Der Unterzeichner dieses Beitrags hatte sich sehr viel Mühe gemacht, um diesen Ausflug zu organisieren, so dass wir elf Tage, einer interessanter als der andere, in der alten Heimat verbringen konnten. Die ersten vier Tage verbrachten wir in der Hermannstädter Gegend, wo wir im Hotel „Römischer Kaiser“ logierten. Nach einer interessanten Stadtführung mit Cătălin Mureșan gab es für die Burgberger, die die Hälfte der Gruppe ausmachten, eine Fahrt in den Heimatort, wo wir vom amtierenden Bürgermeister Michael Lienerth bestens bewirtet wurden. Beim Spazieren durch die Gassen wurden viele Erinnerungen wach und es war für uns alle eine besondere Freude, den im Vorjahr von den Burgbergern aus Deutschland in Zusammenarbeit mit Bürgermeister Michael Lienerth frisch renovierten Kirchturm zu bewundern. Am nächsten Tag besuchten wir das Ethnografie-Museum im Jungen Wald und Michelsberg, wo wir nach der Besichtigung der Kirchenburg ein siebenbürgisches Essen bei Michael Henning genießen durften. Am Nachmittag ging es zum Baden nach Salzburg, wo wir von den schön hergerichteten Salzseen angenehm überrascht waren. Sehr erfreut waren wir, als wir hier unseren Stellvertretenden Landesvorsitzenden Werner Kloos aus Landshut antrafen.

Am nächsten Tag ging es weiter mit dem Besuch der Zisterzienser-Abtei in Kerz, wo uns Pfarrer Michael Reger kompetent und mit einer angenehmen, lockeren Art durch die Anlage führte. Die Forellenzüchterei in Albota erfreute uns mit einem leckeren Mittagessen in wunderschönem Ambiente. Es ging am gleichen Tag noch auf über 2000m Höhe zum Bulea-See, wo auch Mitte Juni noch Schnee lag. Wir durften den Tag in Sibiel bei der Familie Savu beenden und ein sehr schmackhaftes Essen genießen, nachdem der in rumänische Tracht gekleidete Sohn des Gastgebers unseren Reisebus hoch zu Ross zur Gastgeberfamilie gelotst hatte. Weiter ging es zur nächsten großen siebenbürgischen Stadt: Kronstadt. Auch hier verbrachten wir interessante Tage mit Stadtführung, Besichtigung der Kirchenburg Tartlau, des Schlosses Peleș und des Klosters in Sinaia. Die Törzburg (Bran) und die Schulerau mit einem leckeren Abendessen in der „Șura Dacilor“ standen auch auf unserem Programm. Am achten Tag ging es Richtung Schäßburg, ein weiteres Highlight unseres Ausflugs, ist doch die Stadt seit neun Jahren Partnerstadt von Dinkelsbühl. Unterwegs machten wir in Reps und Deutsch-Weißkirch Halt. Im letzteren wurden wir von Walter Fernolend mit einem leckeren Lammceaun, selbstgemachtem Schnaps und Wein verwöhnt.

Dann begann der Aufenthalt in Schäßburg, wo wir im Hotel Central Park untergebracht waren. Die Ausflugsteilnehmer, die aus dieser Gegend stammen, konnten ihre Heimatorte besuchen und es wurden täglich Ausfahrten organisiert. So ging es am 9. Tag in die wunderbaren Orte Birthälm und Malmkrog und am Nachmittag gab es eine Stadtführung in Schäßburg mit Martha Szombati. Am 10. Tag ging es nach Sovata und in die Bicaz-Klamm (Cheile Bicazului), wo wir alle von der Schönheit der Ostkarpaten begeistert waren. Am Freitag, dem 20. Juni, verließen wir Schäßburg Richtung Klausenburg, wo wir nach einer Stadtführung wieder Richtung Hermannstadt aufbrachen. Nach einem Abschiedsabendessen im Restaurant „Hermania“ wurden die Koffer gepackt und am Samstag flogen wir zurück nach Deutschland. Wir waren alle begeistert von so vielen schönen Erlebnissen in unserer siebenbürgischen Heimat, vielen Dank an Cătălin Mureșan von „Siebenbürgen Reisen“, der einen guten Teil unseres Ausflugs mitgemanagt hat.

Georg Schuster