26. Juni 2015

17. Heimattreffen der HOG Groß-Alisch in Nürnberg

Traditionell begann auch unser 17. Heimattreffen am 25. April 2015 in Nürnberg mit einem Gottesdienst. Anschaulicher und ergreifender kann gerade für uns Groß-Alischer ein Gottesdienst nicht beginnen als mit den Worten aus Johannes 15,1-18: „Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Gärtner. (…) Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht ...“
Natürlich liegt es nahe, beim Hören dieser Worte an die Heimat zu denken, war doch Groß-Alisch ohne seine Weinberge gar nicht vorstellbar. Als gut und edel bezeichnete Pfarrer Schullerus nicht nur die begehrte und beliebte Traubensorte „Gutedel“, sondern auch die Menschen, die dort lebten. Sie pflanzten und pflegten den Weinstock nicht nur in den farmeigenen Weingärten, sondern auch in den eigenen Höfen und Gärten. Es gab kaum ein Haus in Groß-Alisch, wo nicht Weinreben ganze Häuserfronten, Tore und Höfe zierten. Am Ende seiner wunderbaren Predigt rief Pfarrer Schullerus zu Dank und Dankbarkeit auf: „So wollen wir nicht trauern, sondern Gott danken. Wir wollen ihm danken, dass sein Wirken in dieser Welt, bei uns, sichtbar geworden ist.“
Der neue Vorstand der HOG Groß-Alisch, von links: ...
Der neue Vorstand der HOG Groß-Alisch, von links: Wilhelm Paul, Horst Fakesch, Hannelore Binder, Albert Schuster, Alfred Drotleff, Erika Schuster, Irmtraud Teutsch, Helmut Homm. Nicht auf dem Bild: Jugendwart Kurt Freitag. Foto: Rudolf Menning
Wir trauern um 44 liebe Menschen mit ihren Wurzeln in Groß-Alisch, die in den letzten zwei Jahren weltweit zu Grabe getragen wurden. Unsere Aufgabe ist es, ihr Andenken in Ehren zu bewahren und ihr Vermächtnis fortzuführen. Die netten Empfangsdamen begrüßten die Gäste im Gesellschaftshaus der Nürnberger Gartenstadt und überreichten ihnen die Festabzeichen. Der Saal bot festlich geschmückte Tische, auf der Bühne strahlte neben den Dekorationen und dem großen Panoramabild unserer Kirchenburg ein Großbild des Groß-Alischer Altars.

Alfred Drotleff, 2. Vorsitzender der HOG, begrüßte die Mitglieder und Gäste und dankte den Organisatoren sowie den Gestaltern dieses Treffens. Unser 1. Vorsitzender Wilhelm Paul sprach 32 Jahre nach dem 1. Groß-Alischer Treffen in Langen in Hessen erstmalig von „unserem Fest“. Alle zwei Jahre ein Fest feiern widerspiegelt besser das Gefühl der Freude, das uns zu unseren Heimattreffen begleitet. Gerade weil der aktuelle Vorstand seine vierjährige Tätigkeit beendete, sollten die HOG-Mitglieder erfahren, was dieser geleistet hat. Unser Heimatreffen jährt sich zum 17. Mal, das Lichtertsingen zum fünften Mal, der Trachtenumzug in Dinkelsbühl zum sechsten Mal, das Grillfest in Gebersdorf zum dritten Mal, die Ausgabe der Groß-Alischer Nachrichten zum 13. Mal. Am 6. September findet das dritte Heimattreffen in Groß-Alisch statt. Wir haben 2014 unsere erste Vereinsfahne anfertigen lassen. Auch die ununterbrochene Arbeit und Hilfe im fernen Groß-Alisch kann sich sehen lassen. Die Kirche ist außen renoviert, die Ringmauer wird in diesem Frühjahr fertig. Das Geld für die Renovierungsarbeiten kam vom Verkauf der Schule. Die Kosten für den Einbau eines elektrischen Läutewerkes im Turm an beiden Glocken übernahm die HOG. Des Weiteren erhält die Turmuhr im Juni 2015 ihre Feinjustierung, danach soll sie auf Elektrobetrieb umgestellt werden. Die Orgel wird schrittweise restauriert. Hervorzuheben ist die großartige Hilfe von Margarete Schuster, die am Klangwerk einen beträchtlichen Teil der Kosten übernommen hat.

Der Friedhof und seine Instandhaltung ist eine große Herausforderung. Unsere Beiträge als Eigentümer der Grabstätten werden hier sinnvoll eingesetzt. Unser Friedhof hat nicht zufällig Modellcharakter im Kokelgebiet. Er wird exemplarisch gepflegt. Das alles können wir mit eigenen Augen sehen. Am 6. September 2015 sind alle eingeladen, an der Einweihung der renovierten Kirche in Alisch teilzunehmen.

Auf die Tombola, eine Spende von Lukas Geddert (Pruden), wurde in besonderer Weise aufmerksam gemacht, dient doch der Erlös der Weihnachtsbescherung 2015 in Groß-Alisch. Der Spender war persönlich dabei und ließ es sich nicht nehmen, mit wenigen Worten die Leistungen der HOG Groß-Alisch hervorzuheben und vor allem den Vorbildstatus der HOG und das Ansehen ihres Vorsitzenden Wilhelm Paul im Rahmen des HOG-Dachverbandes zu bestätigen.

Der Kassenbericht von Hannelore Binder zeugt von verantwortungsvollem Umgang und Einsatz unserer Gelder. Es folgten Neuwahlen, begleitet und geleitet von Wilhelm Alischer. Einstimmig wurde aus dem alten nun der neue Vorstand der HOG Groß-Alisch e.V. gewählt und bestätigt. Dies sind und bleiben: Wilhelm Paul, Alfred Drotleff, Georg Albert Schuster, Hannelore Binder, Horst Fakesch, Erika Schuster, Kurt Freitag, Irmtraut Teutsch, Helmut Homm. Die Alischer Party-Duo-Band mit Georg Zakel und Fredy Drotleff legte nach der Wahl richtig los, die Tanzfläche füllte sich im Nu. Zur Freude der Anwesenden fanden sich immer mehr junge, tanzfreudige Gäste ein. Das macht Hoffnung für weitere Treffen in gleicher Form und an alter Stätte. Der Kreis der Sänger um Hans Jakobi, der uns auf dem Akkordeon begleitete, wurde langsam größer. Wir sind froh und mächtig stolz, dass die Jugend dabei ist, und würden uns freuen, sie auch in der Kirche und beim öffentlichen Teil sowie als künftige Kandidaten für den Vorstand begrüßen zu dürfen. Euch gehört die Zukunft! Macht was draus! Bis zum nächsten Treffen am 30. April 2017.

Helmut Homm

Schlagwörter: Treffen, Groß-Alisch

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