SbZ
AKTUELL
Über
uns
Land
und Leute
Service
und Dialog
Organisationen
und Einrichtungen
Helft
uns helfen

Kontakt
Siebenbürgen, Rumänien, Siebenbuerger.de-Startseite

© Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
» Diskussionsforen-Nutzungsbedingungen

Homepage Siebenbürgen
Suchen


Diskussionsforen


Newsletter


Chat


Gästebuch


E-Postkarten


Siebenbürger Kleinanzeigen-
markt




Impressum
Datenschutz


Dieses Forum wurde geschlossen. Sie finden unser neues Forum unter www.siebenbuerger.de/forum/
Eine neue Benutzeranmeldung ist erforderlich. Registrieren Sie sich jetzt >>



Thema geschlossen  Thema geschlossen
Diskussionsforen
SbZ-Leserecho
Kommentar: "Aussiedlung - die Rettung?" (Seite 3)

Neues Thema erstellen  
Registrieren | Ihr Profil | Voreinstellungen | Hilfe | Suchen


Dieses Thema ist 34 Seiten lang:   1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  30  31  32  33  34
nächster neuer Beitrag | Nächster alter Beitrag
Autor Thema:   Kommentar: "Aussiedlung - die Rettung?"
riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 27.04.2005 um 20:39 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
...Und vielleicht möchte er auch provozieren, das ist sein gutes Recht. Und wenn Du das nicht magst, du musst das "Geschwafel" ja nicht lesen, meine Herren...

Ich glaube nicht daß der Herr Proofessor provozieren will und ich glaube alles was er sagt, meint er ehrlich. Er hat natürlich zum Deutschen Staat wie auch zu den Deutschen als Nation, bedingt durch seine jüdischen Glauben und dadurch daß er durch die Ereignisse des Krieges (soviel ich mitgekriegt habe ) direkt in negativer Weise betroffen war, ein anderes, delikateres Verhältnis als wir, die Aussiedler es haben. Dadurch muß bei ihm die Rolle des Mahners (Auch wenn es die eines etwas radikalen Mahners ist), akzeptiert werden. Was nicht akzeptiert werden kann, ist die unerträgliche Heuchelei und Winselei, die Krokodilstränen einiger selbsternannter "Ewigheutigen" Gleißner, welche die Unverfrorenheit besitzen die Opfer der Deportation kaltblütig zu verhöhnen indem sie die Deportation als "gerechtfertigt" bezeichnen. Sie verunglimpfen hiermit Leute, welchen sie das Wasser nicht reichen können und eins möchte ich diesen Heuchlern, die sich hier als große fortgeschrittene "Demokraten" hinstellen wollen, sagen: Das ist genau die These, welche uns die Kommunisten jahrzehntelang einbleuten und wir brav auswendig nachplappern mußten. Daß es heute, in einem Land der freien Meinungsäußerung Menschen gibt, welche so'n Schwachsinn weiterplappern, als hätte es die Wende nie gegeben, zeigt eigentlich wer sie in Wirklichkeit sind: eben jene Ewiggestrigen für die sie ja nur ihre Gegener halten.
Eines möchte ich noch klarstellen: Wenn sie die Deportation für gerecht halten dann bleibt es ihnen doch unbenommen aktiv zu beweisen wie ernst es ihnen ist: Statt hier im fetten Westen Phrasen zu dreschen und zu provozieren, sollten sie nach Workuta, Archangelsk, Tschernobyl oder sonstwohin ziehen und dort weitermachen, wo die Deportierten aufgehört hatten. So würden sie beweisen daß sie wirklich bereuen und ausserdem wäre der russische Staat auch heute sicherlich froh über diesmal freiwillige Helfer beim Wiederaufbau,der nun schon 60 Jahre währt.
Wünsche noch einen Guten Abend.


------------------
Heute schon geklickt? http://rickyschnell.de

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 27.04.2005 editiert.]

