4. April 2017

Kreisgruppe Augsburg: Berlin – einfach bärenstark

„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.“ Mit den Worten von Matthias Claudius startete am 15. Februar eine bunt gemischte Reisegruppe vom Hauptbahnhof München in Richtung Berlin, „eine Stadt mit Tempo, Temperament und Turbulenzen“, eine Metropole von europäischem Rang. Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Dr. Bernd Fabritius, Präsident des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., reisten politisch interessierte Mitglieder der siebenbürgisch-sächsischen Tanzgruppen und Vorstandsmitglieder der Kreisgruppe Augsburg in die Bundeshauptstadt.
Das Programm der politischen Bildungsreise wurde auf Anregung von Dr. Fabritius vom Besucherdienst des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung erstellt. Unter fachkundiger Begleitung der Leiterin des Bürgerbüros München, Traute Bock, in Zusammenarbeit mit Ute Bako und Helmut Schwarz, Vorstand der Kreisgruppe Augsburg, wurde die Reise akribisch vorbereitet.

Nach einer kurzweiligen Bahnfahrt stand in Berlin zeitnah der erste Termin mit Bernd Fabritius im Paul-Löbe-Haus an. Dr. Fabritius begrüßte erfreut das Auditorium und berichtete ­anschaulich, beginnend vom Tages- und Wochenablauf einer typischen Plenarwoche, sowie allgemein von der Funktions- und Arbeitsweise des Deutschen Bundestages. Die konkrete ­Tagespolitik sehr authentisch mit unserem Parlamentsmitglied zu erleben, war ein guter Kompass und Einstieg in die Themen und Besuchsziele der Bildungsfahrt.
Reisende der Kreisgruppe Augsburg in Berlin mit ...
Reisende der Kreisgruppe Augsburg in Berlin mit Dr. Bernd Fabritius im Parlamentsgebäude. Foto: Sebastian Dobberstein
Das Ambiente in einem Ausschusssaal des Paul-Löbe-Hauses, die Vielfalt der Eindrücke und der inhaltliche Input sprengten schnell den zeitlichen Rahmen der anberaumten Diskussionsrunde. Fragen, z.B. zur doppelten Staatsbürgerschaft, die derzeit immer wieder in den Medien präsent sind, konnten trotzdem angerissen werden. Nach einem Gruppenfoto mit Dr. Fabritius ging der arbeitsreiche Alltag für unseren Abgeordneten weiter. Zum Abschluss wünschte er der Gruppe eine interessante Fahrt, bleibende Eindrücke, spannende Fakten und gute Gespräche. All diese von Herzen kommenden Wünsche haben sich täglich öfter bewahrheitet. Die Führung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen – die ehemalige zentrale Untersuchungsanstalt der Stasi –, der Besuch des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, die abendliche Führung im Bundeskanzleramt, der Besuch einer Plenarsitzung im Deutschen Bundestag und der Kuppel des Reichstagsgebäudes bei strömendem Regen, der individuelle Rundgang mit Regenschirm und Kapuze am Brandenburger Tor und zum Abschluss eine zweistündige Stadtrundfahrt mit Führung durch die Bundeshauptstadt hinterließen bei den Teilnehmern bleibende Eindrücke.

Intensiv, interessant und informativ waren die Tage in Berlin und die berühmte „Berliner Luft“ ist ohnehin „dufte“, da waren sich alle einig. Die Reisenden, die sich zu dieser Bildungsfahrt entschieden hatten, kehrten dankbar und mit vielen neuen Eindrücken und Wissen in ihre bayerische Heimat am Lech zurück. Sie wissen, dass diese Reise ein „Appetithäppchen“ für weitere Aufenthalte in der Stadt der Kontraste war.

Bertolt Brecht, der berühmte Sohn Augsburgs, stellte fest: „Es gibt einen Grund, warum man Berlin anderen Städten vorziehen kann: weil es sich ständig verändert.“ Berlin ist und bleibt – einfach bärenstark!

Hannelore und Jürgen Scheiber

Schlagwörter: Augsburg, Reise, Berlin, Bernd Fabritius

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