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Thema: Kommentar: "Aussiedlung - die Rettung?"
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gurias Mitglied Beiträge: 11 Von: Registriert: Aug 2005
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erstellt am 13.08.2005 um 00:37 Uhr
azzola schadet durch seine nervige art, schönschreibungen und halbwahrheiten den eigenen leuten, er ist sehr typisch für die generation von diesen leuten möchte ich persönlich nichts mehr hören und sehen. das sit wie wenn die nachrichtensprecerin von honeckker die tagesthemen nach 1989 im ddr sprech weitergemacht hätte. ich will diese leute die die in unserem falle die diktatur in r. bis zuletzt und auch die zeit seither dort schönschreiben - azzola, gabanyi, dagobert lindlau, erich böhme und co., einfach nicht mehr hören. die hatten ihre zeit und die ist jetzt um - so sollte es zumindest sein. ich mag nicht mehr ihre art zu formulieren lesen müssen. leider nimmt man zuviel rücksicht. das stimmt, hgabe die berichte von azzola gelesen, meist am thema vorbei, immer oft auch mühsam konstruiert auf ein bestimmtes thema und immer disziplinlos nicht konkret antworten. tschüssie g.
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dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 15.08.2005 um 13:59 Uhr
Da vergeht einem die Lust, noch etwas hier `reinzuschreiben...Alles verlorene Liebesmüh´, da fühlen sich doch nur Betonköpfe wohl. IP: gespeichert |
seberg Mitglied Beiträge: 40 Von:Hessen Registriert: Okt 2002
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erstellt am 15.08.2005 um 16:34 Uhr
...da fühlen sich doch nur Betonköpfe wohl...Dafür fällt dir der zum 286-sten Mal angekündigte Abschied von den Betonköpfen aber verdammt schwer. IP: gespeichert |
dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 16.08.2005 um 11:11 Uhr
Seberg,Dein Ziel ist es doch nur, dieses Diskussionsforum in Mißkredit zu bringen bzw. alle, die hier nicht Deiner Meinung sind, zum Schweigen zu bringen. Bzw. wiederholst Du Azzola wie ein Papagei, daß ist das einzige was Du hier noch bringst. Das ist Totalitarismus mit dem ich nicht einverstanden sein kann.
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seberg Mitglied Beiträge: 40 Von:Hessen Registriert: Okt 2002
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erstellt am 16.08.2005 um 20:28 Uhr
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dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 19.08.2005 um 10:30 Uhr
Ja, eine interessante Frage: Wo gibt es eine zusammenhängende komplette Dokumentation des den Siebenbürger Sachsen angetanen Unrechts?Das wäre doch ein ebenso interessantes Projekt wie die Dokumentation der Sb.S. Ortschaften, welches auch viele Sb. S. die Nichthistoriker sind, interessieren würde. Dadurch könnte auch ein gemeinschaftliches Selbstverständnis, für das ja anscheinend auch die LM steht, wieder bei einigen aktiviert werden. IP: gespeichert |
b14l Mitglied Beiträge: 6 Von:D-81673 München Registriert: Jan 2003
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erstellt am 30.10.2005 um 12:37 Uhr
Wo wir schon beim dem Thema sind: Suche für meine Magisterarbeit an der Ludwig-Maximilian-Universität München Siebenbürger, die zunächst nach Deutschland, Österreich, etc. ausgewandert und inzwischen nach Siebenbürgen zurückgekehrt sind. Auch wer jemanden kennt oder nur von jemandem gehört hat, soll sich bitte melden. Außerdem suche ich auch Aussiedler aus Siebenbürgen, die in der Umgebung von München wohnen und bereits wären, mir für ein kurzes Gespräch zur Verfügung zu stehen. Kontakt unter o22k@yahoo.de Vielen Dank im voraus.[Dieser Beitrag wurde von b14l am 30.10.2005 editiert.] [Dieser Beitrag wurde von b14l am 31.10.2005 editiert.] IP: gespeichert |
The history of Igor Mitglied Beiträge: 151 Von: Registriert: Jan 2005
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erstellt am 31.10.2005 um 10:55 Uhr
Zitat: Original erstellt von b14l: 022k@yahoo.de
Diese Email Adresse stimmt nicht. IP: gespeichert |
getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
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erstellt am 31.10.2005 um 20:59 Uhr
Zitat: Original erstellt von The history of Igor: Diese Email Adresse stimmt nicht.