IP: gespeichert

brueckenbauer
Mitglied

Beiträge: 39
Von:
Registriert: Mrz 2005

erstellt am 28.04.2005 um 10:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von brueckenbauer anzusehen!   Klicken Sie hier, um brueckenbauer eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Thema "Aussiedlung - die Rettung"

Ich stelle selber fest dass es äußerst schwierig ist hier im Forum Meinungen zu vertreten die hier nicht mehrheitsfähig sind, ohne persönlich angegriffen zu werden. Sicherlich mögen meine Gedanken den einen oder anderen provozieren – wer sich aber provozieren läßt zeigt dass er seine Meinung noch nie in Frage gestellt hat.
Ich spreche für mich persönlich und habe auch nicht den Anspruch mich nicht irren zu können.
Ich glaube dass es zu jeder Wahrheit mindestens zwei Ansichten gibt.
Wenn man immer die Meinung der Mehrheit vertritt kann man kaum Zukunft gestalten.
Die Zukunft wird bekanntlich von neuen Gedanken geprägt und dazu gehört auch dass
man aus der Vergangenheit lernt, sich aber nicht von ihr lähmen lässt sondern nach vorne schaut.
Ich habe hier noch kein halbwegs zukunftsträchtigen Konzept gefunden von siebenbürger Sachsen welche die Zukunft ihrer Volksgruppe in Europa sehen.
Es mag zwar sein dass wir als Minderheit in Deutschland ein Problem haben uns zu artikulieren und unsere Interessen wahrzunehmen.
Dennoch vermisse ich gerade bei der Internetgeneration sowas wie einen selbstbewußten, selbstbestimmenden Blick in die Zukunft.
Ich habe weder die Deportation für gut geheißen noch irgend jemanden als „ewig Gestrigen“ beschimpft.
Dennoch gibt es Sachen in der heutigen Zeit die keiner mehr hören will.
Dazu gehören nicht nur die Geschichten der Vertriebenen sondern auch viel schlimmere Sachen wie die Verbrechen der Nationalsozialisten.
Es behauptet doch kein Mensch dass das nicht alles furchtbar war und sich um Gottes Willen nie wieder wiederholen soll.
Dennoch bewirkt das immer wieder hören dieser Sachen genau das was keiner sich wünscht: die Menschen schalten einfach ab wenn man sie damit konfrontiert.
Genau so wenig wie ein 25-jähriger aus Deutschland seine persönliche Schuld an den Verbrechen des Nationalsozialismus erkennen kann, kann auch ein 25-jähriger Rumäne irgend etwas mit der damaligen Deportation der siebenbürger Sachsen anfangen.
Ich habe nichts gegen Aufklärung, die sollte aber mit einem klaren Blick in die Zukunft geschehen...
Und wenn es jetzt jemand wieder für nötig hält mich persönlich wegen meiner Meinung anzugreifen, sollte er erstmal bis hundert zählen.

IP: gespeichert

brueckenbauer
Mitglied

Beiträge: 39
Von:
Registriert: Mrz 2005

erstellt am 05.05.2005 um 09:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von brueckenbauer anzusehen!   Klicken Sie hier, um brueckenbauer eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich dachte es geht hier auch noch weiter und nicht anderswo?!

Ich meine es gibt auf einmal eine neue Diskussionsrunde mit dem gleichen Thema?!

------------------
„SCHOLA SEMINARIUM REIPUBLICAE“ (Die Schule – eine Pflanzstätte des Gemeinwesens)

[Dieser Beitrag wurde von brueckenbauer am 07.05.2005 editiert.]

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 06.05.2005 um 08:30 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr "brückenbauer",
auf Ihren letzten Beitrag wäre viel zu antworten, z. B. zu der berühmten "Piöatus-Frage" ("was ist Wahrheit") etwa unter dem Gesichtspunkt, wie wir mit empirisch nachrüfbaren Tatsachen und nicht nachprüfbaren Wertungen und Konstrukten ("Dako-romanische Kontinuität" versus "Migration", "historischer Auftrag eines Volkes", "Überlegenheit einer Rasse") umgehen. Dabei lohnt ein Streit über nachprüfbare Tatsachen ("gab es mehr Kriegs- oder mehr Verfolgungstote") nicht. Da kommt es nur auf die Feststellung der Validität des meist eingeschränkten Wissens an. Anders verhält es sich mit Wertungen. Diese sind grundsätzlich für Dritte unverbindlich, weshalb es insoweit nur darauf ankommen sollte, bestehende Differenzen klar auszusprechen. Ähnlich verhält es sich mit den Konstrukten oder Ursachenzusammenhängen. Da gibt es in der Regel keine verbindlichen Antworten auf drängende Fragen. Wie auch.
Ganz schwierig wird es, wenn es um Vorstellungen geht, die mit der wirklichkeit nicht übereinstimmen: ich kenne niemanden, der junge Leute für die Vebrechen der Großväter schuldig spricht. Hier geht es doch nur um die Angemessenheit der Bewahrung eines Erbes, um das Verhalten gegenüber den Folgen von Verbrechen und da habe ich gelegentlich den Eindruck, dass z. b. manche Deutsche den Juden Auschwitz nicht verzeihen können. Das ist kein schönes Gefühl.
Mit besten Grüssen,
Axel Azzola

IP: gespeichert

dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 06.05.2005 um 18:10 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Prof. Azzola,

Gerne können Sie einen Thread neu aufmachen, oder?
Das Thema dieses Threads ist die "Rettung der SbS", nachfolgend "Rettung".

