Die Bereitschaft, uns zur Ausrichtung des Festes die Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, fanden wir bei Bürgermeister Rudolf Greif, der einen Teil des gemeindeeigenen Festgeländes, und bei Johann Polster, Pächter des Gasthauses Mörs­bergei, der uns den Biergarten, den Grillplatz, die Einrichtungen auf seinem Gelände und die riesige Tanzfläche zur Verfügung stellte.

Pünktlich um 14.00 Uhr eröffnete Paula Röder das Fest und begrüßte die ca. 400 Gäste sowie die Ehrengäste Rudolf Greif, Bürgermeister von Bubenreuth, mit Ehefrau, Gemeinderat Hermann Stumptner, Landrat Eberhard Irlinger, Susanne Häßler, Pfarrerin der ev. Kirchengemeinde Bubenreuth, Doris Hutter, stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Hans Werner Henning, Vorsitzender des BdV Nürnberg, und Inge Alzner, Vorsitzende des Kreisverbandes Nürnberg. An die vielen Helfer im Hintergrund und insbesondere an die Mitausrichter des Festes richtete Frau Röder Dankesworte und übergab die Moderation an Johann Imrich, der die Gäste durch das weitere Programm führte. Er bedankte sich bei Bürgermeister Rudolf Greif für seine Hilfe bei der Organisation und für die Erlaubnis, das Gemeindewappen Bubenreuths zusammen mit dem Wappen der Siebenbürger Sachsen für die Einladungen und Plakate des Sommerfestes zu verwenden.

In ihren Grußworten gingen die Ehrengäste auf die besonderen Leistungen der Siebenbürger Sachsen ein. Bürgermeister Greif versprach, das gemeinsame Fest mit den Siebenbürgern auch nächstes Jahr in Bubenreuth gestalten zu wollen. Auch Landrat Eberhard Irlinger, der schon in seiner Studienzeit anlässlich seines Besuchs in Hermannstadt die Siebenbürger Sachsen kennen­lernen konnte, würdigte sie als zuverlässige und freundliche Menschen, die als Opfer der Diktaturen des 20. Jahrhunderts am Ende kapitulierten und ihr jahrhundertealtes Siedlungsgebiet als Heimat verlassen mussten. In Anlehnung an den diesjährigen Heimattag in Dinkelsbühl schlug Doris Hutter in ihrem Grußwort vor, auch diesem Fest das Motto „Gemeinsam unterwegs“ zu geben.

Um den vielen Bubenreuther Bürgern, die der Einladung zum Sommerfest gefolgt waren, einen Einblick in die Geschichte der Siebenbürger Sachsen zu geben, schilderte Inge Alzner in ihrem Rückblick kurz die 850-jährige Geschichte der Siebenbürger Sachsen. Seit dem Beginn der Aussiedlung bis heute sind ca. 250000 Siebenbürger Sachsen nach Deutschland ausgewandert, von denen 20000 im Raum Nürnberg-Fürth-Erlangen eine neue Heimat gefunden ha- ben. Sie kamen aber nicht mit leeren Händen, sondern brachten Erfahrung, ihre Sprache, ihre Kultur und eine gute Ausbildung mit, betonte Alzner. Eigenschaften, die eine Bereicherung für die neuen Heimat und die große deutsche Kulturlandschaft bedeuten.

Johann Imrich dankte allen Gruppen, die den kulturellen Teil gestalteten. Der Chor Vocalis unter der Leitung von Stefan Binder und mit dem Dirigenten Herrn Stirner, der Fürther Singkreis unter der Leitung von Rosel Potoradi, die Tanzgruppe Nürnberg unter der Leitung von Johann Schuster und Roswitha Bartel, die Kindertanzgruppe Herzogenaurach unter der Leitung von Reinhold Burkardt und die Stadtkapelle Gräfenberg boten ein abwechslungsreiches Programm.

Dem von Paula Röder geleiteten Organisationsteam sei nochmals für die exzellente Organisation des Sommerfestes gedankt. Unser Dank richtet sich auch an alle Helfer, die Grillmeister, die die Gäste mit Mici und Steaks verwöhnten, sowie die fleißigen Bäckerinnen für das wunderbare Kuchenbüfett. Das Sommerfest war eine Bereicherung für die Nachbarschaft Erlangen. Die Bubenreuther und wir freuen uns heute schon auf nächstes Jahr.

Johann Imrich