29. September 2007
Jugendtanzgruppe Heilbronn auf Kulturreise in Siebenbürgen
Am 15. August war es soweit: 16 begeisterte Mitglieder und Freunde der Jugendtanzgruppe Heilbronn machten sich auf den Weg in die „alte Heimat“. Obwohl alle in Siebenbürgen geboren wurden, war es für einige eine besondere Reise, weil sie zum ersten Mal nach langer Zeit die so oft erwähnte Stätte ihrer Wurzeln besuchen konnten. So sollten in den 15 Tagen des Aufenthaltes unter anderem die Heimatgemeinden eines jeden Teilnehmers besucht werden, womit es eine interessante und spannende Reise zu werden versprach...
Nach einer 27 Stunden langen Fahrt mit einem Linienbus erreichten wir unser erstes Ziel Schäßburg, wo wir beim jährlich stattfindenden Festival der ethnischen Minderheiten Rumäniens „ProEtnica“ auftreten sollten. Hier erwartete uns Busfahrer Gigi Rățoiu, der uns trotz seiner Gehhilfen 15 Tage sicher und gesellig durch Siebenbürgen beförderte. Unseren ersten Auftritt am Sonntag, dem 19. August, vor einem Super-Publikum beendeten wir mit zwei gemeinsamen Tänzen mit der siebenbürgisch-sächsischen Tanzgruppe Schäßburg und trafen uns anschließend alle zum Melonenessen im „Schänzchen“.
Nach unserer zweiten Darbietung am 20. August versuchten wir, unseren Volkstanz dem Publikum näher zu bringen. Auf der eigens für solche Zwecke eingerichteten „interaktiven Bühne“ suchten und fanden wir neue Tanzpartner im gutgelaunten und tanzlustigen Publikum. Die fünf Tage im Weinland nutzten wir auch zu kleinen Abstechern und Besichtigungen in Pretai, Mediasch, Kirtsch, Bogeschdorf, Wölz, Peschendorf, Baaßen, Birthälm, Eibesdorf, Kleinschelken, Keisd und Deutsch-Weißkirch. Nicht zu vergessen ist auch unser Auftritt im Hetzeldorfer Altenheim, wo wir auch mit den Heimbewohnern ins Gespräch kamen und die Kirchenburg besichtigten. Eine kulinarische Einladung nach Baaßen, ein Gottesdienstbesuch in der Schäßburger Klosterkirche sowie ein Einkaufs- und Badetag in Korond bzw. Sovata rundeten den Aufenthalt in Schäßburg und Umgebung ab.
Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise war sicherlich das Altland. Unser Auftritt im Dr.-Carl-Wolff-Altenheim in Hermannstadt begeisterte nicht nur unsere Fans Gerlinde und Helmut Gross, sondern erfreute auch die Heimbewohner. „Bestimmt hat die Hälfte der Zuschauer im Herzen mitgetanzt!“, so die Heimleiterin Ortrun Rhein, die uns sehr freundlich und informativ durch das heimelig wirkende Haus führte. So beflügelt, ließen wir uns bei bestem Wetter zu einem Spontanauftritt auf dem Großen Ring in Hermannstadt hinreißen, der ebenfalls mit großem Applaus endete. Vielleicht weil wir auch hier das Publikum nicht außen vor ließen, sondern es in unsere Tänze mit einbezogen.
Neben der Besichtigung von Michelsberg, Heltau, Großau und Hammersdorf zollten wir natürlich auch Hermannstadt begeistert unseren Respekt. Bestimmt nicht unverdient ist diese wunderschöne, mittelalterliche Stadt diesjährige Kulturhauptstadt Europas geworden; davon konnten auch wir uns überzeugen. Zum entspannenden Teil unseres Aufenthaltes in der Hermannstädter Gegend gehörten ein Grillabend, zu dem wir Freunde und Bekannte in unsere Pension in Michelsberg eingeladen hatten, das Einkehren in der wiedereröffneten Brauerei „Drei Eichen“ und die obligatorischen „Kondi“-Besuche – Leitmotiv unserer Reise.
