12. Januar 2011

Kreisgruppe Augsburg: Feierlicher Adventsgottesdienst

Weihnachten ist nicht nur die Geburt Jesu, sondern bedeutet auch dessen Ankunft in den Herzen der Gläubigen, die Wiederkehr Christi am Ende der Zeiten. Die Weihnachtsgeschichte war Bestandteil des siebenbürgischen Gottesdienstes in der St. Johannes-Kirche zu Augsburg. Die Gemeinde St. Johannes und die Kreisgruppe Augsburg hatten dazu am vierten Adventssonntag eingeladen.
Viele Gäste waren der Einladung gefolgt, um hektische, anstrengende Tage zu vergessen, sich in einem Gotteshaus in Weihnachtsstimmung entführen zu lassen. Weiße Winterlandschaft und ein hell strahlender Weihnachtsbaum, dazu Weihnachtslieder der Augsburger Blaskapelle unter der Regie von Helmut Martini stimmten die Besucher auf den besonderen Nachmittag ein. Der Siebenbürger Chor, dirigiert von Elisabeth Schwarz, brachte mit den Liedern „Immer wenn es Weihnacht wird“, „Die wunderbare Kunde“ die Erwartungen und Gefühle der Menschheit zu diesem Fest zum Ausdruck. Nach der Begrüßung durch den Gastgeber, Pfarrer Werner Ungar, folgte die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium, Kapitel 2, vorgetragen von Yasmin Kellner, Jessika Binder und Antonia Roth. Dann war es soweit, denn auf „Alle Jahre wieder“ folgten elf Engel, sechs Hirten, die drei Könige, Maria (Stefanie Buhn) und Josef (Xaver Kellner) dem Stern (Lars Fritz) – dem Symbol des weihnachtlichen Friedens und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Krippenspiel bei der Adventsfeier der Kreisgruppe ...
Krippenspiel bei der Adventsfeier der Kreisgruppe Augsburg. Foto: Udo Schneider
Klare Stimmen der Hirten, gut gespielte Szenen von Maria und Josef, beeindruckende Szenen der Könige erweckten bei dem einen oder anderen Erinnerungen an die eigene Kindheit. Hell die Stimmen der Engel, als himmlische Zeugen führten sie die Menschheit durch die ganze Weihnachtsgeschichte. Lieder wie „Kommet ihr Hirten“, „Vom Himmel hoch“, auf der Klarinette und Trompete von Familie Kellner gespielt, ergänzten ein rundum gelungenes Krippenspiel. Dann folgte die Predigt von Pfarrer Franz Weingärtner aus Ottobeuren. Die Geburt Jesu gibt bis heute Milliarden Menschen Hoffnung. Mit dem Stall, als Ort des Heils, will Gott zeigen: Nicht auf Pracht und Prunk kommt es an, wenn ein neues Leben entsteht, sondern nur auf ein Dach über dem Kopf und die Arme einer liebenden Mutter. Pfarrer Weingärtner meinte, wegen dieser Weihnachtsgeschichte müsste man nicht bis Bethlehem reisen. Es reicht, häufiger die Bibel aufzuschlagen und zu erkennen, dass einem im Leben alles gegeben werde.

Nach den Fürbitten, vorgetragen von Vorstandsmitgliedern, und dem Segen folgten die Grußworte des Kreisgruppenvorsitzenden Gottfried Schwarz. Er dankte allen Mitwirkenden des Gottesdienstes: der Blaskapelle, dem Chor, der Kindertanzgruppe und deren Eltern, der Frauengruppe unter der Leitung von Heidi Kellinger und besonders Pfarrer Weingärtner, der sich sehr intensiv für das Gelingen dieses Gottesdienstes eingesetzt hatte, und Pfarrer Ungar für die „feste Burg“, die unsere siebenbürgische Gemeinschaft aus Augsburg in der Gemeinde St. Johannes gefunden hat. Anschließend sagte Schwarz: „Mit Blick in die Zukunft möchte ich Sie an die Botschaft der hier gehörten Weihnachtsgeschichte erinnern. Was wäre die Welt ohne Nächstenliebe, ohne Aufopferung und Zusammenhalt? Und dass der Zusammenhalt eine große Tugend unseres kleines Völkchen ist, beweist die große Anzahl der Gottesdienstbesucher heute in der Johanneskirche.“

Dann folgte die Bescherung, und das Warten hatte für über 200 Kinder ein Ende. Wer kennt nicht die Aufregung vor der Bescherung an Heiligabend? Wir danken allen Besuchern für ihr Kommen, denn nur durch sie war es für uns alle ein besonderes Fest.

Rosemarie Schwarz

Schlagwörter: Augsburg, Gottesdienst, Krippenspiel

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