Genau. Ich bekam Sie auch als unzustellbar zurück, als ich die angegebene Adresse kopierte. Als ich aber die Anfangs-null mit dem großen O (wie oho) ersetzte, kam die mail nicht mehr retur, also hat der Autor wahrscheinlich einen "Zahlendreher" verursacht da auf der Tastatur meines Rechners die Tasten sehr nahe bei einander stehen... Aber vielleicht klärt der Autor uns ja auf.... getkiss IP: gespeichert |
b14l Mitglied Beiträge: 6 Von:D-81673 München Registriert: Jan 2003
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erstellt am 31.10.2005 um 23:11 Uhr
In der Tat, in der Adresse war der Wurm drin. Jetzt habe ich es korrigiert und es müßte eindeutig sein: o22k@yahoo.de Danke fürs Mitdenken!IP: gespeichert |
riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 31.10.2005 um 23:33 Uhr
Zitat: ...also hat der Autor wahrscheinlich einen "Zahlendreher" verursacht da auf der Tastatur meines Rechners die Tasten sehr nahe bei einander stehen...
Jo Sakra nocheinmal Herr getkiss, darf denn jeder an der Tastatur Ihres Rechners herumtippen?
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getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
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erstellt am 01.11.2005 um 00:31 Uhr
Zitat: Original erstellt von riokardo: [QUOTE][b] ...also hat der Autor wahrscheinlich einen "Zahlendreher" verursacht da auf der Tastatur meines Rechners die Tasten sehr nahe bei einander stehen...
Jo Sakra nocheinmal Herr getkiss, darf denn jeder an der Tastatur Ihres Rechners herumtippen? [/B][/QUOTE]riokardo, Sie ungläubiger! Wieso könne Sie Sakra mit der Tastatur verbinden? Am Reformationstag, während ich den Film über Luther verfolge! Und von wo nehmen Sie her, das jeder auf meiner Tastatur herumtippen darf? Sie schon ganz und gar nicht, denn dann bekommen Sie Pest (Patrol) zu spüren Ich hatte doch nur auf die Tastatur einen Blick geworfen und sah eine null den o(ho) umkreisen.... Übrigens der Buchstabenwechsel hat tatsächlich funktioniert mit der Studentin... Gruß, getkiss
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dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 01.12.2005 um 17:15 Uhr
vielleicht, um das vorweihnachtliches Feuer zu schüren:IN Rumänien waren die Sb. S. meistens als tüchtige, ehrliche und berechenbare "Deutsche" oder Sachsen von den Rumänen, Ungarn und anderen Nationalitäten anerkannt. Die meisten Sb.S. waren gutangesehene, gutsituierte, sich wohl fühlende (d.h. integrierte) Bürger einer schon immer bestehenden Multikultigesellschaft. Die Traditionen waren meistens leichter zu pflegen als das in Deutschland der Fall ist. Die Sb. S. hatten eine starke Verbundenheit zu ihrem Wohnort, meistens aufgrund ihrer pragmatischen und apolitischen Einstellung ihre Ruhe und lebten eingermaßen hinterwäldlerisch-kommunistisch kontrolliert bis 1990 hinter den sieben Bergen. Was ist mit den Sb.S. in Deutschland geschehen?? Sie wurden oder werden assimiliert (d.h. sie haben kein INteresse an ihrer eigenen Kultur bzw. ihren Wurzeln, verleugnen und vergessen diese), wurden nicht mit offenen Armen, sondern als "Ausländer" bzw. "Rechtsradikale" mit den eigentlichen Ausländern und Rechtsradikalen in einen Topf geworfen. Was noch interessant ist, daß die Behörden nicht dafür waren, die Sb. Sachsen an bestimmten Orten zusammenzuführen, d.h. zu versuchen, deren gewachsene Gemeinschaft zu erhalten. Im Gegenteil, meine FRau wurde bei Ihrer Ankunft zuerst nach Osnabrück, danach nach Rosenheim mit ihren Eltern befördert, um ja nicht in die Nähe des Ortes zu gelangen, wo die hinwollten. Weiterhin wurden/werden sie gegenüber