24. Juli 2012

Uta Beckesch, Leiterin des Siebenbürgisch-Deutschen Heimatwerks, wurde 70

Uta Beckesch feierte am 10. Juli im Kreis ihrer Familie und Freunde ihren 70. Geburtstag. Unter den zahlreichen Gratulanten waren auch die Sängerinnen und Sänger des Honterus-Chores, die die Jubilarin mit einem Geburtstagsständchen erfreuten. Ihre größten Verdienste hat sich die gebürtige Hermannstädterin durch ihr Engagement für den Erhalt des Siebenbürgisch-Deutschen Heimatwerkes in Drabenderhöhe erworben.
Uta Beckesch wuchs im großelterlichen Haus auf der Konradwiese auf, zusammen mit ihrer Mutter und den zwei Schwestern. Der Vater war im Krieg. Nach dem Abschluss der Elementarschule besuchte sie das Brukenthal-Lyzeum. 1961 siedelte die Mutter mit den drei Mädchen zum Vater nach Endersbach im Remstal aus. 1962 erfolgte der Umzug nach Heiligenhaus bei Düsseldorf. Uta bekam eine Anstellung bei der Geschäftsstelle der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Düsseldorf. Dort lernte sie Günther Beckesch kennen, der auch gerade aus Bukarest ausgesiedelt war. Sie heirateten 1965 und zogen 1967 nach Drabenderhöhe, Nösnerland 28, in die neu entstehende Siebenbürger-Sachsen-Siedlung, wo die Familie auch heute noch wohnt.

Von Anfang an engagierte sich Uta Beckesch in der siebenbürgischen Gemeinschaft in Drabenderhöhe. In der Nachbarschaft Nösnerland war sie als Nachbarmutter tätig. Außerdem ist sie seit vielen Jahren Sängerin im Honterus-Chor. Von Anfang war sie um die Integration der Neusiedler bemüht Sie trat der in dem Altdorf vorhandenen Damenturnriege bei. Bis heute pflegt sie engen Kontakt zu den Turnerinnen aus dem Dorf und ist bei all deren Treffen engagiert dabei.
Uta Beckesch mit ihrer Enkeltochter Melina beim ...
Uta Beckesch mit ihrer Enkeltochter Melina beim Kronenfest 2012.
Ihre größten Verdienste hat Uta Beckesch sich im Einsatz für den Erhalt des Siebenbürgisch-Deutschen Heimatwerkes erworben. Seit 1988 arbeitet sie dort als ehrenamtliche Helferin mit, 1999 hat sie die Leitung des Heimatwerkes von ihrer Vorgängerin Liane Weniger übernommen. Ihr zur Seite stehen Edith Foith und Ditta Janesch. Im Untergeschoss des „Hauses Siebenbürgen – Drabenderhöhe, Alten- und Pflegeheim“ verwalten die drei Damen das reichhaltige Angebot des Heimatwerkes. Dazu gehören Trachten und Trachtenteile, Keramik, Literatur, Musikkassetten, CDs, Glückwunschkarten, Aufkleber und vieles mehr. Sie suchen neue Ware, bestellen, verkaufen und verschicken die georderten Sachen sogar bis nach Kanada. Die Überschüsse der ehrenamtlichen Arbeit werden sozialen, siebenbürgischen Einrichtungen gespendet. Das Heimatwerk ist regelmäßig jeden Montag von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr und am Freitag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet. Bei Besuchen auswärtiger Gruppen stehen die Damen vom Heimatwerk nach vorheriger Vereinbarung immer zur Verfügung. Zweimal im Jahr, beim Heimattag in Dinkelsbühl im katholischen Gemeindehaus und am zweiten Adventswochenende im Pavillon des Altenheims, betreuen die drei Damen mit zusätzlichen Helferinnen die aufwändigen Verkaufsausstellungen.

Bei allen großen Veranstaltungen der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen und der Kreisgruppe Drabenderhöhe bieten sie ein ausgesuchtes Sortiment an und sorgen so für die Verbreitung siebenbürgischer Volkskunst. So verfolgt das Heimatwerk unter der Leitung von Uta Besckesch nach wie vor das seit seiner Gründung angestrebte Ziel, die siebenbürgische Volkskunst zu pflegen, am Leben zu erhalten und der Öffentlichkeit näher zu bringen. Für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz wurde Uta Beckesch mit dem Goldenen Ehrenwappen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen ausgezeichnet.

Entspannung findet die jung gebliebene Seniorin bei Reisen mit ihrem Mann Günther (Bük in Ungarn hat es beiden angetan), im Beisammensein mit Freunden, beim Hören klassischer Musik und beim Klavierspielen. Ganz wichtig ist ihr der Zusammenhalt in der Familie, wobei sie sich am Heranwachsen ihrer Enkel erfreut.

Wir aus Drabenderhöhe gratulieren Uta Beckesch zu ihrem 70. Geburtstag und wünschen ihr auch weiterhin viel Kraft, Zufriedenheit und Gottes Segen für das neue Lebensjahr, verbunden mit einem Dank für ihren Einsatz in unserer Gemeinschaft.

Enni Janesch

Schlagwörter: Drabenderhöhe, Porträt, Geburtstag, Volkskunst

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