9. Januar 2019

Kreisgruppe Heidenheim feiert 35-jähriges Gründungsjubiläum

Am 17. November fand die 35-jährige Jubiläumsfeier unserer Kreisgruppe in der Sporthalle Steinheim statt. Im Rahme des Nachmittages wurden von allen Kulturabteilungen des Vereins einmalige Beiträge dargeboten.
In seinem Grußwort betonte Michael Roth als Erster Vorsitzender die Bereicherung des kulturellen Angebots durch die Siebenbürger sowie die zusätzliche Vielseitigkeit in der Region Heidenheim und darüber hinaus. Roth bedankte sich bei allen Vereinsmitgliedern, die im Hintergrund immer wieder wichtige Arbeit leisten für ein aktives Vereinsleben. Er ehrte die ehemaligen Vereinsvorsitzenden Martin Rill als Gründer der Kreisgruppe (1983 bis 1993), Michael Kelp (1993 bis 2003) und Günther Dengel (2003-2014).

Mathias Brodbeck, als Vertreter der Gemeinde Steinheim, hob ebenso hervor, dass es für einen kulturellen Verein eine wichtige Aufgabe sei, lokal und überregional das traditionelle Brauchtum der Siebenbürger Sachsen in „ihrer typischen Art und Weise“ zu präsentieren und zu bewahren. Der Vorsitzende der Landesgruppe Baden-Württemberg, Michael Konnerth, überbrachte ein Grußwort in sächsischer Mundart: „hischen Gross“. Konnerth betonte, dass es für alle Siebenbürger wichtig sei, das kulturelle Erbe der Siebenbürger Sachen hier in der Region und vor allem auch in der alten Heimat aktiv zu gestalten und zu bewahren. Letztlich sei die über 800-jährige Tradition der Siebenbürger Sachsen eine Bereicherung der lokalen Tradition in Heidenheim, insbesondere dann, wenn sie von jungen Menschen repräsentiert werde.

Es folgte das Kulturprogramm zur Jubiläumsfeier. Mit dem Leitfaden „Es sind nicht die großen Worte, die in der Gemeinschaft Grundsätzliches bewegen: Es sind die vielen kleinen Taten der Einzelnen“ (Mildred Scheel) wurden die Gäste durch das Programm geführt. Die Kindertanzgruppe unter der Leitung von Helga Schuster und Gwendoline Roth war zuerst dran. Mit dem Thema „Beruf aus Siebenbürgen“ stellten die Jüngsten typische Berufe früherer Zeit aus Siebenbürgen vor. Zu der Präsentationen der Berufe tanzten die Kinder auch den „Huttanz“ und den „Schustertanz“. Das Lied „Mädchen, wällt te ´n Kanter nien?“, vorgetragen von Anna Schuster und Helga Schuster unter der musikalischen Begleitung von Martin Benning, rundete den ersten Programmpunkt ab.
Gruppenbild der Kulturgruppen, die bei der ...
Gruppenbild der Kulturgruppen, die bei der Jubiläumsfeier der Kreisgruppe Heidenheim in der Sporthalle Steinheim auftraten. Foto: Günther Dengel
Im Rahmen der Jubiläumsfeier folgte der Chor unter der Leitung von Georg Rill. Lieder wie „De Astern bloin insem äm Gorten“ oder „Mein Siebenbürgen“, gemeinsam mit der Blaskappelle dargeboten, wurden als klangvoller Beitrag des Chors dem Publikum präsentiert.

Die Elterntanzgruppe unter der Leitung von Helga Schuster und Gwendoline Roth ergänzte das Kulturprogramm mit dem „Stocktanz“ und einer flotten „Kusspolka“. Es folgte der Männerchor (Initiatividee von Johann Gunesch) mit zwei Liedern. Die Jugendtanzgruppe aus Heilbronn war als Gastgruppe geladen. Unter der Leitung von Patrick Welther und Reiner Adam bot sie zwei flotte Tänze aus ihrem Repertoire. Zum Abschluss des Programms folgte die Jugendtanzgruppe aus Heidenheim unter der Leitung von Patrick Dengel und Mike Schuster sowie Nadine Rill, mit zwei Tänzen, darunter der beim Volkstanzwettbewerb dargebotene Tanz „Die flotte Runde“. Diese Tanzfolge hob die Stimmung unter den Zuschauern, sodass eine Zugabe gefordert wurde. Ein Gemeinschaftstanz aller Tanzgruppen, dem „Hettlinger Bandritter“, zur musikalischen Begleitung der „Blaskapelle der Siebenbürger Sachen Heidenheim e.V.“ war der krönende Abschluss.

Spontan entschlossen sangen alle anwesenden knapp 100 Trachtenträger und Zuschauer in der Halle noch das Siebenbürgerlied. Es war eine Gänsehaut-Atmosphäre. Es folgte eine offene und flotte Tanzrunde aller Gäste bis in die frühe Morgenstunde.

Günther Dengel


Schlagwörter: Heidenheim, Jubiläum, Feier, Kulturgruppen

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