Ob die Ankündigung der „Highlife“-Band dazu beitrug oder der Drang, die kurze Faschingszeit in vollen Zügen zu genießen, sei dahingestellt. Leider ging die Begrüßung durch Gerlinde Theil etwas unter, denn die Jugend begrüßte jeden Neuankömmling mit so lautem „Hallo“, dass die stärksten Lautsprecher nichts mehr halfen. Uschy Meyndt hingegen setzte voll ihre Stimme ein, um durchs Programm führen zu können.

Bei der Polonaise konnte man viele neue und originelle Kostüme bewundern. Darunter, ganz verloren, zwei Engel. Diese müssen nach der Weihnachtsfeier hier eingeschlafen sein, um jetzt von den Vampiren geweckt zu werden. Zum Glück hatten diese an ihnen und der „Säuglingsstation“ kein Interesse.

Dann beherrschte die Kindertanzgruppe die Tanzfläche. Da konnten drei Ritter sich unter 13 Prinzessinnen ihre Jungfrau aussuchen. Zum Schluss trat mit Maxi (ein ehemaliger Tänzer dieser Gruppe) die „Zukunft“ in den Kreis und führte unter tosendem Applaus seinen Tanz auf. Dieser achtjährige Junge zeigte so viel Akrobatik und Können, dass die Ritter sich sehr anstrengen müssten, um sich doch noch ein Prinzesschen zu erhaschen. Mit südländischen Klängen, viel Rhythmus und Temperament versetzten uns die zehn Hawaii-Mädchen der Schülergruppe in den sonnigen Süden. Wieder auf den Boden der Tatsachen holten uns die zwölf Paare der Jugendgruppe. Mit ihrem Rock’n‘Roll und dem Lied „Candy Man“ brachten sie das Parkett zum Beben.

Mit dieser Stimmung und der Kostümprämierung ging man zur eigentlichen Unterhaltung über. Jetzt heizte die Band so richtig ein, und konnte – bei ihrem Fleiß und den vielen Zugaben – erst um vier Uhr früh die Bühne verlassen. Fazit: Es war nach vielen Jahren ein richtig gelungener Fasching.

Wiltrud Wagner