29. September 2012

Großauer wählen neuen Vorstand

Am 1. September 2012 fand in der „Alten Höchst Kantine“ zu Bobingen bei Augsburg das Großauer Heimattreffen statt. Der Einladung des HOG-Vorstandes folgten über 430 Gäste aus der ganzen Bundesrepublik und sogar ein Ehepaar aus Österreich, der ehemalige Kirchenkurator von Bad Goisern aus dem Salzkammergut mit Gattin, besuchte unser Fest.
Begonnen hatte der Festtag mit dem Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche Bobingen. Die Intrade wurde von der Blaskapelle gespielt. Pfarrer Konrad Schullerus, in den letzten Jahren vor der Wende in Großau tätig, gestaltete den Gottesdienst gemeinsam mit Pfarrerin Sabine Huber, deren Vater aus Großau, die Mutter aus Dobring stammt. Sie selbst erblickte das Licht der Welt in Deutschland. Hier schon trafen sich Alt und Jung und so zwei Perspektiven, die diesem Treffen eine besondere Note gaben. Es wurde ein Gottesdienst, der ewig allen Anwesenden in guter Erinnerung bleiben wird. Die Kollekte in Höhe von 727 Euro für die Kirchengemeinde Großau wurde Kirchenkurator Mathias Krauss noch während des Festes persönlich überreicht. Möge es eine gute Verwendung in der alten Heimat finden. Josef Vetro bot zum Abschluss des Gottesdienstes einen Exkurs in 170 Jahre Blaskapelle Großau. Auch wurde an dieser Stelle vom zu der Zeit noch amtierenden ersten Vorsitzenden Josef Ramsauer den Mitgliedern des Ältestenbeirates, Prof. Hans Klein, Josef Beer sen., Michael Fleischer, Michael Hutter sowie Michael Liebhart, für die langjährige konstruktive Mitarbeit gedankt.

Ab 13.00 Uhr empfing die „Alte Höchst Kantine“ die Gäste. Bis 17.00 Uhr gab die 30 Mann starke Großauer Blaskapelle unter Dirigent Hermann Grennert ihr Bestes. Die siebenbürgisch-sächsische Tanzgruppe München sorgte mit flott vorgetragenen Tänzen für einen der Höhepunkte der Veranstaltung. Zwischendurch gab es Kaffee und Kuchen. Hier möchte ich noch einmal all den fleißigen Frauen herzlich danken, die den leckeren Kuchen gespendet hatten.
Neuer Vorstand der HOG Großau, von rechts: Ernst ...
Neuer Vorstand der HOG Großau, von rechts: Ernst Klamer, Gwendoline Onghert-Renten, Josef Vetro, Hans Martini, Georg Knäb, Harald Krauss, Samuel Kraus, Maria Onghert-Renten, Marianne Liebhart; es fehlt Rosine Stieger. Foto: Frankwart Schartner
In diesem Jahr standen Neuwahlen der Vorstandschaft an. Im Lauf der letzten zwei Jahre gelang es der Vorstandschaft der HOG Großau, junge Mitglieder für dieses Ehrenamt zu begeistern. So fiel es nicht schwer, dass vier „Altgediente“ sich nicht mehr zur Wahl stellten. Diese werden dem Verein jedoch weiterhin erhalten bleiben: Frankwart Schartner wird dem Ältestenrat, Maria Schenker, Anna Engelhuber und Josef Ramsauer verschiedenen Arbeitsgruppen angehören. Die HOG Großau hat schließlich noch einiges vor!

Der neue Vorstand hat folgende Zusammensetzung: 1. Vorsitzender Ernst Klamer, seine Stellvertreter sind Gwendoline Onghert-Renten und Hans Martini, Schriftführerin Rosine Stieger, Internetauftritt Harald Krauss. Kassierin ist weiterhin Maria Onghert-Renten, Samuel Kraus ist für Jugend und Organisation zuständig. Den Vorstand komplettieren Marianne Liebhart, Beisitzerin, Josef Vetro, Dokumentation, und Georg Knäb, Postversand. Allen einen guten Start und viel Durchsetzungsvermögen. Dem Ältestenbeirat gehören nun an: Prof. Hans Klein, Michael Fleischer, Michael Liebhart, Mathias Wiserner sowie Frankwart Schartner. Kassenprüfer sind weiterhin Anneliese Gabel und Mathias Wiserner.

Ab 18.00 Uhr sorgte die Band „Die Herzstürmer“ aus Waldkraiburg unter Leitung des Großauers Georg Kraus weiter für ausgezeichnete Stimmung. Die Großauerinnen und Großauer sind bekanntlich leidenschaftliche Tänzer, und so verwunderte es niemanden, dass die Tanzfläche nie leer blieb. Ganz nach dem Motto von Loriot, der einst sagte: „Ein Leben ohne Tanz ist möglich, jedoch nicht erstrebenswert.“

Einen weiteren Höhepunkt gab es um Mitternacht. Für alle Anwesenden spendierten die Organisatoren „Fättbriet mät Krazevetz“ bzw. „Fedenbrot mit Krazevetz“ – für Nichtsachsen und Nichtlandler: hausgemachtes Griebenschmalzbrot mit sauren Gurken. Die Kräfte der Musikband reichten noch bis 3.00 Uhr, den Tanzpaaren sah man auch zu der späten, pardon frühen Stunde noch lange keine Müdigkeit an.

Josef Ramsauer

Schlagwörter: Großau

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