21. März 2010

Siebenbürgische Jugend entwickelt einheitliches Konzept für die Zukunft

Bei der Frühjahrssitzung der Bundesjugendleitung der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) vom 27. bis 28. Februar 2010 in München wurde die Gestaltungsfrage des kommenden Jungsachsentages geklärt. Die „Corporate Identity (CI) der SJD“ wurde als Leitfaden für die Arbeit der SJD verabschiedet. Beim Heimattag in Dinkelsbühl übernimmt die Jugend nun auch die Verantwortung für den Festzeltbetrieb.
Die Bundesgeschäftsstelle des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland war Tagungsort der Bundesjugendleitung der SJD bei ihrer vorletzten Sitzung in dieser Amtsperiode. Zu der Sitzung konnte Bundesjugendleiter Rainer Lehni neben den Amtsträgern der SJD auch Gäste begrüßen, die potentielle Kandidaten für die Neuwahlen der Bundesjugendleitung am Jungsachsentag am 30. Oktober dieses Jahres sind. Die Gestaltung des Jungsachsentages war auch ein Hauptthema der Sitzung. Die Mitgliederversammlung der SJD, die alle drei Jahre vom Bundesjugendleiter einberufen wird, fand bisher anschließend zum Volkstanzwettbewerb der SJD statt. Das ändert sich in diesem Jahr insofern, als der Jungsachsentag in das Programm des Volkstanzwettbewerbs mit eingebunden wird. Eine längere Diskussionsphase ging dieser Entscheidung voraus und man wird sehen, ob es die ideale Lösung ist. Eine Arbeitsgruppe wurde mit der Ausarbeitung des Programms beauftragt.

Die Ausweitung der Mitgliederwerbung ist ein Arbeitsschwerpunkt der aktuellen Bundesjugendleitung. Mehr als eineinhalb Jahre lang wurde die Situation der SJD im Verband und in der weltweiten Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen von Grund auf beleuchtet. Nach einer Arbeitstagung, Sitzungen sowie vielen Gesprächen und Arbeitsstunden steht nun ein ganzheitliches Konzept zur Mitgliederwerbung fest, dessen Umsetzung unter anderem auch Aufgabe der künftigen Amtsträger der SJD sein wird. Das Konzept umfasst ein einheitliches Auftreten der SJD, den Umgang mit den Mitgliedern der SJD und als wichtigsten Punkt wohl die Verpflichtung, die Mitgliederwerbung nicht nur auf dem Papier zu betreiben, sondern auch auf die Menschen zuzugehen und aktiv für den Fortbestand unserer Gemeinschaft zu sorgen. Zusammengefasst wurde dies in der so genannten „Corporate Identity (CI) der SJD“. Diese ist das Selbstbild und ein Leitfaden für die Amtsträger der SJD. Die CI wird und muss von den kommenden Amtsträgern an die jeweils aktuellen Umstände angepasst werden, damit immer eine gute Jugendarbeit und Mitgliederwerbung gewährleistet wird.

Ein anderer Schwerpunkt war die Vorbereitung des Heimattages in Dinkelsbühl, bei dem die SJD erneut einen großen Teil der Veranstaltungen eigenverantwortlich durchführt. Als wichtige Neuerung übernimmt die SJD die Verantwortung über den Festzeltbetrieb. Damit wird eine längere Debatte, die auf mehreren Ebenen des Verbandes geführt wurde, beendet. Die SJD wird das Festzelt zusammen mit Erhard Bartesch neu organisieren und eine für den Verband transparente Situation in und um das Festzelt garantieren. Sportturniere, Jugendpreis, Volkstanzveranstaltungen, Zeltplatz waren weitere Heimattagspunkte, die angesprochen wurden.

Des Weiteren beriet die Bundesjugendleitung der SJD über die Unterstützung von großen, aktuellen Projekten der Siebenbürger Sachsen. Als Teil der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft wird sich die SJD an zwei Projekten mit namhaften Spenden beteiligen (mehr dazu in einer der folgenden Ausgaben dieser Zeitung).

Die Vorbereitung weiterer Termine 2010 aber auch erste Weichenstellungen für die Zeit nach der Neuwahl der Bundesjugendleitung und für 2011 standen ebenfalls auf der Tagesordnung. Im ersten Halbjahr 2010 stehen noch ein Schießsportseminar und eine Segelfreizeit an, der Jungsachsentag mit Volkstanzwettbewerb findet am 30. Oktober 2010 in Bobingen bei Augsburg statt. Letzte Veranstaltung auf Bundesebene in diesem Jahr ist ein Seminar zum Thema „Siebenbürgische Spezialitäten“ vom 26. bis 28. November 2010.

Berichte der Referate und aus den Landesgruppen vervollständigten das arbeitsreiche Wochenende. Die letzte Sitzung der Bundesjugendleitung in dieser Amtsperiode findet am 25. und 26. September ebenfalls in München statt.

Edwin-Andreas Drotleff
Rainer Lehni

Schlagwörter: SJD, Verbandspolitik

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