anderen Aussiedlern aus Polen oder Tschechien benachteiligt was die Rentenzahlungen anbetrifft. Ich vermute, daß es in 100 Jahren keine noch sächsisch sprechenden Sb. Sachsen geben wird. Da kann ich nur sagen: ein "Bravo" an die LM, Bundesrepublik, Rumänien bzw. jeden noch lebende Sb.Sachsen. Das ist doch eine tolle Leistung, alles in 100 Jahren kaputtzumachen, was unsere Vorfahren in 800 Jahren unter teilweise lebensfeindlichen Bedingungen aufgebaut haben. Und dann haben die selbsternannten ehrenamtlichen Vertreter der Sb. Sachsen auch noch den Mut, sich in die Brust zu schlagen... bzw. auf absurdeste Weise um Spenden und Beiträge zu bitten. Es stellt sich wirklich die Frage, ob diese Organisationen und Gremien nicht zu schwerfällig und nichtinnovativ sind, und deswegen wie die Dinosaurier bald abkratzen werden, weil sie keine Mitglieder mehr haben. Meiner Meinung nach kann man nur noch jeder für sich seine Identität leben, d.h. im Freundeskreis und in der Familie/im Job eine gewisse Authentizität und Rückrat zeigen, mehr ist nicht mehr möglich, weil wir keine Gemeinschaft mehr sind (diesen GEmeinschaftsbegriff, den die LM immer wieder betont, den leben die Verantwortlichen der LM doch schon lange nicht mehr vor). IP: gespeichert |
The history of Igor Mitglied Beiträge: 151 Von: Registriert: Jan 2005
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erstellt am 02.12.2005 um 12:05 Uhr
Was waere die Alternative? Eine kuenstliche siebenbuergische Enklave innerhalb Deutschlands mit Mitgliedern, die miteinander saechseln? Ist ja alles schoen und gut fuer die erste oder gar zweite Generation, aber wie kann man das von der dritten Generation, die schlicht und ergreifend Bundesbuerger sind, und vielleicht auch sein wollen, verlangen? Ja, natuerlich waere es wuenschenswert, dass sie sich ihrer kulturellen Herkunft bewusst sind, aber recht viel mehr kann man nicht verlangen.Diese Vermutung, dass es in 100 Jahren keine saechsisch sprechende Sachsen geben wird, ist wahrscheinlich richtig. Ich wuerde es nicht einmal 100 Jahre geben bis es soweit ist, wobei man zukuenftige Entwicklungen immer schlecht absehen kann. Zitat: Original erstellt von dieter:
Weiterhin wurden/werden sie gegenüber anderen Aussiedlern aus Polen oder Tschechien benachteiligt was die Rentenzahlungen anbetrifft.
Das verstehe ich nicht ganz...klingt mir ein bisschen nach einer anti-saechsischen Verschwoerungstheorie...kann mir jemand das erlaeutern? Zitat: Original erstellt von dieter:
Da kann ich nur sagen: ein "Bravo" an die LM, Bundesrepublik, Rumänien bzw. jeden noch lebende Sb.Sachsen. Das ist doch eine tolle Leistung, alles in 100 Jahren kaputtzumachen, was unsere Vorfahren in 800 Jahren unter teilweise lebensfeindlichen Bedingungen aufgebaut haben.
Das finde ich ein wenig simplistisch, da hier die Idee aufkommt, dass das Sachsentum durch hoehere Instanzen 'kaputt gemacht' worden ist. Schliesslich und endlich ist der gesamte Prozess der Auswanderung, der Assimilierung, des sich nach aussen hin Oeffnen und nicht mehr in einer in sich geschlossenen Gemeinschaft leben zu koennen zu komplex um es der BRD, Rumaenien und der LM zu Fuessen legen zu koennen. Viele individuelle Entscheidungen haben hierzu begetragen, und dieser Prozess ist schon seit vor 1945 im Gange gewesen. Zitat: Original erstellt von dieter:
Sie wurden oder werden assimiliert (d.h. sie haben kein INteresse an ihrer eigenen Kultur bzw. ihren Wurzeln, verleugnen und vergessen diese), wurden nicht mit offenen Armen, sondern als "Ausländer" bzw. "Rechtsradikale" mit den eigentlichen Ausländern und Rechtsradikalen in einen Topf geworfen.