Das letzte Gebiet, das wir auf unserer interessanten, aufregenden und manchmal auch anstrengenden Reise ansteuerten, war das Burzenland. Auf dem Weg dorthin besichtigten wir das orthodoxe Kloster in Sâmbăta de Sus und machten zur Abkühlung Halt in der neu errichteten Blauen Lagune in Fogarasch.
Bei den Feierlichkeiten anlässlich der „200 Jahre seit Wiederaufbau der evangelischen Kirche in Heldsdorf“, die ein ganzes Wochenende lang andauerten, durfte eine sächsische Tanzgruppe natürlich nicht fehlen (siehe separater Bericht in dieser Zeitung). Wir waren der Einladung der evangelischen Kirchengemeinde Heldsdorf gerne gefolgt und nahmen, neben dem Gottesdienstbesuch in Tracht und unserem Auftritt im Festsaal, auch gemeinsamen mit den beiden anderen anwesenden Tanzgruppen an dem Umzug durch Heldsdorf teil – und das bei brütender Mittagshitze.
Nach „getaner Arbeit“ nutzten wir die letzten Urlaubstage, um das Burzenland zu erkunden: Kronstadt, Honigberg, Tartlau, Zeiden, Rosenau und Kutusch waren unsere Ziele. Zudem besichtigten wir die Törzburg und besuchten Bernd Wagner, einen jungen, beeindruckenden Kunstschreiner und Hobbyhistoriker in Heldsdorf. Auch in diesem Teil Siebenbürgens kamen die geselligen Abende als Abwechslung zum kulturellen Programm nicht zu kurz. Hier gab es Tanz im Heldsdorfer Festsaal, eine kulinarische Einladung nach Zeiden, einen Spiele- und einen Bowlingabend, eine Geburtstagsparty und einen Abschlussabend im „Sächsischen Fass“ in Kronstadt.
Nach einer ebenfalls 27-stündigen und doch recht zügigen Heimfahrt kamen wir am 31. August 2007 wieder in „Good old Heilbronn“ an – müde, aber zufrieden. Gastfreundliche und hilfsbereite Menschen haben dafür gesorgt, dass unsere Reise unvergesslich bleibt. Unser Dank gilt all jenen, die für uns gekocht, gewaschen, gebügelt bzw. organisiert haben oder unserer Gruppe in irgendeiner anderen Weise zur Seite gestanden sind. Ein besonderer Dank gilt, im Namen aller Teilnehmer, Ines Wenzel, die diese Reise erst möglich gemacht hat.
Die Reise hat, neben all den interessanten und zum Teil auch überraschenden Erlebnissen und Eindrücken, ein Stück weit die Erinnerung an die „alte Heimat“ aufgefrischt. Sie wird uns lange in Erinnerung bleiben.
Nach unserer zweiten Darbietung am 20. August versuchten wir, unseren Volkstanz dem Publikum näher zu bringen. Auf der eigens für solche Zwecke eingerichteten „interaktiven Bühne“ suchten und fanden wir neue Tanzpartner im gutgelaunten und tanzlustigen Publikum. Die fünf Tage im Weinland nutzten wir auch zu kleinen Abstechern und Besichtigungen in Pretai, Mediasch, Kirtsch, Bogeschdorf, Wölz, Peschendorf, Baaßen, Birthälm, Eibesdorf, Kleinschelken, Keisd und Deutsch-Weißkirch. Nicht zu vergessen ist auch unser Auftritt im Hetzeldorfer Altenheim, wo wir auch mit den Heimbewohnern ins Gespräch kamen und die Kirchenburg besichtigten. Eine kulinarische Einladung nach Baaßen, ein Gottesdienstbesuch in der Schäßburger Klosterkirche sowie ein Einkaufs- und Badetag in Korond bzw. Sovata rundeten den Aufenthalt in Schäßburg und Umgebung ab.
Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise war sicherlich das Altland. Unser Auftritt im Dr.-Carl-Wolff-Altenheim in Hermannstadt begeisterte nicht nur unsere Fans Gerlinde und Helmut Gross, sondern erfreute auch die Heimbewohner. „Bestimmt hat die Hälfte der Zuschauer im Herzen mitgetanzt!“, so die Heimleiterin Ortrun Rhein, die uns sehr freundlich und informativ durch das heimelig wirkende Haus führte. So beflügelt, ließen wir uns bei bestem Wetter zu einem Spontanauftritt auf dem Großen Ring in Hermannstadt hinreißen, der ebenfalls mit großem Applaus endete. Vielleicht weil wir auch hier das Publikum nicht außen vor ließen, sondern es in unsere Tänze mit einbezogen.
Neben der Besichtigung von Michelsberg, Heltau, Großau und Hammersdorf zollten wir natürlich auch Hermannstadt begeistert unseren Respekt. Bestimmt nicht unverdient ist diese wunderschöne, mittelalterliche Stadt diesjährige Kulturhauptstadt Europas geworden; davon konnten auch wir uns überzeugen. Zum entspannenden Teil unseres Aufenthaltes in der Hermannstädter Gegend gehörten ein Grillabend, zu dem wir Freunde und Bekannte in unsere Pension in Michelsberg eingeladen hatten, das Einkehren in der wiedereröffneten Brauerei „Drei Eichen“ und die obligatorischen „Kondi“-Besuche – Leitmotiv unserer Reise.
Das letzte Gebiet, das wir auf unserer interessanten, aufregenden und manchmal auch anstrengenden Reise ansteuerten, war das Burzenland. Auf dem Weg dorthin besichtigten wir das orthodoxe Kloster in Sâmbăta de Sus und machten zur Abkühlung Halt in der neu errichteten Blauen Lagune in Fogarasch.
Bei den Feierlichkeiten anlässlich der „200 Jahre seit Wiederaufbau der evangelischen Kirche in Heldsdorf“, die ein ganzes Wochenende lang andauerten, durfte eine sächsische Tanzgruppe natürlich nicht fehlen (siehe separater Bericht in dieser Zeitung). Wir waren der Einladung der evangelischen Kirchengemeinde Heldsdorf gerne gefolgt und nahmen, neben dem Gottesdienstbesuch in Tracht und unserem Auftritt im Festsaal, auch gemeinsamen mit den beiden anderen anwesenden Tanzgruppen an dem Umzug durch Heldsdorf teil – und das bei brütender Mittagshitze.
Nach „getaner Arbeit“ nutzten wir die letzten Urlaubstage, um das Burzenland zu erkunden: Kronstadt, Honigberg, Tartlau, Zeiden, Rosenau und Kutusch waren unsere Ziele. Zudem besichtigten wir die Törzburg und besuchten Bernd Wagner, einen jungen, beeindruckenden Kunstschreiner und Hobbyhistoriker in Heldsdorf. Auch in diesem Teil Siebenbürgens kamen die geselligen Abende als Abwechslung zum kulturellen Programm nicht zu kurz. Hier gab es Tanz im Heldsdorfer Festsaal, eine kulinarische Einladung nach Zeiden, einen Spiele- und einen Bowlingabend, eine Geburtstagsparty und einen Abschlussabend im „Sächsischen Fass“ in Kronstadt.
Nach einer ebenfalls 27-stündigen und doch recht zügigen Heimfahrt kamen wir am 31. August 2007 wieder in „Good old Heilbronn“ an – müde, aber zufrieden. Gastfreundliche und hilfsbereite Menschen haben dafür gesorgt, dass unsere Reise unvergesslich bleibt. Unser Dank gilt all jenen, die für uns gekocht, gewaschen, gebügelt bzw. organisiert haben oder unserer Gruppe in irgendeiner anderen Weise zur Seite gestanden sind. Ein besonderer Dank gilt, im Namen aller Teilnehmer, Ines Wenzel, die diese Reise erst möglich gemacht hat.
Die Reise hat, neben all den interessanten und zum Teil auch überraschenden Erlebnissen und Eindrücken, ein Stück weit die Erinnerung an die „alte Heimat“ aufgefrischt. Sie wird uns lange in Erinnerung bleiben.
Gabriele Hedwig
Schlagwörter: Tanzgruppen, Heilbronn, SJD, Burzenland, Reise
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