17. Juli 2009

20. Blutrother Treffen in Aschaf­fenburg

Das Blutrother Tref­fen am 2. Mai fand regen Zuspruch. Fast 300 Gäste aus ganz Deutschland und Österreich kamen nach Aschaffenburg, um beim herrlichsten Sonnenschein ihr 20. Treffen zu feiern.
Einige Blutrother Musikanten hatten keine Mühe gescheut und ihre alten Instrumente mitgebracht. Während des Sektempfangs ließen sie mit ihren Klängen Heimatgefühle aufkommen. In der von Helmut Szegedi vorgetragenen Er­öf­fnungsrede lag ein Hauch von Stolz und Tra­dition: Stolz, weil es das 20. Treffen war. Stolz auf das Erreichte in den vergangenen Jahren, aber auch auf die bewahrte Tradition. Eine Tradition, die alle Blutrother auch heute noch verbindet, sei es die sächsische Mundart, die Musik und Volkslieder, die Tänze und Trachten. Das Treffen begann mit dem Siebenbür­gen-Lied und „Willst du Gottes Werke schauen“.

Einen weiteren Höhepunkt bildete die Tanz­gruppe der Kreisgruppe Aschaffenburg (www.7b-tanzgruppe-aschaffenburg.de). Zum Auftakt unseres Treffens zogen die Tänzerinnen und Tän­zer mit dem bekannten „Aufmarsch“ ein. Besonders freuten wir uns über die zahlreichen Gäste, die bei dieser Gelegenheit ihre Trachten aus dem Schrank geholt hatten, um beim Auf­marsch mitzuwirken. Einen recht herzlichen Dank an all diejenigen, die mit Freude und ihrer Tracht dabei waren. Es folgten die Tänze „Bünd­heimer Walzer“, „Nagelschmied“, „Sudetendeut­sche Tanzfolge“ und „Sprötzer Achterrühm“. Die „Sternpolka“ (Zugabe) rundete die gelungene Tanzvorführung, begleitet von tobendem Beifall, ab. Die musikalische Begleitung der Eröffnung übernahmen Heinrich Kast und Peter Kosch. Heinrich Kast hatte eigens für das Jubiläums­treffen das Lied „20 Mal Blutrother Treffen“ getextet, das mit Begeisterung angenommen wurde.
Jubiläumstreffen der Blutrother in Aschaffenburg. ...
Jubiläumstreffen der Blutrother in Aschaffenburg. Das Bild zeigt vorwiegend die Tanzgruppe Aschaffenburg, darunter Blutrother Tanzpaare und deren Kinder. Foto: Huprich
Im Anschluss hatten unsere Blutrother Lands­leute die Möglichkeit, beim Mittagsbüfett und Beisammensein bei Kaffee und mitgebrachtem leckerem Kuchen ihre Gedanken und Erin­ne­run­gen untereinander auszutauschen. Unter­stützt wurde dies mit einer auf einer Leinwand dargebrachten Präsentation mit Bildern aus Blutroth und anderen wichtigen Sehenswür­digkeiten aus der alten Heimat sowie vom letzten Blutrother Treffen 2007. Vom frühen Abend bis in die Nacht sorgte das „Duo Rieger“ für die musikalische Unterhaltung.

Für unsere kleinen Gäste hatten wir einen Spielbereich eingerichtet, wo sie unter der Be­treuung von Bettina Kast und Renate Wagner die Möglichkeit zum Basteln und Malen hatten. Der Spielplatz außerhalb des Bürgerhauses und der benachbarte Schulhof ließen die Kinderherzen bei dem herrlichen Wetter noch höher schlagen, so dass auch deren Eltern in Ruhe das Treffen mit ihren Landsleuten genießen konnten.

Wir bedanken uns herzlich für die zahlreich überbrachten Spenden. Wir haben, auch aufgrund des Weinverkaufs, eine Spende von insgesamt 580 Euro nach Blutroth für die Pflege des Friedhofs überbringen lassen. Zudem möchten wir uns auch für die immer wieder so zahlreich mitgebrachten Kuchen bedanken. Auch gilt un­ser Dank allen Helferinnen und Helfern sowie allen Organisatoren, die zum Gelingen des Fes­tes beigetragen haben.

Ebenso möchten wir mitteilen, dass ein nächstes Treffen im Bürgersaal Aschaf­fenburg-Nikl­heim leider nicht mehr möglich sein wird. Neue Gesetze und die große Anzahl an Gästen, auf die wir stolz sind, lassen es kaum noch zu, eine geeignete Räumlichkeit in Aschaf­fenburg zu finden. Deswegen unsere Bitte an alle Blutrother: Wer kennt eventuell einen anderen schönen Saal, möglichst zentral in Deutschland gelegen, für das nächste Blutrother Treffen in etwa drei Jahren? Denn – auch diese Tradition muss weitergeführt werden! Für eure Unterstüt­zung danken wir im Voraus.

Astrid und Peter Kosch

Schlagwörter: HOG-Treffen, Tanzgruppen

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