14. Oktober 2009
Tag der Heimat 2009 in Bonn
Jedes Jahr richtet der Bund der Vertriebenen (BdV) an den September-Wochenenden in vielen deutschen Städten einen „Tag der Heimat“ aus. In Nordrhein-Westfalen organisieren die Mitgliederverbände Gedenkstunden, Kulturveranstaltungen und Diskussionsrunden.
In Bonn fand die musikalisch umrahmte Auftaktveranstaltung am 2. September im Großen Ratssaal des Rathauses Bonn-Beuel statt. Der Kreisvorsitzende des BdV, Hans-Günter Parplies, sprach zum Thema „Wahrheit und Gerechtigkeit“ mit anschließender Podiumsdiskussion. Ein ökumenischer Gottesdienst am 19. September in der Namen-Jesu-Kirche Bonn war ebenfalls bestens besucht. Zusätzlich hatte der Kreisverband die ortsansässigen Landsmannschaften aufgerufen, wieder den hier üblichen „Ostdeutschen Markttag“ zu gestalten.
Am Sonntag, dem 20. September, strahlte die Sonne dann auf dem Münsterplatz auf bunte Fahnen, farbenfrohe Wappen und prächtige Trachten. Nach dem feierlichen Einzug der Fahnenträger der Landsmannschaften begrüßte Hans- Günter Parplies die Anwesenden mit einer kurzen Ansprache, in der er die Bedeutung der Charta der Vertriebenen hervorhob. Laut UN-Angaben befänden sich zurzeit weltweit wieder 42 Millionen Menschen auf der Flucht – die Forderung des BdV nach Ächtung von Vertreibungen bliebe damit leider so aktuell wie eh und je. Allen Vertriebenen gebühre der Anspruch auf Anerkennung, Respekt und Mitgefühl. Leider käme auch hinzu, dass das Wissen um die jeweiligen Kulturen im Laufe der Jahre verloren ginge. Allein unter der Bonner Bevölkerung gebe es mindestens 20 % Heimatvertriebene bzw. Abkömmlinge von diesen. Mit einem „Haus der Heimat“ könne vieles bewusster gemacht werden. Erste kulturelle Eindrücke vermittelte derweil die siebenbürgische Trachtengruppe. Wir hatten von den Landsleuten aus Drabenderhöhe Verstärkung bekommen. Auf dem Podium begeisterte ab Mittag die sächsische Blaskapelle mit schwungvoller Musik. Sie hielt bis zum Schluss durch und bot zahlreiche Zugaben. Die schon vorher in ihren malerischen Trachten viel bewunderten Mädchen und Jungen unserer Volkstanzgruppe zeigten zwischendurch vor großem Publikum fröhlich und unbeschwert ihr Können. Neugierige Bonner und Touristen flanierten den ganzen Tag längs der in langen Reihen aufgebauten Marktstände, in denen die verschiedenen Landsmannschaften Typisches aus ihren Herkunftsgebieten zeigten. Großen Raum nahmen dabei die kulinarischen Grüße aus der Heimat ein, aber Historisches und Kulturelles wurde ebenfalls geboten. Auf Stellwänden wiesen Bilder und Karten auf einstmals deutsches Kulturleben in den unterschiedlichsten ostdeutschen Provinzen hin, es wurden Broschüren, Bücher und Bildbände angeboten und es gab Kunsthandwerk und Keramik zu bestaunen. Auch wir mussten oft Rede und Antwort stehen und unser vorbereitetes Informationsmaterial wurde beängstigend knapp. Am First unseres Standes hing das siebenbürgische Wappen, an Stellwänden zeigten großformatige Abbildungen eine Karte Siebenbürgens, unsere Kirchenburgen und Trachten und auf den Tischen lagen Bücher und sächsische Stickereien aus. Aber auch, was Baumstriezel ist (er wurde anderntags vom Bonner Generalanzeiger als „Leckerei aus der Heimat“ erwähnt) und wie er gemacht wird, musste beantwortet werden. Außerdem gab es Hanklich, „Bratwurscht“ mit Bauernbrot, echten siebenbürgischen Pali und Kokelwein. Unser Stand war ständig dicht umlagert.
