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29. Juli 2008

Interviews und Porträts

Arnold Klingeis: Hotelfachmann wird Rathauschef

Der neue Bürgermeister von Freck/Avrig, Arnold Klingeis, wurde am 3. Juli im Rahmen einer feierlichen Sitzung des Lokalrates im Beisein des Forumsvorsitzenden Klaus Johannis ins Amt eingesetzt. Klingeis, 1978 in Freck geboren, ist einer von zehn Bürgermeistern des Demokra­tischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR). Der gelernte Hotelfachmann hat bereits mannigfaltige Pläne. „Bis jetzt macht alles Spaß“, erklärte der frischgebackene Bürgermeister gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 6 mal kommentiert.

  • Paul Milata

    1Paul Milata schrieb am 31.07.2008, 09:06 Uhr:
    "Rathauschef"? Richtig wäre "Bürgermeister", da klarer. Der Titel eines Zeitungsartikels muss klar und knapp kommunizieren und nicht "kreativ" sein.

    [Beitrag am 31.07.2008, 09:07 von Paul Milata geändert]
  • Christian Schoger

    2Christian Schoger schrieb am 31.07.2008, 09:29 Uhr:
    Hallo Herr Milata,

    kann ein Titel tatsächlich kommunizieren oder versucht nicht vielmehr die Person, die den Titel formuliert, durch diesen etwas Wesentliches auszusagen, das dann im Artikel weiter ausgeführt wird?
    Rathauschef ist übrigens durchaus ein gebräuchliches Synonym für Bürgermeister - man will sich ja nicht stets wiederholen.
  • Paul Milata

    3Paul Milata schrieb am 01.08.2008, 11:35 Uhr:
    Hallo Herr Schoger,

    natürlich kann ein Titel kommunizieren. Die gesamte englischsprachige und deutschsprachige Presse von Bedeutung tut nichts anderes. Der Spiegel fällt als Ausnahme gerade deswegen auf, da er sich somit wissentlich in die Nähe der Regenbogenpresse stellt. Dem Spiegel sei aber verziehen, da tut man dieses bewusst, zu exakt diesem Thema gab es bereits endlose Diskussionen.

    Der klarste Begriff drückt auch immer das Wesentliche aus. Unklare Begriffe können nur dahingehend interpretiert werden, als dass der Autor das Wesentliche nicht verstanden hat. Klar und knapp zu schreiben ist weitaus schwieriger, als "kreativ" und unklar zu sein.

    Natürlich ist das Wort "Rathauschef" nicht falsch - bloß unüblich. Genau so wenig ist "Bürgermeisteramt" (in Siebenbürgen verbreitet) nicht falsch, man damit aber damit zunächst an "Rathaus" denken würde (sowohl als Institution als auch als Gebäude).

    Oder eine Gegenfrage: wenn es einen klaren, knappen Begriff gibt, der das Wesentliche ausdrückt - warum soll da irgendein anderes Wort verwendet werden?

    Die Vermeidung von Begriffswiederholungen ist legitim - allerdings sollte im Titel der jeweils klarste, bekannteste Terminus verwendet werden. Im Textkörper selber können die im Alltag weniger verwendeten Begriffe erscheinen.

    Grüße,
    PM

    [Beitrag am 01.08.2008, 11:37 von Paul Milata geändert]
  • Christian Schoger

    4Christian Schoger schrieb am 01.08.2008, 12:20 Uhr:
    Hallo Herr Milata,

    Sie hatten in Ihrer ersten Reaktion geäußert: „’Rathauschef’? Richtig wäre ‚Bürgermeister’, da klarer.“ Nun schreiben Sie: „Natürlich ist das Wort ‚Rathauschef’ nicht falsch - bloß unüblich.“ Demnach haben Sie sich zunächst zu Wort gemeldet, um kund zu tun, dass die Begriffsverwendung falsch sei, beim nächsten Mal, um den im Titel gebrauchten Begriff nur als unüblich, aber „natürlich nicht falsch“ zu bewerten. Ein Streit um des Kaisers Bart?
    Grundsätzlich gilt: Das Kommunikatonsziel ist die Verständigung. Durch die Wortwahl im Titel ist auf Leserseite (hoffentlich) keine Unklarheit entstanden. Was Titelgebung bzw. –gestaltung anbelangt: Kreativität darf hier durchaus Platz greifen. Wie sonst wollen Sie Leserinteresse generieren.
    Diese unsere Zeitung ist gerade kein wissenschaftlichen Anspruch hegendes Periodikum, freilich auch nicht so schillernd wie die Regenbogenpresse.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Christian Schoger
  • Siel

    5 • Siel schrieb am 01.08.2008, 13:45 Uhr:
    Hallo Herr Schoger,
    mir war der Begriff "Rathauschef" im Titel auch aufgefallen und ich dachte noch, dass Herr Klingeis wahrscheinlich nicht zu ihren Freunden gehört...Die Verwendung dieses Begriffs aus der familiären Umgangssprache im Titel und in diesem Kontext hat eine etwas leicht abschätzende Konnotation (im Vergleich zum steiferen, angemesseneren "Bürgermeister" aus der Sprache des öffentlichen Lebens), die sicherlich nicht beabsichtigt ist. Dass Titel selbst nicht kommuniziern können, weil es sonst ja Wesen wären und dass Herr Milata dies figurativ meint, ist auch klar...Verständnisschwierigkeiten sind nicht entstanden, nein. Und Kreativität ist auch willkommen. Auch Herrn Milatas (und meine)...?? Gruß
  • Christian Schoger

    6Christian Schoger schrieb am 01.08.2008, 14:18 Uhr:
    Aber gewiss doch, Siel. Wären wir sonst im Dialog?
    Grüße,

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