12. August 2014

Kreisgruppe Bielefeld: Reise ins Karpaten- und Bärenland Rumänien

35 Personen der Kreisgruppe Bielefeld machten sich am 14. Juni auf den Weg nach Rumänien. Der Flug ging von Dortmund nach Neumarkt am Mieresch (Târgu Mureș), wo wir vom deutschsprechenden Reiseleiter Victor Șerban samt Reisebus erwartet wurden. Wir waren sehr neugierig. Aber hallo, Victor, die erste Überraschung ist dir gut gelungen: Empfang im Hotel mit Vișinată und Dulceață.
Am Abend bei der Vorstellungsrunde wurde das Eis in unserer Gruppe gebrochen. Wir stellten fest, wir sind eine lebenslustige Truppe und haben viel Humor.

Am ersten Tag waren unsere Ziele Neumarkt, Klausenburg, Frauenbach (Baia Mare) – die schönen holzgeschnitzten Tore. Das Klosterensemble Bârsana liegt in herrliche Natur eingebettet, mit Rosengarten und selbstgeflochtenen Holzzäunen. Im Dorf Săpînța besuchten wir den „Fröhlichen Friedhof“. In farbenfroher Pracht, blau dominiert, stehen die Holzkreuze da mit humoristischen Sprüchen. In der Bukowina findet man eine an Schönheit einzigartige Landschaft, die reich an Architekturdenkmälern ist, darunter die Klöster Sucevița, Moldovița und Voroneț („Sixtinische Kapelle des Ostens“). Am Abend bei Fußballspiel und gutem Essen wurde bis spät in die Nacht der Folkloreabend genossen.
Reisegruppe aus Bielefeld vor dem Kloster ...
Reisegruppe aus Bielefeld vor dem Kloster Bârsana. Foto: Hans-Martin Weidner
Über den schönsten Pass der Ostkarpaten erreichten wir Siebenbürgen. Etwa 60 km führen durch die wilde Bicaz-Klamm mit engen, sechs Meter hohen Felswänden. Hier fanden wir mit Victors ­Hilfe für Familie Binder das richtige Dankeschön-Geschenk. Viele Serpentinen führen durch dichtes Waldgebiet in das Städtchen Gheorgheni. Bei strömendem Regen erreichten wir Kronstadt und den Luftkurort Schulerau. Nach einer kurzen Nacht ging es in der Früh munter weiter nach Honigberg und Tartlau mit ihren wehrhaften Kirchenburgen. Wir staunten auch über die vielen Storchennester, das Babys-Bringen geht also noch nach alter Sitte. Wir fuhren weiter nach Sinaia. Die königliche Sommerresidenz liegt in einem wunderschönen Park im englischen Stil. Wer Kunsthandwerk liebt, sollte nicht versäumen, das Schloss zu besichtigen. Bei Regen führte unsere Reise zur Törzburg (Bran), die fälschlicherweise mit Dracula in Verbindung gebracht wird. In Kronstadt bestaunten wir viele Sehenswürdigkeiten wie die Schwarze Kirche, den alten Rathausplatz, Zwirn­gasse und orthodoxe Kirche. Den Tag beschloss ein flotter Abend mit „Torero-Tanz“.

Am nächsten Morgen verließen wir das Burzenland und fuhren durch den Geisterwald nach Reps, Schäßburg (mit der gut erhaltenen Altstadt, Bergschule, Dracula-Haus, Klosterkirche und Schulmuseum). Bereits von weitem sahen wir dann die imposante Burg mitten im Weinland, Birthälm, auch lange Bischofssitz. Das Schloss an der Sakristeitür ist einmalig, ebenso das Ehegefängnis. Am Unterlauf der Großen Kokel liegt Mediasch mit der Stadtpfarrkirche. Am schönen Marktplatz, in einer großen Blumenpracht, versorgten wir uns mit frischem Obst. In Hermannstadt betrachteten wir die schöne Stadt aus dem elften Stock bei einem leckeren Abendessen. Über die Lügenbrücke haben es auch alle geschafft zum Großen und Kleinen Ring. Am Abend waren wir auf einem Bauernhof in Sibiel. Es ging im Pferdegespann los, der Abend wurde lustig bei Tanz und Gesang.

Nach einer kurzen Nacht ging die Reise mit dem Besuch des sehenswerten Salzbergwerkes von Thorenburg (Turda) weiter. Erschöpft und „versalzen“ erreichten wir Klausenburg. Das Deutschland-Spiel wurde noch verfolgt, die letzten „Lei“ ausgegeben. Am frühen Morgen dann der Abschied mit Küsschen vom wunderschönen Rumänien. Drei Personen machten noch weiter dort Urlaub. Wir danken dem Reiseführer Victor Șerban und Simon Binder für ihre Mühe. Beide haben alles gut gemacht, vielleicht ist ein Wiedersehen angedacht.

Sommerfest

Am 23. August um 14.00 Uhr laden wir nach Bielefeld-Altenhagen in das Gemeindehaus der ev. Johanneskirche, Studiostraße 23, zum Sommerfest ein. Es wird für viele eine Feier mit vielen Überraschungen sein.

Eure Herta Foof

Schlagwörter: Bielefeld, Siebenbürgen, Reisebericht

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