Den Helfern aus unserer Kreisgruppe sei für die geleistete Arbeit herzlich gedankt. Sie haben alles getan, um uns würdig zu präsentieren und zum guten Gelingen des Tages der Heimat beizutragen.
Am Sonntag, dem 20. September, strahlte die Sonne dann auf dem Münsterplatz auf bunte Fahnen, farbenfrohe Wappen und prächtige Trachten. Nach dem feierlichen Einzug der Fahnenträger der Landsmannschaften begrüßte Hans- Günter Parplies die Anwesenden mit einer kurzen Ansprache, in der er die Bedeutung der Charta der Vertriebenen hervorhob. Laut UN-Angaben befänden sich zurzeit weltweit wieder 42 Millionen Menschen auf der Flucht – die Forderung des BdV nach Ächtung von Vertreibungen bliebe damit leider so aktuell wie eh und je. Allen Vertriebenen gebühre der Anspruch auf Anerkennung, Respekt und Mitgefühl. Leider käme auch hinzu, dass das Wissen um die jeweiligen Kulturen im Laufe der Jahre verloren ginge. Allein unter der Bonner Bevölkerung gebe es mindestens 20 % Heimatvertriebene bzw. Abkömmlinge von diesen. Mit einem „Haus der Heimat“ könne vieles bewusster gemacht werden. Erste kulturelle Eindrücke vermittelte derweil die siebenbürgische Trachtengruppe. Wir hatten von den Landsleuten aus Drabenderhöhe Verstärkung bekommen. Auf dem Podium begeisterte ab Mittag die sächsische Blaskapelle mit schwungvoller Musik. Sie hielt bis zum Schluss durch und bot zahlreiche Zugaben. Die schon vorher in ihren malerischen Trachten viel bewunderten Mädchen und Jungen unserer Volkstanzgruppe zeigten zwischendurch vor großem Publikum fröhlich und unbeschwert ihr Können. Neugierige Bonner und Touristen flanierten den ganzen Tag längs der in langen Reihen aufgebauten Marktstände, in denen die verschiedenen Landsmannschaften Typisches aus ihren Herkunftsgebieten zeigten. Großen Raum nahmen dabei die kulinarischen Grüße aus der Heimat ein, aber Historisches und Kulturelles wurde ebenfalls geboten. Auf Stellwänden wiesen Bilder und Karten auf einstmals deutsches Kulturleben in den unterschiedlichsten ostdeutschen Provinzen hin, es wurden Broschüren, Bücher und Bildbände angeboten und es gab Kunsthandwerk und Keramik zu bestaunen. Auch wir mussten oft Rede und Antwort stehen und unser vorbereitetes Informationsmaterial wurde beängstigend knapp. Am First unseres Standes hing das siebenbürgische Wappen, an Stellwänden zeigten großformatige Abbildungen eine Karte Siebenbürgens, unsere Kirchenburgen und Trachten und auf den Tischen lagen Bücher und sächsische Stickereien aus. Aber auch, was Baumstriezel ist (er wurde anderntags vom Bonner Generalanzeiger als „Leckerei aus der Heimat“ erwähnt) und wie er gemacht wird, musste beantwortet werden. Außerdem gab es Hanklich, „Bratwurscht“ mit Bauernbrot, echten siebenbürgischen Pali und Kokelwein. Unser Stand war ständig dicht umlagert.
Den Helfern aus unserer Kreisgruppe sei für die geleistete Arbeit herzlich gedankt. Sie haben alles getan, um uns würdig zu präsentieren und zum guten Gelingen des Tages der Heimat beizutragen.
p.z.
Schlagwörter: Bonn, Tag der Heimat, Brauchtum
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