29. September 2008
Drittes Roder Treffen in Siebenbürgen
Die Heimatortgemeinschaft Rode veranstaltete am zweiten August-Wochenende bereits ihr drittes Treffen in Rode. 2002 traf man sich das erste Mal in der angestammten Heimat, sehr gut unterstützt von den ehemaligen rumänischen Nachbarn und Mitbürgern.
Drei Jahre später feierte man die frisch renovierte Roder Kirche, die in neuem Glanz erstrahlte, nachdem der Roder Landsmann Johann Bretz sein beträchtliches Erbe der Kirche hinterlassen hatte, mit dessen Hilfe man die damals noch marode Kirchenburg, aber auch die Kirche und die Kirchenorgel restaurieren konnte. Nun, drei Jahre später, gab es wieder Grund zu feiern. Nach beinahe dreijähriger Arbeitszeit und der Erbringung hunderter ehrenamtlicher Arbeitsstunden von zig fleißigen Helfern stand die Einweihung der frisch renovierten Nebengebäude hinter der Roder Kirchenburg an. Das restaurierte ehemalige Lehrerhaus und das alte Pfarrhaus, das in Zukunft wie eine Art Pension den Landsleuten als Quartier dienen soll, beide sind wieder wie neu und können demnächst zweckgebunden gebraucht werden. Überdies wurde eine Gedenktafel für die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges in der Kirche eingeweiht.
Dieses dritte Treffen hatte bereits eine Woche zuvor mit einem „kleinen Roder Treffen“ in Traun in Oberösterreich begonnen. Mit Rücksicht auf einige ältere Roder, die sich die Reisestrapazen nach Siebenbürgen nicht mehr zutrauten, organisierte man auf der Hinfahrt dieses kleine Treffen in Traun. Unter der Leitung der Nachbarschaftsmutter von Traun, Irene Kastner, hatten viele fleißige Helfer mehr als 200 Roder und deren Freunde zu bewirten. Begleitet von den Klängen der „Lustigen Adjuvanten“ konnte man sich bis spät in die Nacht im gepflegten Garten des evangelischen Pfarrhauses prächtig unterhalten. Es wurde viel gesungen und getanzt.
Die Roder reisten per Bus weiter, über Budapest nach Sovata, wo sie im Hotel „Danubius“ ihr Quartier bezogen. Von hier aus ging es dann zu Tagesausflügen in die Bicaz-Klamm oder nach Hermannstadt, wo man nach einer Stadtführung durch die sauber herausgeputzte Kulturhauptstadt Europas 2007 im „Römischen Kaiser“ speiste. Einen Höhepunkt vor dem Treffen in Rode gab es tags zuvor im Salzbergwerk in Praid. Nachdem die Gäste aus Deutschland mit Kuchen und Schnaps begrüßt worden waren und ihnen eine rumänische Folkloregruppe vorgetanzt hatte, ging es mit speziellen Bussen in die riesigen Hallen der Saline, die sich bis zu 120 m unter der Erdoberfläche befinden. Im Erdinneren wurde dann für die Roder ein reichhaltiger Tisch gedeckt und sie wurden musikalisch wie auch folkloristisch unterhalten. Am 9. August fanden sich dann mehr als 300 Roder aus Deutschland, Österreich, Schweiz, USA und Kanada zusammen und begannen ihr Treffen traditionell mit einem Gottesdienst. Hans Karl Bell, der Vorsitzende der HOG Rode, begrüßte die Gäste herzlich und meinte, der sächsische Geist der Roder sei wach geblieben. Bischof D. Dr. Christoph Klein, Hans Bruno Fröhlich, Dechant und Stadtpfarrer von Schäßburg, und der rumänisch-orthodoxe Pfarrer von Rode, Ioan Iusan, weihten zu Beginn des Gottesdienstes in der Roder Kirche die Gedenktafel für die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges ein. Die Gedenktafel kam auf die Initiative von Walter Schuller (Traun) zustande.