Sicherlich ist da was dran. Eine gehoerige Portion Ignoranz gegenueber den Sachsen (und Schwaben etc..) ist sicherlich in der BRD vorwiegend gewesen (und ist auch heute noch). Da findet auch oft eine Verwechslung zwischen den teilweise revisionistischen Vertrieben bzw. Vertriebenenverbaenden, auf der einen Seite, und den SbS statt. Das ist sicherlich wahr. Andererseits muesste man auch als SbS von der Idee der Ethno-Nationalitaet wegkommen. Letztendlich sind die SbS als Auslaender in Deutschland angekommen. Sie kamen aus dem Ausland. Sie waren Staatsbuerger eines anderen Landes. Sie waren keine Bundesbuerger. Wen Dieter bei eigentlichen Auslaendern meint, ist mir unklar. Einwandererkinder in zweiter, dritter oder vierter Generation (nicht Sachsen, sondern z.B. Tuerken) sind keine Auslaender. Sie kommen nicht aus dem Ausland. Sie sind Deutsche, sprechen deutsch, sind in Deutschland geboren etc...Die SbS hatten das Glueck eines Staatsabkommens, dass ihnen ermoeglichte relativ problemslos und schnell einen deutschen Pass auf Grund einer duennen 800-jaehrigen Verbindung, die im Sinne eines gesamtdeutschen Kulturguts gerechtfertigt wurde. In Laendern wie Frankreich, Spanien oder Grossbritannien waere eine solcher Gedanke von vornherein verworfen worden. Aus dieser Sicht hatten die Sachsen noch relativ viel Glueck so problemlos aufgenommen zu werden und nicht 15 Jahre auf die deutsche Staatbuergerschaft warten zu muessen. Zitat: Original erstellt von dieter:
IN Rumänien waren die Sb. S. meistens als tüchtige, ehrliche und berechenbare "Deutsche" oder Sachsen von den Rumänen, Ungarn und anderen Nationalitäten anerkannt. Die meisten Sb.S. waren gutangesehene, gutsituierte, sich wohl fühlende (d.h. integrierte) Bürger einer schon immer bestehenden Multikultigesellschaft. Die Traditionen waren meistens leichter zu pflegen als das in Deutschland der Fall ist. Die Sb. S. hatten eine starke Verbundenheit zu ihrem Wohnort, meistens aufgrund ihrer pragmatischen und apolitischen Einstellung ihre Ruhe und lebten eingermaßen hinterwäldlerisch-kommunistisch kontrolliert bis 1990 hinter den sieben Bergen.
Wir muessten dieses romantische Bild des tuechtigen, ehrlichen, wohlgesonnen, apolitischen Sachsen mal gruendlich hinterfragen. Diese staendige jammernde Nostalgie langweilt mich ehrlich gesagt. Warum sind sie ausgewandert wenn sie so gutangesehen und so traditionsbewusst gelebt haben. Uebrigens, das ist natuerlich immer im krassen Gegensatz zu den anderen in Siebenbuergen lebenden Nationalitaeten was recht bevormundend ist, vor allem wenn man bedenkt, dass die Sachsen fluchtartig das Land verlassen haben und alles haben stehen lassen. Der apolitische Charakter der Sachsen ist wahrscheinlich die kontroverseste Eigenschaft, die hier aufgezaehlt wird. Die Sachsen waren alles andere als apolitisch. Das ist zwar ein gaengiger Mythos, aber man muss sich nur in die Geschichte der Sachsen stuerzen um das Gegenteil vorzufinden. Ich spreche nicht nur von der Nazifizierung in den 30er und 40er Jahren, sondern auch schon von politischen Bewegegungen, die weiter zurueckliegen. Es ist jedoch natuerlich von besonderer Bedeutung an die 30er und 40er Jahre zu denken. Wenn man dann noch von einer apolitischen Masse sprechen kann, dann ist das einfach eine Seblstverleugnung sondersgleichen. Dieter, du (wenn ich duzen darf) wolltest nochmal das vorweihnachtliche Feuer schüren. Also habe ich auf deinen Beitrag geantwortet, vielleicht erzeugt das ja eine Debatte. Freue mich auf Antworten. IP: gespeichert |
hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 02.12.2005 um 12:29 Uhr
Zitat: Original erstellt von The history of Igor: In Laendern wie Frankreich, Spanien oder Grossbritannien waere eine solcher Gedanke von vornherein verworfen worden.
Die haben zwar keine Sachsen, dafür schlagen sie sich mit den Indern und den Algeriern rum, mit denen sie aufgrund ihrer Geschichte auf Gedeih und Verderb verbunden sind. Hier würde ich die ach so einmalige Konstellation aussen vor lassen, wie bei so vielem anderen, was bei den Sachsen einmalig sein soll. [Dieser Beitrag wurde von hanzy am 02.12.2005 editiert.] IP: gespeichert | |