Hierzu wäre vielleicht die Frage zu diskutieren, was die Sb. Landsmannschaft=LM denn für die "Rettung" getan hat?
Oder hat sich jeder SbS allein aus eigenem Antrieb letztendlich "gerettet"?

Und wie ist die Rettung zu definieren, was ist darunter zu verstehen?
Meine Definition ist:
Rettung= Bewahrung der eigenen Identität, d.h. Kultur, Tradition, auf der Basis eigener wirtschaftlicher und moralischer Unabhängigkeit und Integrität.
(Heimat = wo man sich zu Hause fühlt, d.h. akzeptiert ist)

Meiner Meinung nach hat die LM seit den 80er Jahren nichts mehr für die Rettung getan, im Gegenteil, die LM trägt als selbsternanntes Sprachrohr der SbS und als Meinungsführer der SbS die Verantwortung für eine Politik
des "Aussiedelns mit dem Preis der Selbstaufgabe" welche letzendlich für den Verlust der Identität der SbS sowie zum Verlust der Heimat geführt hat.

Was vorher war, kann ich nicht beurteilen, ich vermute aber, daß in den 1950-1970er Jahren der Einfluss und die Akzeptanz der LM in der deutschen Gesellschaft immer mehr abgenommen hat.


IP: gespeichert

seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 06.05.2005 um 20:50 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Dieser Thread über die Aussiedlung rührt m.E. in Zusammenhang mit der „Rettung“ (oder dem Untergang?) an die ganze Vergangenheit der sb.Sachsen, ohne Blick auf die GANZE Vergangenheit kann über eine mögliche Zukunft gar nicht ehrlich nachgedacht werden.
Damit liegt auch z.B. das folgende Zitat von Axel Azzola gar nicht so sehr im Abseits:

„…da habe ich gelegentlich den Eindruck, dass z. b. manche Deutsche den Juden Auschwitz nicht verzeihen können.“

Diesen Satz habe ich auch schon in der verallgemeinernden und radikaleren Form über DIE Deutschen gelesen, ein Satz, der auf den ersten Blick abstrus erscheint: wie denn, haben die Juden uns, den Deutschen/Sb.Sachsen, Auschwitz angetan? Diese Ungeheuerlichkeit, die wir also IHNEN nicht verzeihen können?! – Selbstverständlich verhält es sich genau umgekehrt, dieser Satz zielt jedoch genau auf das Problem des offenbar schwer zu ertragenden SCHULDGEFÜHLS und zeigt, dass WIR irgendwie insgeheim auf Verzeihung hoffen. Eine kollektive Schuld gibt es bekanntlich nicht, offenbar aber sehr wohl ein mehr oder weniger kollektives Schuldgefühl, und dieser Satz führt uns dieses Schuldgefühl vor Augen, das wohl die meisten von uns haben, hoffentlich, denn es ist die Wurzel gewissenhaften und verantwortlichen Handelns und hat mit einem „Minderwertigkeitsgefühl“, mit dem es manche gerne verwechseln und über Bord werfen wollen, nichts zu tun. Der Satz zeigt aber vor allem, wie wir manchmal, bzw. manche von uns mit diesem Schuldgefühl fertig zu werden versuchen: durch einen (unbewussten) Trick der Verschiebung, dann nämlich, wenn dieses Schuldgefühl so unerträglich wird, dass die Opfer selbst für ihr eigenes Leid verantwortlich gemacht werden „müssen“. Auch das kann eine Art der „Vergangenheitsbewältigung“ sein, allerdings eine jämmerliche und elende, ähnlich wie das ‚Vergessen wollen’ oder ‚die Vergangenheit endlich ruhen lassen’, nicht mehr daran erinnert werden wollen, oder ’ich kann es nicht mehr hören’ usw… – Wenn also den Opfern die Schuld an Auschwitz zugeschoben wird, dann könnte man das psychologisch sogar noch „verstehen“ – es bleibt natürlich trotzdem absurd. Mit diesem Trick, vielleicht aus Denkfaulheit oder Feigheit, machen sich nämlich nachträglich auch noch Jene schuldig, die persönlich überhaupt keine Schuld am Holcaust haben.

