14. Juni 2025

Festlicher Muttertagsgottesdienst in Fürth

Am Sonntag, den 11. Mai, fand in der St.-Pauls-Kirche in Fürth der Gottesdienst zum Muttertag statt. Zahlreiche Gemeindemitglieder und Landsleute hatten sich in der Kirche versammelt. Pfarrer i.R. Martin Hermann hielt die Predigt und blickte auf die Ursprünge des Muttertags zurück.
Gruppenbild der Akteure des ...
Gruppenbild der Akteure des Muttertagsgottesdienstes in Fürth.
Er erinnerte daran, dass die US-Amerikanerin Anna Jarvis 1907 einen Gedenkgottesdienst für ihre verstorbene Mutter organisierte. Daraus entwickelte sich der heutige Muttertag, der seit 1914 am zweiten Sonntag im Mai gefeiert wird. In Siebenbürgen bekamen an diesem Tag alle Frauen im Gottesdienst ein kleines, von Jugendlichen zusammengestelltes Blumensträußchen – eine Tradition, die auch in Fürth liebevoll fortgeführt wird.

Der Gottesdienst wurde von Musik und viel persönlicher Beteiligung getragen. Die junge Lili Binder trug das Gedicht „Wenn du noch eine Mutter hast“ vor, was viele Besucher rührte. Der Siebenbürger Chor Fürth und Siebenbürgische Liederkranz Nürnberg, beide unter der Leitung von Rosel Potoradi, sorgten mit Liedern wie „Grüß Gott, du schöner Maien“ und „Motterherz“ für eine feierliche und emotionale Stimmung. Volker Potoradi umrahmte am Cello mit wärmenden Klängen den Gottesdienst.
Muttertagsgottesdienst: Auftritt der Tanzgruppe ...
Muttertagsgottesdienst: Auftritt der Tanzgruppe vor der Kirche. Fotos: Inge Alzner
Zentraler Gedanke der Predigt war das Wort aus dem Buch Jesaja: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet“. Pfarrer Hermann machte deutlich: Der Muttertag sei ein Tag, an dem wir Dankbarkeit spüren dürfen – für das Leben, für unsere Mütter und für Gott. Wer betet, spürt: Ich bin nicht allein. Gott hört zu. Wie eine Mutter, die zuhört und da ist, wenn man sie braucht. Auch die Vorsitzende des Kreisverbands Nürnberg, Annette Folkendt, richtete bewegende Worte an die Gäste. In ihrer Danksagung sprach sie über die besondere Beziehung zwischen Müttern und ihren Kindern. Dazu las sie ein Gedicht vor, das ihre Tochter ihr einst zum Muttertag geschenkt hatte – eine sehr persönliche Geste, die bei vielen Müttern eigene Erinnerungen wachrief.

Nach dem Gottesdienst trat die Jugendtanzgruppe Nürnberg auf. Vor der Kirche zeigten die Jugendlichen mit dem schwungvollen „Dreihans“ und der „Walzquadrille“ ihr Können. Mit gemeinsam gesungenen Liedern wie „Der Mai ist gekommen“, „Wahre Freundschaft“ und „Kein schöner Land“, begleitet von Hermine Schuller-Bögelein am Akkordeon, bildeten sie einen fröhlichen Abschluss dieses Muttertages. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die zum Gelingen ­dieses besonderen Gottesdienstes beigetragen haben. Insbesondere der Nachbarschaft Fürth für die wunderschönen Rosen, die allen Frauen überreicht wurden.

Alice Cao-Gottschling

Schlagwörter: Fürth, Muttertag, Gottesdienst

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