29. Oktober 2008

In Schwäbisch Gmünd: Auftritt bei Karpatendeutschen

Die siebenbürgisch-sächsische Erwachsenen­tanz­gruppe der Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd absolvierte am 11. Oktober einen erfolgreichen Auftritt bei der befreundeten Hauerländer Tanz­gruppe der Landsmannschaft der Karpa­ten­deutschen in Deutschland e.V. aus Schwä­bisch Gmünd-Herlikofen.
„Freundschaft und Volkstanz verbindet, sollte man auch pflegen ...“ Die Freundschaft beider Volkstanzgruppen besteht seit dem Jahr 2000. Beim historischen Umzug durch Hussenhofen, einem Vorort von Schwä­bisch Gmünd, anlässlich der 750-Jahr-Feier Hus­senhofen (1250-2000) haben sich beide Volks­tanzgruppen kennen gelernt.

Anlässlich ihres Schlachtfestes am 11. Oktober lud uns die Hauerländer Tanzgruppe unter der Lei­tung von Anita Melein nach Schwäbisch Gmünd-Herlikofen ein. Wir nahmen auch diese Einladung gerne an und wurden von dem Vor­sitzenden der Karpatendeutschen Kreisgrup­pe Schwäbisch Gmünd, Ignaz Wollkober, herzlich begrüßt. Albert Terschanski, der Tanzleiter der siebenbürgischen Erwachsenentanzgruppe Schwä­bisch Gmünd, stellte unsere siebenbürgische Tanzgruppe vor und sagte, dass beide deutsche Kulturgruppen noch mehr als Freundschaft verbinde. Die Siebenbürger Sachsen und die Karpatendeutschen hätten eine fast über 800-jährige ähnliche Geschichte.
Die siebenbürgische Erwachsenentanzgruppe ...
Die siebenbürgische Erwachsenentanzgruppe Schwäbisch Gmünd mit der Hauerländer Tanz­lei­terin Anita Melein (Mitte) beim Auftritt in Schwäbisch Gmünd. Foto: Günter Strobel
Diese beiden deutschen Volksgruppen hätten Flucht und Vertrei­bung mitgemacht, sie seien ausgesiedelt und hätten im Mutterland Deutschland eine neue Heimat gefunden. Die siebenbürgische Erwach­senentanzgruppe Schwäbisch Gmünd führte folgende Tänze vor: „Der Bückende“, „Zum Tanze, da geht ein Mädel“, „Siebenschritt“ aus Sie­benbürgen, „Das Rosentor“ und zuletzt einen gemeinsamen Tanz mit der Hauerländer Tanz­grup­pe. Nach dem Auftritt beider Tanzgruppen trug Dietmar Melzer das Gedicht „Ziegen­stäm­mig“ von Paul Rampelt in siebenbürgisch-sächsischer Mundart vor. Dietmar Melzer fragte danach das Publikum, ob es alles verstanden hätte. Der Vorsitzende Ignaz Wollkober meinte, dass der siebenbürgisch-sächsische Dialekt dem Hau­er­länder Dialekt sehr ähnlich sei und dass das Publikum im großen Ganzen fast alles verstanden habe. Bei Kaffee und Kuchen saßen dann beide Kulturgruppen zusammen.

Herzlicher Dank gebührt den Tanzgrup­pen­leitern Anita Melein und Albert Ter­schanski. Auf diesem Wege möchte ich noch einen Aufruf starten. Unsere Tanzgruppe benötigt Tän­zerin­nen und Tänzer! Es lohnt sich, bei uns mitzutanzen. Bitte meldet euch beim Vor­sitzenden Mat­thias Penteker, Telefon: (0 71 71) 8 80 94.

Dietmar Melzer

Schlagwörter: Tanzgruppen, Baden-Württemberg

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