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31. März 2018

Interviews und Porträts

Bedeutender Förderer der siebenbürgisch-sächsischen Kultur: Hans-Christian Habermann zum 80.

Es weht ein großer Hauch siebenbürgisch-sächsischer Geschichte in Lugano in der südlichen Schweiz, wo Dipl.-Ing. Dr. h.c. Hans-Christian Habermann und seine Frau Dr. Beatrix Habermann heute leben. Zu den wichtigsten Schätzen, die der 80-Jährige verwahrt, gehört die Wetterfahne des Hotels Boulevard in Hermannstadt. Sie trägt die Inschrift „1879 J.H.“. Das Hotel, früher Palais Habermann, wurde von seinem Urgroßvater Johannes Habermann erbaut, der mehrere Brauereien und umfassendes Eigentum in Hermannstadt besaß. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • Konrad Klein

    1Konrad Klein schrieb am 31.03.2018, 19:30 Uhr (um 19:35 Uhr geändert):
    Eine kleine Richtigstellung zur „rumänischen Titanic“: Der Namen des Passagierschiffs "Transylvania" folgte der rumänischen Schreibweise TRANSILVANIA. Zusammen mit ihrem Schwesterschiff BASARABIA wurde das moderne Luxusschiff 1937-38 in einer Kopenhagener Werft gebaut und war damals der Stolz der rumänischen Zivil-Schifffahrt, natürlich unter dem Kronen-Logo des S.M.R. (Serviciul Maritim Român). 1944 wurden beide „Schwäne des Schwarzen Meeres“ von den Russen beschlagnahmt. Während das eine in UKRAINA (kyrillisch geschrieben) umbenannt wurde, diente die TRANSILVANIA noch lange als "navă de lux". 1979 bot die dänische Werft an, das Schiff gegen ein neues einzutauschen, worauf Ceauşescu nicht eingehen wollte. So endete das einst stolze Luxusschiff, das 1949 unter anderem auch 800 Juden nach Haifa brachte, ausgeplündert und völlig unrühmlich im September 1979 im Hafen von Galatz, wo es wegen der Nachlässigkeit der Behörden manovrierunfähig zur Seite gekippt war. Gleichwohl wollte es Ceaușescu nach Unfall aussehen lassen, um die Versicherungssummen zu kassieren. Dabei soll er gebrüllt haben ”Ce neglijență, mă, e accident!” Der sicher bekannteste Offizier an Bord der TRANSILVANIA war der auch als Schriftsteller und Forscher bekannte Şerban Gheorghiu. Seinen Recherchen ist zu verdanken, dass man die letzte Ruhestätte von Nicolae Bălcescu im Kapuzinerkloster in Palermo präzise lokalisieren konnte.
    Im neuen Lothar-Günther Buchheim-Katalog zu Buchheims 100. Geburtstag („Buchheim 100“, S. 47) befindet sich auch ein Foto des brandneuen Schiffs, aufgenommen vom jungen Buchheim selbst, der sich September 1938 auf einer Faltbootfahrt in Rumänien befand.
    Konrad Klein

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