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28. November 2007

Interviews und Porträts

Axel Azzola: "Das Leben währt siebzig Jahre, …"

„… und wenn es hoch kommt,/ sind es achtzig./ Und ist es köstlich gewesen,/ war es voll Mühe und Arbeit.“ Kaum ein anderer Spruch dürfte geeigneter sein, rückblickend das Prägende im Leben von Prof. Dr. Axel Azzola in wenigen Worten zusammenzufassen. Der Jurist und Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Axel Azzola ist am 6. November 2007 verstorben. Er war ein zutiefst politischer Mensch, unermüdlich im Bestreben, an einer sozial ausgewogenen Gestaltung der Gesellschaft mitzuwirken, Bürgerrechte und rechtsstaatliche Verfahren zu verfechten. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 11 mal kommentiert.

  • Albanezul

    1 • Albanezul schrieb am 30.11.2007, 00:04 Uhr:
    Auch wenn niemand der mitdiskutierenden Siebenbürger Sachsen hier im Forum hierzu etwas zu sagen hat (ich will hier auch keine Spekualtionen anstellen, warum dem so ist), möchte ich auch wenn schon ein paar Tage seit dem Ereignis der Familie des früheren Mitdiskutanten im alten Forum, Herrn Azzola, d.h seinen Kindern und sonstigen Anverwandten als "Hiesiger" (die Anderen sehen sich offensichtlich nicht in der Lage dazu) mein herzliches Beileid ausdrücken. R.I.P. und Danke gleichzeitig der SBZ für die Mitteilung
  • The history of Igor

    2The history of Igor schrieb am 30.11.2007, 17:51 Uhr:
    Ich schliesse mich dem an. Ich habe auch gespannt auf den ersten Beitrag hier gewartet. Danke an Albanezul fuer sein Eingreifen.

    Herzliches Beileid an den Azzola-Kreis.
  • getkiss

    3 • getkiss schrieb am 30.11.2007, 17:57 Uhr:
    Wir hatten Zeit seines Lebens manche Meinungsverschiedenheit mit dem Verstorbenen. Die Ansichten waren verschieden und manchmal die Auseinandersetzung hart "an der Grenze". Aber diesen Meinungsaustausch werde ich vermissen. Albanezul hat unrecht in seiner Meinung. Trotz der Auseinandersetzung war Prof. Azzola ein geschätzter Diskussionspartner.
    Viele von uns wussten auch nicht, dass er schon im Kindesalter die alte Heimat verlassen und somit nicht die kommunistische Herrschaft auf eigenem Leib erfuhrend, manches anders sah als wir.
    Mein herzliches Beileid der Familie.

    getkiss
  • seberg

    4seberg schrieb am 30.11.2007, 18:22 Uhr:
    Als er mich einmal fragte, ob ich wüsste, was das beste Mittel gegen Rassenhass sei und ich daraufhin zu einem längeren Diskurs ausholen wollte unterbrach er mich sanft durch eine leise Berührung mit der Hand und antwortete an meiner Stelle: die Liebe. – So war er auch: nicht nur schlagfertig und scharfsinnig im Diskutieren, wie wir ihn hier kannten.
  • Günther

    5Günther schrieb am 30.11.2007, 19:30 Uhr:
    Zwischen 2004 und 2006 war Herr Azzola hier sehr aktiv und schrieb in dieser Zeit über 600 Beiträge im Forum. Ich habe ihn hier als sehr engagierten Diskussionspartner wahrgenommen, er hat mit seinen Ansichten und Kommentaren zum Nachdenken angeregt und ist nie einer Konfrontation aus dem Weg gegangen, dabei ist er, auch wenn es hoch herging, immer fair geblieben, hat nie jemanden beleidigt, hat immer seine Hilfe und Mitarbeit angeboten. Ein Diskussionspartner, wie man ihn sich nur wünschen kann. Schade, dass er nicht mehr dabei sein kann. Mein herzliches Beileid allen Freunden und Angehörigen.
  • lori

    6lori schrieb am 30.11.2007, 21:06 Uhr:
    Ein sehr hartnäckiger Diskussionspartner verlässt die Bühne... Schade! Er ruhe im Frieden! Herzliches Beileid an die Familie.

