26. Dezember 2012

Wilhelm Beer ist neues Vorstandsmitglied der CWG

Ein frischer Wind weht bei der Carl Wolff Gesellschaft (CWG): Seit der letzten Mitgliederversammlung am 10. November in Fürth unterstützen weitere vier engagierte Siebenbürger die Vorstandsarbeit im Wirtschaftsclub. Einer der drei stellvertretenden Vorsitzenden ist Wilhelm Beer. Für den Angestellten eines großen Automobilzulieferers, der dort die Technik und Qualität des Ersatzteilgeschäfts leitet, ist die Verbundenheit zu seiner alten Heimat ein Ausgleich für sein arbeits- und reiseintensives Berufsleben.
Wilhelm Beer ist langjähriges Mitglied des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, dem er bei seinen Aufgaben tatkräftig unter die Arme greift: Von 1986 bis 1996 war er Landesvorsitzender in Hessen, heute unterstützt er den hessischen Landesvorstand als Beisitzer, eine Funktion, die er seit einem Jahr auch im Bundesvorstand ausübt. Trotz vollen Terminkalenders möchte Wilhelm Beer, der in Großlasseln geboren und in Rauthal aufgewachsen ist, nun auch im Vorstand der CWG mitwirken: „Hier treffe ich Menschen, die einen ähnlichen Lebensweg haben wie ich und auch in wirtschaftlichen Dingen, hoffentlich, die gleiche Wellenlänge haben.“ Beer hat die Bergschule in Schäßburg besucht und in Kronstadt Maschinenbau studiert.
Wilhelm Beer ...
Wilhelm Beer
Die Idee, dass sich Unternehmer mit siebenbürgischen Wurzeln in einem Wirtschaftsclub zusammenschließen, hat ihm von Anfang an gefallen. Beer ist Gründungsmitglied der CWG und war schon beim ersten Gespräch zum Thema siebenbürgischer Wirtschaftsclub 2010 in Dinkelsbühl dabei. Er hat die Entwicklung in den letzten zwei Jahren beobachtet und festgestellt: „Die CWG ist eine sehr heterogene Gesellschaft und der Vorstand hat es schwer, alle Interessen abzudecken.“ Deswegen möchte Beer, der viel Erfahrung in organisatorisch-administrativen Angelegenheiten mitbringt, den Wirtschaftsclub unterstützen: „Ich hoffe, das CWG-Netzwerk in den Bereichen Mobilität und erneuerbare Energie zu stärken.“ Und weil seine alte Heimat ihm Orientierung gibt und oft die „Messlatte“ für seine Entscheidungen ist, will der heute in Rüsselsheim wohnende Maschinenbauingenieur sich für erneuerbare Energien in Siebenbürgen stark machen. „Wir sind dabei auszuloten, wie wir die Wirtschaft in Siebenbürgen ankurbeln und dabei gleichzeitig auch für die Umwelt etwas Gutes tun können“, erklärt Beer. Das erste Projekt soll in Richtung Photovoltaik gehen. Und er blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Bei ausreichendem Interesse mit entsprechendem Investitionskapital sind auch größere Photovoltaik- sowie Windkraft- oder Geothermie-Kraftwerke denkbar.“ Dabei kann eine Kooperation mit den in Siebenbürgen bereits etablierten Wirtschafts­clubs helfen: „Die Mitglieder dieser Clubs kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und sind ideale Wirtschaftspartner nicht nur für Siebenbürgen, sondern für die gesamte Wachstumsregion Osteuropa.“

In der Tradition von Carl Wolff möchte Beer seine alte Heimat auch auf sozialem Gebiet unterstützen: „Einen Teil des Gewinns aus solchen Unternehmungen könnte man in soziale Projekte oder Denkmalpflege investieren.“

Bettina Ponschab

Schlagwörter: CWG

Bewerten:

15 Bewertungen: o

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.