekannt geworden". Mit diesem Hinweis sage ich, dass ich nicht ausschließe, dass es (vereinzelt) solche Proteste gab. Allerdings nimmt die Wahrscheinlichkeit von Jahr zu Jahr ab, dass neue Erkenntnisse die Hoffnung auf bessere Einsichten Einzelner rechtfertigen werden.
Was die Situation der Aussiedler in Deutschland betrifft, habe ich mich nachdrücklich aber erfolglos dagegen gewehrt, dass der Nachweis eines individuell nachwirkenden Schadens auch von Menschen verlangt wird, die als Deutsche verschleppt oder sonst nachhaltig politisch verfolgt waren. Ich habe mich auch nicht gescheut, die Deutsche Botschaft in Bukarest, insbesondere Herrn Miguel Berger, scharf anzugreifen, weil die im Ergebnis unwahre Behauptung aufgestellt wurde: "Das Tor bleibt offen". Nicht einmal für Kinder gilt dieser Satz. Pfui Teufel.
Desweiteren habe ich mich nachdrücklich und ohne jeden eigenen Nutzen daran beteiligt, dass beim Bundesverfassungsgericht die Verfassungswidrigkeit der 40% Kürzung und der "Deckelung" der FRG-Entgeltpunkte vorgetragen wird.
Was Rumänien betrifft, bin ich immer für eine Modernisierung der Satzung des DFDR in der Frage der Vollmitgliedschaft eingetreten. Meine Kontakte zu rumänischen Stellen nutze ich regelmäßig, um auf Mißstände bei der Vermögensregulierung hinzuweisen. Ich würde es auch begrüssen, wenn das DFDR im Rahmen seiner Beteiligung an der Regierung die Einrichtung einer forschenden Gedenkstätte für alle deutschen Deportierten außerhalb und innerhalb des Landes fordern würde, weil Rumänien diesen Menschen gegenüber in einer moralischen Schuld steht. Gegenstand dieser Forschung sollte aber auch das Verhalten der deutschen Minderheit in der Zeit der "Volksgruppe" sein, weil das Eine ohne das Andere allzu unvollständig wäre.
Mit freundlichen Grüssen,
Axel Azzola

IP: gespeichert

dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 27.04.2005 um 16:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Prof. Azzola,

vielen Dank, ich bin überrascht und sehr erfreut über Ihre Aktivitäten- endlich ein positiver Beitrag "zur Rettung"... und nicht nur das ergebnislose Gefummele der Sb.S. LM.

Im Namen meiner Eltern danke ich Ihnen für Ihren Einsatz bzgl. der 40%-Rentenkürzung, welche, soweit ich weiss, nur die Aussiedler aus Rumänien betrifft, und deswegen gegen das Grundgesetz verstösst.
Leider bewegt sich in dieser Richtung bei den entsprechenden Stellen des deutschen Staates nichts, und die Jahre vergehen.

Die hiesigen Rentner aus Rumänien sind anscheinend nicht selbst in der Lage, Ihre Rechte wahrzunehmen.

Alles Gute!


IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 27.04.2005 um 17:41 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr "Dieter",
die Rentenkürzung betrifft alle vom Gesetz erfaßten Spätaussiedler, unabhängig vom Herkunftsort. Auch können die Betroffenen nicht zur Beschleunigung beitragen, da es ausschließlich auf die Entscheidung der beim Bundesverfassungsgericht anhängigen Klagen ankommt. Dieses Gericht ist in seiner Terminierung frei.
Ich jedenfalls finde diese Gesetzgebung skandalös und habe das auch im Rahmen eines der LM erstatteten Rechtsgutachtens klar zum Ausdruck gebracht.
Mit freundlichen Grüssen,
Axel Azzola

IP: gespeichert

sevens
Mitglied

Beiträge: 103
Von:Essen
Registriert: Jun 2003

erstellt am 27.04.2005 um 19:32 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von sevens anzusehen!   Klicken Sie hier, um sevens eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo????? Huhu!!!!!!!!!!!!
Wo sind hier die Admins?

Wieso wird Axel Azolla nicht aus dem Forum geschmissen?

Müssen wir uns dieses Geschwafel wirklich anhören? Was will dieser Mensch überhaupt hier?

IP: gespeichert

joker
Mitglied

Beiträge: 390
Von:Frankreich
Registriert: Jan 2001

erstellt am 27.04.2005 um 20:01 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
sevens:
Hallo????? Huhu!!!!!!!!!!!!
Wo sind hier die Admins?


Wieso wird Axel Azolla nicht aus dem Forum geschmissen?


Bitteschön warum sollte man den Herrn Azzola hier rausschmeissen? Schon mal was von freien Meinungsäußerung gehört? Mochtest du die in RO übliche Zensur so sehr?

Sind wir im Kindergarten hier? Immer nach den Admins rufen, wenn man argumentativ nicht in der Lage ist zu kontern... Was für ein Armutszeugnis.


Zitat:
sevens:
Müssen wir uns dieses Geschwafel wirklich anhören? Was will dieser Mensch überhaupt hier?

Eine erfrischende Gegenmeinung zu dem Einheitsbrei der Meinungen hier bringen. Und vielleicht möchte er auch provozieren, das ist sein gutes Recht. Und wenn Du das nicht magst, du musst das "Geschwafel" ja nicht lesen, meine Herren...

kopfschüttelnd...

IP: gespeichert

joker
Mitglied

Beiträge: 390
Von:Frankreich
Registriert: Jan 2001

erstellt am 27.04.2005 um 20:06 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
von dieter:
Ich finde den Titel "Vom Regen in die Traufe" sehr gelungen.

besser wäre:

"Vom Regen, unter Umgehung der Traufe, direkt in die Sch****"
oder wahlweise "...in den Untergang"

[Dieser Beitrag wurde von joker am 27.04.2005 editiert.]

IP: gespeichert



Dieses Thema ist 34 Seiten lang:   1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  30  31  32  33  34

Alle Zeitangaben werden im GMT (DE) - Format dargestellt.

nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag

Administration: Thema öffnen | Archivieren/Bewegen | Thema löschen
Neues Thema erstellen!  
Gehe zu:


Weitere siebenbürgische Diskussionsforen finden Sie auf den Seiten der Siebenbürgen Community Rokestuf.de

Kontakt | Siebenbürgen Rumänien Portal

Powered by Infopop www.infopop.com © 2000
Deutsche Version von www.thinkfactory.de
Ultimate Bulletin Board 5.46a




Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
Karlstraße 100 · 80335 München · Telefon: 089/236609-0
Fax: 089/236609-15 · E-Mail: info@siebenbuerger.de



Sitemap
Haftungsausschluss
Seite empfehlen
Für Ihre Homepage
Ihr Link zu uns

nach oben