    Lori
  • Johann

    7Johann schrieb am 01.12.2007, 22:24 Uhr:
    Herr Azzola war ein Mann mit Ecken und Kanten. Solche Menschen werden immer seltener. Mir sind diese allemal lieber, obwohl Ecken auch Verletzungen hervorrufen können, wie im Windkanal geformte moderne, aalglatte Typen, die "Everybodys Darling" sein wollen, für alles die Veranwortung (insbesondere alles, was schön, gerecht, gut und gelungen ist, egal wer der Verursacher war) aber für nichts die Haftung übernehmen.
    Möge er in Frieden ruhen.
    Mein herzliches Beileid an die Familie.
    Johann Lauer

    [Beitrag am 01.12.2007, 22:26 von Johann geändert]
  • rio

    8 • rio schrieb am 02.12.2007, 13:45 Uhr:
    Guten Tag.
    Ich habe tief betroffen vom Tod des Professors erst gestern erfahren und möchte auf diesem Weg mein Beileid an die trauernden Hinterbliebenen aussprechen. Ich selber habe mit dem Professor Azzola mehrere kontroverse Diskussionen hier im Forum geführt. Ich habe sein Wissen und seine Klugheit immer geachtet und geschätzt, obwohl ich nicht immer seine Ansichten geteilt habe, aber das ist in einem Diskussionsforum normal, finde ich, sonst würde es ja monoton. Er war immer ein interessanter Gesprächspartner, von dem jeder hier im Forum noch viel lernen konnte.

    Ich habe meinen Account vor einigen Wochen gelöscht und habe ihn nun extra für dieses Posting neu aktiviert.
  • von Randlage

    9 • von Randlage schrieb am 03.12.2007, 13:31 Uhr:
    Lieber Herr Azzola!
    Sie werden diese kleine Nachricht nicht mehr lesen.
    Doch vielleicht jemand anders, der Ihnen nahe steht.
    Heute erst habe ich erfahren, dass Sie nicht mehr unter uns sind.
    Es tut mir Leid!
    Es gehörte zu meinen Absichten oder, besser ausgedrückt, Wunschvorstellungen, Sie noch einmal besser kennen lernen und mit Ihnen in Ruhe sprechen zu können.
    Habe mir dann heute Ihr Büchlein "Jüdische und andere Geschichten"* hervorgeholt und darin gelesen: es war doch ein Gespräch mit Ihnen, in gewisser Art das, das ich schon immer vorhatte.
    Und ich weiß, es wird nicht das letzte gewesen sein in dieser Art.
    Es ist schön, zu wissen, das Sie hierzu noch so manches Schriftliche hinterlassen haben.
    Es gibt eine Menge von Verwandtschaftlichem zwischen Ihnen und mir, in rationeller wie seelischer Hinsicht. Indem ich meine Gedanken und Ansichten vertreten werde, werde ich auch Ihre nicht in Vergessenheit geraten lassen.
    Machen Sie es gut, dort wo Sie sind, ruhen Sie in Frieden!
    von Randlage, – wie Sie – , ein Freund.

    * ISBN 973-8226-37-6, hora Verlag, H.stadt, 2005.

    [Beitrag am 03.12.2007, 13:32 von von Randlage geändert]
  • der Ijel

    10der Ijel schrieb am 03.12.2007, 15:53 Uhr:
    -----Herr Azzola war ein Mann mit Ecken und Kanten----

    Ohne Ecken und Kanten
    ist nur der Runde Turm von Xanten.

    Alle die ihn kannten
    ihn auch hier beim Namen nannten.

    Zum debattieren brachte er Mut
    ich find`er machte seine Sache gut.

    Wisst Ihr was dahinter steckt
    ich hatte vor dem Mann Respekt.

    --selten gab ihm jemand Recht.

    Hier ein Beispiel aus den alten Foren :
    http://www.siebenbuerger.de/ubb/Forum1/HTML/000294.html

    Wo er Recht hat, hat er Recht, der Herr Prof. Azzola. Es ist schlechter Stil, seine eigene Veranstaltung zu besprechen. Und die andauernden Rechtfertigungsversuche zeugen m.E. von einem gestörten od. zumindest seltsamen Selbstverständnis, welches bei vielen SbS beobachtbar ist.



    [Beitrag am 03.12.2007, 16:02 von der Ijel geändert]
  • David Rothdorn

    11 • David Rothdorn schrieb am 07.12.2007, 13:52 Uhr:
    Axel war mir seit rund 45 Jahren bekannt. Gemeinsam arbeiteten wir an einer Marburger Studentenzeitschrift. Er unter dem Namen "Ernst Miles": "'Ernst', weil es mir ernst ist, und 'Miles', weil ich Soldat bin" (Reserveoffizier der Bundeswehr, D. R.) Später trennten sich unsere Wege. Vor wenigen Jahren konnte ich ihn im Web wiederentdecken, nachdem ich hin und wieder auf seine Veröffentlichungen in der Tagespresse gestoßen bin. Seine Ansicht hatte er nicht geändert, diese jedoch mit später erworbenem Wissen präzisiert. Wenn auch manche an ihm "Ecken und Kanten" gefunden haben, so ist Axel für mich immer geradlinig geblieben. Meine Teilnahme gilt insbesondere seiner Familie.

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