Womit wir bei „brückenbauers“ Dilemma zwischen Vergangenheit und Zukunft wären:

“Die Zukunft wird bekanntlich von neuen Gedanken geprägt und dazu gehört auch dass man aus der Vergangenheit lernt, sich aber nicht von ihr lähmen lässt sondern nach vorne schaut“

und

„Dennoch gibt es Sachen in der heutigen Zeit die keiner mehr hören will“

und

„…bewirkt das immer wieder hören dieser Sachen genau das was keiner sich wünscht: die Menschen schalten einfach ab wenn man sie damit konfrontiert“.

Lähmend wirkt die Vergangenheit allerdings nur dann, wenn und so lange sie ängstlich oder wütend weg geschoben wird. Dann nämlich kehrt sie quasi als "böser Geist" immer wieder. Ganz allein und ohne Hilfe von Mahnern.

IP: gespeichert

schully
Mitglied

Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 06.05.2005 um 21:02 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von schully anzusehen!   Klicken Sie hier, um schully eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
ich muss dieter recht geben: herr Azolla kanalisiert jedes thema auf eine juden-auschwitz-holocaust-usw. diskussion. er ist anscheinend davon besessen. ich bin gespannt, wie lange es dauert bis er "dem ijel seine" gedichte zerpflückt!
servus

IP: gespeichert

dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 06.05.2005 um 21:36 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Seberg,

bitte halten Sie sich an das Diskussionsthema, oder machen Sie einen neuen Thread auf!

Sie machen es sich sehr einfach, Herrn Prof. Azzola vom Thema her hinterherzuhinken.
Das typisch deutsche, haarspalterische Theoretisieren und Belehren bringt uns nicht weiter, sondern vielleicht das vorbildliche Handeln, Tun und Problemelösen.

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 06.05.2005 um 22:07 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
"Brückenbauer" fragt und stellt Behauptungen auf. Niemand geht darauf ein. Er wendet sich - warum auch immer - an die Administratoren. Auch diese schweigen (jedenfalls öffentlich, denn mittlerweile weiß ich, dass diese ihre Aufgabe nicht immer als öffentlich wahrzunehmen verstehen). Also dachte ich, es sei fair, zu antworten, wobei ich allerdings - was später nur von "seberg" zutreffend bemerkt wird - über die Aussagen zur Vergangenheit ziemlich traurig bin. Ich gebe für jede Frage und für jede Behauptung einen Hinweis. Das veranlaßt den anomymus "dieter", mir aus hweiterem Himmel die Eröffnung einer neuen Diskussiosnrunde zu empfehlen. Warum hat "dieter" diesen Vorschlag nicht "brückenbauer" gemacht. Sehr verwunderlich. Eine Antwort auf die nicht widerspruchsfreien Äußerungen zur Vergangenheit vermeidet "dieter", weil er zunächst einmal die deutsche Weste verteidigen muss. Wären doch deutsche Väter und Großväter, Onkel und Großonkel ähnlich zart besaitet gewesen. Die ganze Sauererei wäre nicht umsetzbar gewesen. Diesen Wertungswiderspruch kennt "dieter" vermutlich nicht. Oder doch?
Ich würde mich schämen. Wie gut, dass ich Eginald Schlattner kenne, den von Bergel und von Bergels Sympathisanten Verfemten. Wie gut, dass es "seberg" gibt. Nicht "Deutsche" oder "Juden" denken, sondern der Mensch.
Axel Azzola

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 06.05.2005 um 23:11 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Was ist "typisch deutsch"? Sitzt es auf den Genen? "Unsere Ehre ist Treue", wenn schon, denn schon, nicht aber "Haarspalterei".Die ist doch "typisch intelektuell" oder so ähnlich. Vielleicht ist dieser Kommentar "typisch jüdisch". "seberg" ist ein Abweichler. Jedenfalls unter den SbS.Also nicht typisch. Er argumentiert weder wie "Bild" noch wie die "National -Zeitung" oder das bayrische Parteiblatt. Er argumentiert rational. Da erkennt "dieter" genau, dass das nicht herpaßt. Also soll auch er eine neue Diskussionsrunde eröffnen. Die "Richtigen" wollen ungestört sein. Geht aber nicht. Nicht nochnmal in diesem Land. Axel Azzola

IP: gespeichert

Ludwig van
Mitglied

Beiträge: 128
Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf
Registriert: Jun 2004

erstellt am 07.05.2005 um 08:36 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Der Forderung nach einem Blick auf die GANZE Vergangenheit möchte ich mit einem Hinweis auf die
erweiterte Vergangenheit teilweise nachkommen. Ich nehme an, daß viele der Diskussionsteilnehmer, wenn nicht alle, das Werk
Das Schicksal der Deutschen in Rumänien (aus: Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa III), dtv-reprint, Mai 1984 (unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1957)
kennen. Lassen sich Parallelen zur neueren Vergangenheit ziehen? Ist die letzte, sub-totale Auswanderung als (Blau)Pause der früheren aufzufassen?

