Gottfried Schwarz begrüßte ganz herzlich die Teilnehmer, allen voran den Bürgermeister und Kultur- und Sportreferent der Stadt Augsburg, Peter Grab, die stellvertretende Landesvorsitzende in Bayern und stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Augsburg, Ute Bako, den stellvertretenden Bundesjugendleiter der SJD und Landesjugendleiter der SJD Bayern, Andreas Roth, alle Gast- und Augsburger Gruppen und Gäste von nah und fern.

Bürgermeister und Schirmherr Peter Grab würdigte in seinem Grußwort die tatkräftige Vereinsarbeit in unserem Verband mit dem Ziel, unsere Sitten und Bräuche weiter zu pflegen. Das Brauchtum und die Kultur sowie Geselligkeit und Gemeinschaft den Siebenbürger Sachsen über Generationen zu erhalten, sei auch der KTG Augsburg gelungen. Er dankte zudem für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Augsburg und die starke Präsenz der Siebenbürger Sachsen bei vielfältigen Aktivitäten.

Die stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Bayern, Ute Bako, gratulierte zum Jubiläum und wies darauf hin, dass ein solches nur dann gefeiert werden könne, wenn etwas erfolgreich aufgebaut und stetig weiter getragen worden sei. Über 100 junge Leute hätten in der Kindertanzgruppe angefangen und über zehn Jahre durch vielfältige Aktivitäten in der Kreisgruppe und im Verband Akzente gesetzt. So sei eine Basis geschaffen worden, um siebenbürgische Traditionen mit Freude weiter zu führen und Gemeinschaft zu erhalten: „Eine Chance für Kinder, zugleich die Zukunft für den Verband“, sagte Frau Bako.

Nathalie Schwarz, Vivien Kellinger, Birgit und Evelin Teutsch wurden als Gründungsmitglieder und Gruppenleiterinnen mit der Anerkennungsurkunde des Landesverbandes Bayern ausgezeichnet. Dass sie schon sehr jung bereit waren, Verantwortung zu übernehmen, dafür wurde ihnen besonders gedankt.

Seitens der SJD gratulierte Andreas Roth herzlich zum Jubiläum. Es sei außergewöhnlich, dass man im jungen Alter so gerne die Tracht anziehe und mit tänzerischem Können Zuschauer begeistere und berühre. Er dankte allen für das Erreichte, besonders hob er die Eltern hervor, denn ohne ihre Unterstützung wäre das Umsetzen vieler Aufgaben unmöglich.

Ute Bako führte mit viel Charme und Witz durch das Programm, das musikalisch umrahmt wurde von der Siebenbürgischen Blaskapelle Augsburg unter der Leitung von Roland Kühnl. Mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire überraschte sie das Publikum immer wieder aufs Neue.

Der Nachmittag hielt viele Überraschungen für Jung und Alt bereit. So gratulierte der Siebenbürgische Chor Augsburg unter der Leitung von Elisabeth Schwarz mit drei Liedern. Sie überreichten den Jubilaren einen Geschenkkorb. Maria Schenker, Leiterin der Theatergruppe Augsburg, hatte keine Mühen gescheut und eigens für das Jubiläum einen Sketch für Kinder von Kindern einstudiert. Mit dem Stück „Der lebendige Strohsack“, gespielt von Maximilian Göddert, Domenik Geiger, Lars Fritz und Xaver Kellner, hatte sie einen Volltreffer gelandet, denn ihre begeisterten Zuschauer waren die Kleinsten. Glückwünsche in Versform gab es auch von Seiten der Theatergruppe.

Eröffnet wurde der „Tanzblock“ von der Kinder- und Schülertanzgruppe Geretsried unter der Leitung von Doris Ongerth, die ihre Tanzfreude trotz mehrstündiger Fahrt nicht verloren hatten. Grußworte übermittelte die Kreisgruppenvorsitzende von Bad Tölz – Wolfratshausen, Gerlinde Theil, die ihre Tanzgruppe begleitet hatte.

Von den zahlreichen Gästen waren viele aus Heidenheim angereist. Die Jugendtanzgruppe Heidenheim überzeugte nicht nur mit ihren Tänzen, sie strahlte in den wunderschönen Trachten auch viel siebenbürgisches „Flair“ aus. ­Gedankt sei hiermit dem Heidenheimer Kreisgruppenvorsitzenden Günter Dengel für seine Grußworte und die freundschaftlichen Beziehungen zu Augsburg. Mit Tänzen wie „Papillon“ und der „Sauerlandquadrille“ brachte sich die Nachwuchstanzgruppe Augsburg ein, die Schüler- und Jugendtanzgruppe Augsburg legte mit der „ Flugpolka“ und dem „ Nagelschmied“ ein hohes Tempo auf das Parkett. Dann durften die Jubilare selbst ihr tänzerisches Können unter Beweis stellen. Auf den Einmarsch der Blaskapelle gaben sie mit „Schiff muss segeln“, „Tanz mit mir“ und der „Maike“ ihr Bestes und ernteten kräftigen Applaus. Mit dem „Figurenländler“ der Tanzgruppe Augsburg und einem Gemeinschaftstanz aller Tanzgruppen, der „Sternpolka“, wurde ein umfangreiches Tanzrepertoire, von den Zuschauern mit kräftigem Applaus gewürdigt, abgeschlossen. Gänsehauteffekt erzeugte der Auftritt der Eltern der Jugendtanzgruppe, als sie mit der „Maike“ aufwarteten. Freundschafsbänder, liebevoll über viele Wochen vom Handarbeitskreis vorbereitet, wurden von Frauenreferentin Adelheid Kellinger an alle aktiven Tänzer der Kreisgruppe verteilt.

Alles in allem war es für die Jubilare, Gruppen, Eltern und Gäste ein absolut gelungener Nachmittag mit vielen Emotionen und Überraschungen. Nach fast fünfstündigem Programm endete der kulturelle Teil mit der Vergabe von Urkunden der Kreisgruppe Augsburg. Die Liebhaber der Volksmusik konnten zu Klängen der Blaskapelle bis 20 Uhr das Tanzbein schwingen. Nahtlos übernahm die Augsburger „Highlife Band“ die musikalische Verantwortung und die freudige Gesellschaft unterhielt sich bis in die frühen Morgenstunden. Wohlverdient waren die Lobes- und Dankesworte an alle beteiligten Gruppen, Helfer und vor allem an die Eltern der KTG, die alles liebevoll vorbereitet hatten. Es war ein tolles Fest, an das man sich noch oft und gerne erinnern wird.

Rosemarie Schwarz

Festschrift

Auch wenn zehn Jahre ein recht junges Jubiläum darstellen, hat die Kindertanzgruppe Augsburg aus diesem Anlass eine informative Festschrift herausgegeben. Sie enthält nicht nur Informationen zur Gründung und Mitgliederentwicklung, sondern auch Daten, „was“ eigentlich die KTG Augsburg ausmacht. Die festen jährlichen und besonderen Ereignisse der Kinder- und Jugendtanzgruppe, gespickt mit ihren Highlights, tragen zu der Geschichte dieser Gruppe bei. Die Kindertanzgruppe bedankt sich herzlich bei den Sponsoren wie der Carl Wolff Gesellschaft. Dank gilt auch Jürgen Dörr, bekannt als „Jürgen aus Siebenbürgen“, für sein liebevolles Grußwort, das wir in unsere Festschrift aufgenommen haben. Die Festschrift ist gegen einen Unkostenbeitrag zu erwerben bei Rosemarie Schwarz, Mobil: (01 76) 96 85 93 57.

Rosemarie Schwarz