Nachdem Bischof Dr. Klein, der nach 18 Jahren das erste Mal wieder in Rode war, die Predigt gehalten hatte, zelebrierte Dechant Fröhlich die goldene Konfirmation für die Jahrgänge 1944/45. Als eine liebevolle Zugabe zu dieser goldenen Konfirmation trug Silke Folkendt, die junge Enkelin einer Konfirmandin, angelehnt an Schillers „Glocke“ ein Gedicht vor, in dem sie ihren Respekt und ihre Hochachtung vor den „Jubiläumskonfirmanden“ bezeugte. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Roder Kirchenchor, der sich über ein paar freiwillige Sänger mehr gefreut hätte. Anschließend ging es zu den oben erwähnten renovierten Gebäuden, wo hoch über dem Torbogen beim Eingang zu lesen ist: „Haus der Begegnung Rode – Casa Prieteniei – Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern“. Im Garten dieser neuen Begegnungsstätte, unter etlichen Zeltpavillons, waren die Tische gedeckt, wo gemeinsam zu Mittag gegessen wurde. Die Burzenländer Blaskapelle unter der Leitung von Ernst Fleps, die schon während der Einweihung der Gedenktafel in der Kirche im Kirchhof das Lied vom „Treuen Kameraden“ gespielt hatte und nach der Kirche ein kurzes Platzkonzert gab, unterhielt die Gäste mit Tischmusik. Am Nachmittag wurden die Gäste dann von den „Lustigen Adjuvanten“ aus Traun unterhalten. Auf dem Friedhof gedachte man anschließend mit Dechant Fröhlich und Bischof Klein an der Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges der Toten. Bei dieser Gedenkfeier, die von der Burzenländer Blaskapelle musikalisch umrahmt wurde, waren auch die Präfektin des Kreises Mureș, Felicia Pop, der Bürgermeister von Rode, Cornel Tantareanu, und der Hauptanwalt des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Friedrich Gunesch, anwesend. In der Zwischenzeit hatten die fleißigen Köchinnen ein zauberhaftes Essen vorbereitet.
Bei der Vorstandssitzung der HOG Rode mit Neuwahlen, die am Nachmittag in der Kirche stattfand, wurde Gerhard Roth, bis dato Stellvertretender Vorsitzender, durch Georg Burtz abgelöst. Als neue Kassenprüferinnen wurden zudem Hildegard Folkendt und Irmgard Ordosch gewählt. Die neue Vorstandschaft bedankt sich an dieser Stelle bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für ihre ehrenamtliche Mitarbeit. Am Abend sorgte die „Fürburg“-Band für flotte Musik.
Sonntagnachmittag hatte man wieder eine reichlich gedeckte Tafel. Gegen Abend, bevor die Busse in ihr Quartier nach Sovata fuhren, traf man sich noch einmal beim romantischen Schein der Lagerfeuer und es wurden alte, bekannte Lieder gesungen. Die rumänischen Freunde trugen Lieder dazu bei. Es war wieder ein sehr gelungenes Roder Treffen. Auch diesmal wurde ein kurzer Videofilm bzw. eine DVD gedreht, die unter Telefon (0 86 38) 8 16 03 bestellt werden kann.
Die Roder reisten per Bus weiter, über Budapest nach Sovata, wo sie im Hotel „Danubius“ ihr Quartier bezogen. Von hier aus ging es dann zu Tagesausflügen in die Bicaz-Klamm oder nach Hermannstadt, wo man nach einer Stadtführung durch die sauber herausgeputzte Kulturhauptstadt Europas 2007 im „Römischen Kaiser“ speiste. Einen Höhepunkt vor dem Treffen in Rode gab es tags zuvor im Salzbergwerk in Praid. Nachdem die Gäste aus Deutschland mit Kuchen und Schnaps begrüßt worden waren und ihnen eine rumänische Folkloregruppe vorgetanzt hatte, ging es mit speziellen Bussen in die riesigen Hallen der Saline, die sich bis zu 120 m unter der Erdoberfläche befinden. Im Erdinneren wurde dann für die Roder ein reichhaltiger Tisch gedeckt und sie wurden musikalisch wie auch folkloristisch unterhalten. Am 9. August fanden sich dann mehr als 300 Roder aus Deutschland, Österreich, Schweiz, USA und Kanada zusammen und begannen ihr Treffen traditionell mit einem Gottesdienst. Hans Karl Bell, der Vorsitzende der HOG Rode, begrüßte die Gäste herzlich und meinte, der sächsische Geist der Roder sei wach geblieben. Bischof D. Dr. Christoph Klein, Hans Bruno Fröhlich, Dechant und Stadtpfarrer von Schäßburg, und der rumänisch-orthodoxe Pfarrer von Rode, Ioan Iusan, weihten zu Beginn des Gottesdienstes in der Roder Kirche die Gedenktafel für die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges ein. Die Gedenktafel kam auf die Initiative von Walter Schuller (Traun) zustande.
