1. Mai 2008

Erster Ostdeutscher Ostermarkt in Stuttgart

Der erste Ostdeutsche Ostermarkt fand kürzlich im Haus der Heimat in Stuttgart statt. Die Idee dazu hatte Hartmut Liebscher, Vorsitzender und Geschäftsführer des Landesverbandes DJO-Deutsche Jugend in Eu­ropa.
Bei der Organisation wurde er tatkräftig unterstützt von Ulrich Klein, Geschäftsführer des Landesverbandes des Bundes der Vertriebenen (BdV), und von Albert Reich, BdV-Kreisvor­sitzender. Vor Ort waren sowohl das DJO- als auch das BdV-Team im Haus der Heimat ständig im Einsatz.

Am Eingang leuchteten einladend, trotz wolkenverhangenem Himmel und Graupelschauer, die Goldregenzweige, hie und da auch mit bunt bemalten Ostereiern geschmückt. Alle angemeldeten Gruppen waren zugegen und hatten ihre Stände schön hergerichtet. Beim Eingang gleich rechts war der Stand der Danziger, dann folgte jener der Siebenbürger Sachsen, bestehend aus vier Tischen und zwei Stellwänden.
Die Siebenbürger waren beim 1. Ostdeutschen ...
Die Siebenbürger waren beim 1. Ostdeutschen Ostermarkt im Haus der Heimat in Stuttgart bestens vertreten, von links nach rechts: Michael Lutsch, Anita Gross, Uta Reip, Anna Fleischer und Friedrich Wilhelm Reip. Nicht auf dem Foto sind die Helfer Agneta Teutschlender und Herta Lutsch sowie die Organisatorin des siebenbürgischen Standes, Gerhild Reip.
Es gab einen Osterstrauß mit bunt bemalten Eiern, verschiedene, schön verzierte Formen von Lebkuchen-Ostermotiven, die uns Hanni Schoppel zur Verfügung gestellt hatte, verschiedene Größen blau oder bunt bemalter Keramikeier von R&E Etter, ausgeblasene, schön bemalte Hühnereier, sogar Motive aus dem Bu­chenland waren dabei. Unseren Stand schmückten noch selbst gebastelter Oster­schmuck, bemalte Schals und Halstücher, Glückwunsch­karten. Am Stand unserer Tanz­grup­pe gab es selbst gebastelten Modeschmuck. An den Stell­wänden war das siebenbürgische Wappen zu sehen, eine Europakarte, um die Lage Sie­ben­bürgens zu veranschaulichen. Es wurden vier Osterbräuche in Bild und Text dargestellt, die das Interesse vieler Besucher weckten. Kuli­narisch präsentierte sich die Kreisgruppe mit Baumstriezel, der natürlich kostenlos angeboten wurde. Auf Wunsch konnte man an unserem Stand auch ein Gläschen Dracula-Schnaps genießen.

Prominente Besucher wie Ulrich Klein, Geschäftsführer des BdV-Landesver­ban­des, und BdV-Landesvorsitzender Arnold Tölg, aber auch viele andere Gäste fanden unseren Stand sehr schön. Das macht Mut, sich bei Gelegenheit erneut zu beteiligen. Weiter ging es mit dem Stand der Sathmarer Schwaben, dann folgten die Deutsch-Balten, die Schlesier und Ostpreußen, das Banat, der Verein für deutsche Kultur­beziehungen im Ausland, der Stand des BdV und der DJO. Mitten im großen Saal gab es noch den Stand der Westpreußen und der Karpaten­deutschen. Es herrschte eine angenehme At­mosphäre. Obwohl sich die meisten aus den Verbänden zum ersten Mal gegenüberstanden, hatte man das Gefühl, sich schon seit einer Ewigkeit zu kennen. Gegenseitige Hilfeleistung beim Auf- oder Abbau der Stände war selbstverständlich. Auch bei den Besuchern des Marktes verspürte man, dass sie sich wohl fühlten. In einer Cafeteria konnte man sich bei Kaffee und Kuchen über die gerade gesammelten Eindrücke austauschen. Und es gab viele verschiedene Ku­chen, denn jede Gruppe, die einen Stand auf diesem Markt hatte, hatte zwei selbstgebackene Ku­chen abgegeben, die an die Besucher zu günstigen Preisen verkauft wurden, um die Veranstaltungskosten größtenteils decken zu können.

Bei der Nachbesprechung war zu erkennen, dass alle Gruppen mit dem Ablauf der Veranstaltung zufrieden waren. Für 2009 wurde der 21. März ins Auge gefasst, um erneut einen Ostermarkt zu organisieren. An den Hauptorganisator Herrn Liebscher ergeht seitens der Kreisgruppe Stutt­gart ein herzliches Dankeschön!

Gerhild Reip

Schlagwörter: Stuttgart

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