20. August 2014

Achtes Waldfest in Folge der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck

Am 4. Juli fand es statt, auf der Waldlichtung am Engelsberg, oberhalb des Klosters Fürstenfeld gelegen. Auch dieses Mal war es eine mutige Entscheidung, das Fest trotz der etwas unsicheren Wetterlage steigen zu lassen. Heftiger Dauerregen verwandelte die Lichtung zunächst in einen matschigen Sumpf, doch der Regen zog sich rechtzeitig zurück und die Sonne trocknete den aufgeweichten Waldboden. Mehr noch, am Sonntag brannte die Sonne unbarmherzig hernieder, jedoch nicht auf die ca. 280 Waldfestbesucher, die unter den Kronen der uralten Bäume bei angenehmen Temperaturen feierten.
Das Fest begann traditionsgemäß mit einer Andacht, gehalten vom siebenbürgischen Pfarrer Bernddieter Schobel. Er erinnerte daran, dass die Kirche bei den Siebenbürger Sachsen seit der Zeit der Ansiedlung (eigenes Pfarrwahlrecht) einen volkskirchlichen Charakter gehabt habe. Dieses volkskirchliche Verständnis sei untrennbar mit der Wahrung der siebenbürgisch-sächsischen Kultur verbunden.

Der Vorsitzende der Kreisgruppe, Horst Schuster, bedankte sich bei Pfarrer Schobel für die Andacht und bei der Bläsergruppe der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck für die musikalische Begleitung. In seiner Begrüßung erinnerte Schuster an die Ausreise aus Rumänien und das Fürstenfeldbrucker Waldfest mit seiner nunmehr fast 40-jährigen Tradition: „Bei unserer Ausreise aus Rumänien konnten wir nicht viel mitnehmen. Ein paar Kisten vielleicht. Aber unsere ideellen Werte konnte man uns nicht nehmen. Diese können wir in unserer neuen Heimat weiter leben. Unser Waldfest ist ein Teil davon.“

Anschließend trat die Fürstenfelbrucker Tanzgruppe in ihren einheitlichen Trachten mit ihren flotten, perfekt aufgeführten Tänzen auf. Nach lebhaftem Applaus wurden einige Zugaben geboten.
Kindertanzgruppe München unter der Leitung von ...
Kindertanzgruppe München unter der Leitung von Heidi Krempels beim Waldfest in Fürstenfeldbruck. Foto: Carmen Schuster
Dieses Mal war die Kindertanzgruppe München zu Gast und ihr Auftritt eine Attraktion dieses Festes. In ihren hübschen Kindertrachten begeisterten die vier- bis zehnjährigen Mädchen und Jungen die Zuschauer mit beachtlichem tänzerischem Können. Formationen, Schrittfolgen klappten, Trainerin und Leiterin Heidi Krempels gab nur gelegentlich leichte Hilfestellung.

Natürlich konnten auch die Besucher ihr tänzerisches Können zeigen, zu der Tanzmusik der bewährten „Top-40-Band“. Für die Verpflegung sorgte die Grillmannschaft mit zartem, saftigem Holzfleisch und knackigen Grillwürsteln für die jüngeren Besucher. Für die Tanzgruppe hieß es schnell umziehen, um Kaffee und verschiedene Kuchen vorzubereiten, die als Nachtisch angeboten wurden. An den Ausgabeständen für Speisen und Getränke wurde zügig gearbeitet, so dass keine Wartezeiten entstanden. Für die Kinder wurden Spiele organisiert und eine Hüpfburg aufgestellt, so kam keine Langeweile auf.

Das Wetter und die gute Stimmung hielten bis zum Schluss, bis zum Zapfenstreich um 18.00 Uhr. Danach hieß es Aufräumen, Putzen, alles Verstauen, wobei Besucher tatkräftig mithalfen, ihnen sei herzlich gedankt. Ein herzlicher Dank gebührt auch den freiwilligen Helferinnen und Helfern aus dem Vorstand und den Kreisgruppenmitgliedern, die mit handwerklichem Geschick, Muskelkraft, organisatorischem Talent dieses Fest ermöglichen.

Carmen Schuster

Schlagwörter: Fürstenfeldbruck, Waldfest, Tanzgruppen

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