Seit meiner Aussiedlung im Herbst 1979 aus Siebenbürgen besuche ich den Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl - in diesem Jahr zum 26. Mal - ohne Unterbrechung. Es geht mir dabei so, wie vielen anderen Besuchern: Ich bin immer wieder begeistert von den vielen Veranstaltungen, die ich zum Teil als Gast, aber auch als Mitorganisator erlebe, und den zahlreichen Begegnungen mit vielen siebenbürgischen und nichtsiebenbürgischen Freunden.

Freitag begrüßt man sich im Festzelt, am Samstag besucht man die Eröffnungs- und Brauchtumsveranstaltungen oder die vielen Ausstellungen, am Sonntag bewundert man die vielen schönen Trachten Siebenbürgens, hört die unterschiedlichen politischen Meinungen bei der Kundgebung und lässt den Heimattag mit der Podiumsdiskussion am Montag ausklingen, um nur einige Punkte des reichhaltigen Programms zu erwähnen.

Als Partner der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. hat der Verband der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften e.V. schon mehrere Heimattage mitgestaltet. Den landsmannschaftlichen Verantwortlichen des Heimattages und der siebenbürgisch-sächsischen Jugend sprechen wir unseren besonderen Dank und Anerkennung für ihre herausragende Arbeit aus. Die Heimatortsgemeinschaften stellen beim Umzug und der Kundgebung am Pfingstsonntag die vielfältige siebenbürgisch-sächsische Trachtenlandschaft dar. Sie verdienen gleichfalls unsere Hochachtung und seien ermuntert, diese Tradition auch in Zukunft fortzuführen.

Möge der Geist, der von Pfingsten ausgeht, alle siebenbürgischen Organisationen weltweit und vor allem die Heimatkirche in Siebenbürgen mit neuem Leben erfüllen.

Michael Konnerth

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 9 vom 31. Mai 2006, Seite 20)