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 07.05.2005 um 09:21 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Bei einem historischen Ereignis wie der Auswanderungswelle von 1990 gibt es immer "mitwirkende Kausalitäten", die wir Juristen "relevante Kausalitäten" nennen. Ich meine, dass die erste Stelle dieser "relevanten Kausalitäten" bei der Auswanderung 1990 dem kommunistischen System zuzuschrteiben ist, also der grenzenlosen Unfreiheit, die in mir eine Assoziation weckt an den Auszug des Volkes aus Ägypten, auch wenn es sich dabei nicht um ein Ereignis in einem geschichtlichen Sinne gehandelt haben dürfte. Diese Unfreiheit galt allen Menschen, die unter einer stalinistischen Herrschaft leben mußten, war also nicht speziell gegen Deutsche oder SbS gerichtet. Wer konnte, ging.

Etwas anderes sind Politik und Propaganda, die seinerzeit von den Vertretern der LM gemacht wurden und die darauf abzielten, das Volk der SbS durch die Auswanderung vor dem Untergang zu "retten", was ein schlichter völkischer Blödsinn war und ist. Es gibt für Individuen keine Pflicht, ein Volk vor dessen "Untergang" zu bewahren. Objektiv gesehen, vollzieht sich dieser Untergang auch in Deutschland. Nur anders.
Axel Azzola

IP: gespeichert

Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 07.05.2005 um 09:26 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
"seberg" ist ein Abweichler. Jedenfalls unter den SbS.Also nicht typisch. Er argumentiert weder wie "Bild" noch wie die "National -Zeitung" oder das bayrische Parteiblatt. Er argumentiert rational.

Sind sie wirklich der Meinung, dass mit ein paar Ausnahmen alle Seibenbürger Sachsen nur die drei genannten Presseorgane lesen und auch noch hinter den dort vertretenen Meinungen ohne wenn und aber stehen bzw. nur diese Argumentationsweise beherrschen?

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 07.05.2005 um 10:37 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Nein.
Axel Azzola

IP: gespeichert

Landler
Mitglied

Beiträge: 264
Von:Deutschland
Registriert: Okt 2000

erstellt am 07.05.2005 um 10:57 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Axel Azzola:
Etwas anderes sind Politik und Propaganda, die seinerzeit von den Vertretern der LM gemacht wurden und die darauf abzielten, das Volk der SbS durch die Auswanderung vor dem Untergang zu "retten", was ein schlichter völkischer Blödsinn war und ist. Es gibt für Individuen keine Pflicht, ein Volk vor dessen "Untergang" zu bewahren. Objektiv gesehen, vollzieht sich dieser Untergang auch in Deutschland. Nur anders.
Axel Azzola

Meine Entscheidung zur Ausreise aus Rumänien, wurde durch keinerlei "Propaganda" beeinflusst.
Ich bin all denen dankbar, die sich dafür eingesetzt haben, dass ich in Deutschland - relativ problemlos und schnell - mit allen Rechten und Pflichten eingebürgert werden konnte.
Wie geht es ihnen dbzgl.?

IP: gespeichert



Dieses Thema ist 34 Seiten lang:   1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  30  31  32  33  34

Alle Zeitangaben werden im GMT (DE) - Format dargestellt.

nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag

Administration: Thema öffnen | Archivieren/Bewegen | Thema löschen
Neues Thema erstellen!  
Gehe zu:


Weitere siebenbürgische Diskussionsforen finden Sie auf den Seiten der Siebenbürgen Community Rokestuf.de

Kontakt | Siebenbürgen Rumänien Portal

Powered by Infopop www.infopop.com © 2000
Deutsche Version von www.thinkfactory.de
Ultimate Bulletin Board 5.46a




Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
Karlstraße 100 · 80335 München · Telefon: 089/236609-0
Fax: 089/236609-15 · E-Mail: info@siebenbuerger.de



Sitemap
Haftungsausschluss
Seite empfehlen
Für Ihre Homepage
Ihr Link zu uns

nach oben