Nachdem Bischof Dr. Klein, der nach 18 Jahren das erste Mal wieder in Rode war, die Predigt gehalten hatte, zelebrierte Dechant Fröhlich die goldene Konfirmation für die Jahrgänge 1944/45. Als eine liebevolle Zugabe zu dieser goldenen Konfirmation trug Silke Folkendt, die junge Enkelin einer Konfirmandin, angelehnt an Schillers „Glocke“ ein Gedicht vor, in dem sie ihren Respekt und ihre Hochachtung vor den „Jubiläumskonfirmanden“ bezeugte. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Roder Kirchenchor, der sich über ein paar freiwillige Sänger mehr gefreut hätte. Anschließend ging es zu den oben erwähnten renovierten Gebäuden, wo hoch über dem Torbogen beim Eingang zu lesen ist: „Haus der Begegnung Rode – Casa Prieteniei – Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern“. Im Garten dieser neuen Begegnungsstätte, unter etlichen Zeltpavillons, waren die Tische gedeckt, wo gemeinsam zu Mittag gegessen wurde. Die Burzenländer Blaskapelle unter der Leitung von Ernst Fleps, die schon während der Einweihung der Gedenktafel in der Kirche im Kirchhof das Lied vom „Treuen Kameraden“ gespielt hatte und nach der Kirche ein kurzes Platzkonzert gab, unterhielt die Gäste mit Tischmusik. Am Nachmittag wurden die Gäste dann von den „Lustigen Adjuvanten“ aus Traun unterhalten. Auf dem Friedhof gedachte man anschließend mit Dechant Fröhlich und Bischof Klein an der Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges der Toten. Bei dieser Gedenkfeier, die von der Burzenländer Blaskapelle musikalisch umrahmt wurde, waren auch die Präfektin des Kreises Mureș, Felicia Pop, der Bürgermeister von Rode, Cornel Tantareanu, und der Hauptanwalt des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Friedrich Gunesch, anwesend. In der Zwischenzeit hatten die fleißigen Köchinnen ein zauberhaftes Essen vorbereitet.
Bei der Vorstandssitzung der HOG Rode mit Neuwahlen, die am Nachmittag in der Kirche stattfand, wurde Gerhard Roth, bis dato Stellvertretender Vorsitzender, durch Georg Burtz abgelöst. Als neue Kassenprüferinnen wurden zudem Hildegard Folkendt und Irmgard Ordosch gewählt. Die neue Vorstandschaft bedankt sich an dieser Stelle bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für ihre ehrenamtliche Mitarbeit. Am Abend sorgte die „Fürburg“-Band für flotte Musik.
Sonntagnachmittag hatte man wieder eine reichlich gedeckte Tafel. Gegen Abend, bevor die Busse in ihr Quartier nach Sovata fuhren, traf man sich noch einmal beim romantischen Schein der Lagerfeuer und es wurden alte, bekannte Lieder gesungen. Die rumänischen Freunde trugen Lieder dazu bei. Es war wieder ein sehr gelungenes Roder Treffen. Auch diesmal wurde ein kurzer Videofilm bzw. eine DVD gedreht, die unter Telefon (0 86 38) 8 16 03 bestellt werden kann.
Herbert Liess
Schlagwörter: Heimattreffen, Kirchenrenovierung
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