Es stand daher fest: Das Dach muss neu gebaut werden. Verschiedene Fachmänner wurden zu Rate gezogen und schnell wurde klar, dass das Vorhaben teuer werden würde. Der veranschlagte Preis lag bei etwa 15 000 Euro, für die Gemeinde eine zu große Belastung. Doch die Großschenker gaben nicht auf und verschickten Spendenaufrufe in alle Richtungen. Die größte Summe erhielten sie in der Folge von der HOG Großschenk, hinzu kamen Spenden von Privatpersonen und vom Faschingsverein Augsburg. Schließlich war das benötigte Geld beisammen und so konnte am 5. Juli der Bau beginnen.

Die Arbeiten verliefen nicht ganz ohne Hindernisse. Nachdem die Dachdecker die kaputten Ziegeln abgetragen hatten, wurde klar, dass man wohl doch wesentlich mehr der darunter liegenden Latten und Balken ersetzen müsste, als anfangs gedacht, und auch die Schornsteine wackelten. Der finanzielle Aufwand, der dadurch entstand, war natürlich in der Anfangskalkulation nicht eingeplant worden und so sah es für kurze Zeit danach aus, als müsste das Projekt letzten Endes doch am Geld scheitern. Durch eine großzügige zweite Spende der HOG Großschenk wurde das Problem dann aber gelöst und das gesamte Dach konnte renoviert werden.

Am 17. Juli waren die Arbeiten schließlich beendet. Nun musste das ganze Haus geputzt werden, denn die Bauarbeiten hatten eine ganze Menge Schmutz verursacht. Allen, die sich an dieser Arbeit beteiligt haben, sei herzlich dafür gedankt. Ein Dank gilt auch allen großzügigen Spendern und Frau Friederike Pall, der Kirchenkuratorin, die sich die ganze Zeit über mit viel Elan für das Projekt eingesetzt hat.

Bilder vom Dachbau sind in der Bildergalerie „Dachneubau Pfarrhaus“ der Ortschaft Großschenk auf www.siebenbuerger.de zu finden.

Angelika Stefan