8. August 2012

Probstdorfer aus dem Harbachtal trafen sich

„Ein schönes und gelungenes Treffen“, „Es war herrlich!“, „Ich freue mich schon auf das nächste Treffen!“, so die Stimmen der Besucher. Und ich möchte mit zeitlichem Abstand hinzufügen: Das Treffen hat meiner Seele gut getan und davon zehre ich noch lange.
Für die rund 120 Teilnehmer des 13. Treffens der HOG Probstdorf im Harbachtal war der 16. Juni 2012 ein wunderbarer Festtag. Der Vorstand empfing die Gäste im Saal des TSV in Böhl-Iggelheim. Der HOG-Vorsitzende Michael Hügel jun. begrüßte die Anwesenden, vom jüngsten, sechs Jahre, bis zum ältesten Probstdorfer im stolzen Alter von 91 Jahren, ebenso den Kurator des Heimatortes und den Hauptanwalt der Landeskirche in Rumänien. Er stellte die neu erworbene HOG-Fahne vor, die in Agnetheln angefertigt wurde und von nun an beim Trachtenumzug in Dinkelsbühl zum Einsatz kommen wird. Die Fahne wurde von der HOG bezahlt. Freudig verkündete er, dass die Probstdorfer Kirchturmglocken nicht mehr von Hand bedient werden müssen. Für das automatische Glockenläutsystem wurden Ersatzteile gekauft und eingebaut. Das ist eine riesige Erleichterung für unsere dort lebenden Landsleute. Und wer von uns möchte jemals, egal ob er in Probstdorf wohnt oder vorübergehend dort weilt, den vertrauten Klang missen? Auch diese Anschaffung wurde von der HOG finanziert. Damit bewahrheitet sich wieder, dass es enorm wichtig ist, nicht nur einen gesellschaftlichen, sondern auch einen finanziellen Beitrag zur HOG Probstdorf zu leisten. Wir profitieren alle davon. Herzlichen Dank an alle HOG-Mitglieder.

Nach dem Mittagessen gelang es Pfarrer Udo Müller aus Speyer, der unser schönes Probstdorf schon besucht hat, uns mit einer tiefsinnigen Predigt und beflügelnden Worten auf diesen Tag einzustimmen. „Es ist das Schöne, an das man sich erinnert“, sagte er. In diesem Sinn gab es anschließend Gelegenheit sich auszutauschen. Man fühlte sich wie in alten Zeiten. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Jürgen Fleischer an der Orgel begleitet.
Das erste Fußballspiel bei einem Treffen der HOG ...
Das erste Fußballspiel bei einem Treffen der HOG Probstdorf.
Nachdem wir den selbst gebackenen Kuchen genossen hatten (nochmals herzlichen Dank an die Spenderinnen), führten unter der Leitung von Tidi Hügel jun. die Jugendlichen zusammen mit einigen Erwachsenen ein Theaterstück auf. Ein Schmaus für die Augen war, dass alle die Probstdorfer Tracht trugen, ein Schmaus für die Ohren, dass alle Sächsisch sprachen. Sie stellten uns Bräuche aus Probstdorf vor: das Überbringen einer Nachricht unter Weitergabe des Nachbarschaftszeichens, die Verteilung von Lebkuchenhasen an Ostern durch den Pfarrer und das Kuratorium oder das „Bespritzen“ an Ostern. Michael Buchholzer („Marzenmisch“) hatte eigens ein Nachbarschaftszeichen gezimmert und Tidi Hügel sen. die Lebkuchenhasen gebacken. Die liebevoll und gekonnt vorgetragenen Lieder „Rote Rosen“ und „Siebenbürgen, süße Heimat“ sowie der Klang unserer Heimatglocken (von der CD) ließen es uns allen warm ums Herz werden.

Der nächste Höhepunkt folgte: Auf dem Fußballplatz trat die Jugendmannschaft „Team Gust“ gegen die Mannschaft der 40-50-Jährigen an. Beide Teams waren professionell ausgestattet und voller Kampfgeist. Obwohl die Jugendmannschaft die eindeutig bessere spielerische Qualität und die meisten Torchancen hatte, siegte die Mannschaft des mittleren Alters mit 2:1. Familie Wolff, die maßgeblich an der Organisation des Fußballspiels teilhatte, hielt für die Sieger einen eigens angefertigten Pokal bereit. Die Revanche der Jugendlichen steht beim nächsten Treffen an.

Am Abend sorgten viele Probstdorfer und Freunde mit Gesangs- und Tanzeinlagen für beste Unterhaltung. Wir lachten, dass sich die Balken bogen. Von der Showgruppe „Black & White“ über die Geschwister Maria und Marion Hellwig und die Wildecker Herzbuben bis zu DJ Ötzi war alles vertreten. Zum Tanz spielte das „Stern Duo“ bis in den frühen Morgen.

Beim Vorstand der HOG gibt es einen wunderbaren Bildband mit den Probstdorfer Trachten und deren Beschreibung zu erwerben. Herzlichen Dank an Tidi Hügel jun., die ihn erstellt hat. Außerdem kann die 3. Ausgabe des Probstdorfer Heimatblattes mit vielen interessanten Beiträgen ebenfalls über den HOG-Vorstand bestellt werden. Herzliches Dankeschön dafür an Annemarie Kremer und Anna Böhm.

Mir bleibt nur noch, den Organisatoren und Mitwirkenden besten Dank und hohe Anerkennung für das rundum gelungene Treffen auszusprechen. Wer dabei war, wird dem beipflichten. Wer nicht teilgenommen hat, sollte beim nächsten Treffen dabei sein. Auf Wiedersehen in zwei Jahren!

Elke Rechert

Schlagwörter: Probstdorf, Treffen, HOG

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