27. August 2008

30 Jahre Baierdorfer Treffen

„Heute feiern wir Geschichte und damit nicht nur die Geschichte Baierdorfs, sondern auch die Geschichte des Baierdorfer Treffens, das nun seit 30 Jahren stattfinden konnte“, begrüßte Georg Hanek, Vorstand der HOG Baierdorf, über 160 Gäste. Obwohl es Baierdorf so, wie die meisten es kannten, eigentlich nicht mehr gibt, besteht die Gemeinschaft und Freundschaft weiterhin, da gemeinsame Geschichte und Wurzeln sie verbinden.
Die Baierdorfer könnten sich glücklich schätzen, dass es noch so eine Gemeinschaft gebe, so Hanek. Dies sei ein besonderes Geschenk. Diese Treffen konnten seit 30 Jahren nur dank des außerordentlichen Engagements vieler Helfer stattfinden, die musikalische und literarische Beiträge leisteten, die in der Tracht erschienen sind, die Rosenhanklich, Striezel und viele Kuchen gebacken und vieles mehr beigetragen haben. Insbesondere wurde aber beim Treffen Martin und Katharina Hanek gedankt, die vor 30 Jahren das erste Treffen unter schweren Umständen organisiert hatten, da damals viele am Anfang einer neuen Existenzgründung standen. Ebenfalls wurde an den verstorbenen Lehrer Herrn Klein erinnert, den Herausgeber des Baierdorfer Heimatbuches.
Viele Baierdorfer waren zu ihrem Treffen in ...
Viele Baierdorfer waren zu ihrem Treffen in Nürnberg-Eibach in Tracht erschienen.
Das diesjährige Treffen begann, wie in Siebenbürgen üblich, mit einem Gottesdienst, den Pfarrer Harald Knobloch und ein junges Team mit Katharina Kögel an der Orgel, Nico und Simone Vilemsoo, Annelore Hanek, Jasmin Gondosch, Hildegard Schlecht gestaltete. In seiner Predigt wies Pfarrer Knobloch ganz im Sinne der Thematik des diesjährigen Baierdorfer Treffens darauf hin, dass man sich zwar erinnern sollte, aber dass man mit Zuversicht nach vorne schauen und das Alte loslassen können sollte. Ein außergewöhnliches Orgelspiel und die vielen Jugendlichen in Tracht machten den Gottesdienst zu einem besonderen Festgottesdienst.

Die Feier wurde im Kulturzentrum in Eibach fortgesetzt. Als Ehrengäste waren mit Pfarrer Knobloch auch Pfarrer Obermeier, der einige Jahre Pfarrer in Baierdorf war, und seine Gattin sowie die Vorsitzende der Landsmannschaft des Kreisverbands Nürnberg, Inge Alzner, eingeladen. Das Festprogramm gestaltete die Jugend, von denen die meisten in Deutschland geboren sind, aber Baierdorfer Vorfahren haben. Nach einem Trachtenaufmarsch wurden traditionelle Lieder gesungen. Paula Waldmüller spielte auf der Flöte. Inge Hanek und Lisa Martini trugen das Gedicht „Mein Dorf“ von Michael Albert vor. Kerstin Gondosch und Markus Hanek lasen eine kurze Zusammenfassung der Geschichte der Baierdorfer Treffen. Am Schluss tanzten alle zusammen einen bayerischen Tanz. Später am Abend stimmten dann die älteren Baierdorfer das Siebenbürgenlied und viele weiter Lieder wie z. B. „Baierdorf mein lieb Heimatdörfchen“ an. Man trennte sich am nächsten Tag nach einem gemeinsamen Mittagessen zufrieden und überzeugt, dass dieses Treffen wieder einmal ein erfolgreiches Fest des Wiedersehens, des Erinnerns und der Freude war.

G. Hanek


Schlagwörter: HOG-Treffen

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