19. Januar 2010

Zwei gelungene ­Veranstaltungen in Kempten

Sowohl der Kathreinenball als auch die Weihnachtsfeier der Kreisgruppe Kempten/Allgäu bescherten den zahlreichen Besuchern viel Freude, gute Gespräche und trugen zur Brauchtumspflege bei.
Vor einem vollbesetzten Saal führte die Theatergruppe „SALATH“ die Komödie „Eine wundervolle Chef“ mit viel Erfolg auf. In den Hauptrollen glänzten Georg Bartel als cholerisch ver-­ anlagter Chef und Johann Krech als rebellischer Lehrling. In Abwesenheit des Chefs versuchte der unglückliche Auszubildende das äußerst angespannte Betriebsklima zu verändern. Zusammen mit der Putzfrau Bolledal und dem Italiener Enrico beriet der Lehrling, wie sie „ein wundervolles Betriebsklima schaffen können.“ Als neuer Chef erlaubte er seinen Angestellten Pause zu machen, wann immer sie wollten. Dabei durfte nach Herzenslust gegessen und getrunken werden. Dann aber kehrte der alte Chef zurück … Für herz­haftes Lachen sorgten Anna Gärtner in der Rolle der Putzfrau und Rudolf Türk als Enrico. Zwischen den zwei Parteien vermittelte Frau Emsig, Sekretärin und Verlobte des Chefs, gespielt von Maria Krech. Für große Aufregung sorgte der Vollstreckungsbeamte alias Andreas Krestel.
Die Theatergruppe „SALATH“ der Kreisgruppe ...
Die Theatergruppe „SALATH“ der Kreisgruppe Kempten führte die Komödie „Eine wundervolle Chef“ mit viel Erfolg in Kempten auf. Foto: Erwin Gärtner
Im Anschluss wurde der Kathreinenball eröffnet. Für Tanzmusik und gute Stimmung sorgte, wie jedes Jahr, der Alleinunterhalter Peter Gerhold. Die meisten Besucher tanzten und vergnügten sich bis Mitternacht.

Weihnachtsfeier

Beinahe hätten die Plätze im Thingerstreff für unsere Landsleute nicht ausgereicht, als am 12. Dezember die Weihnachtsfeier unserer Kreisgruppe stattfand. Und erst das tolle Kuchenbüfett! Auch hier war kaum noch Platz für die vielen selbst gebackenen siebenbürgischen Spezialitäten. Zuerst begrüßten Maria Krech und Heidi Schnell die Anwesenden. Bei Kaffee und Kuchen stärkten und unterhielten sich unsere Mitglieder. Den besinnlichen Teil des Nachmittags eröffnete der Pfarrer der Markuskirche mit der Geschichte: „Uns ist ein Kind gegeben“. Frau Schnell trug das Gedicht „Immer Weihnachten“ vor. Es folgten altbekannte Weihnachtslieder und das Mundartgedicht „Wängterzegt“, hervorragend rezitiert von Johann Krech, der auch zu den Strophen passende Bilder zeigte. „Und der Esel kann’s nicht fassen“ lautete der nächste Sketch. Nach dem Lied „Ihr Kinderlein kommet“ wurden die leider nur sehr wenigen Kin­der beschert. Diese trugen Gedichte vor, sangen Weihnachtslieder und nahmen ihr Päckchen in Empfang. Die übrig gebliebenen Süßigkeiten wurden an die Senioren verteilt. Mit der Meditation: „Die vier Kerzen“ ging die gelungene Veran­staltung zu Ende.

Meinungen – „Das war eine sehr schöne Weihnachtsfeier! Danke, dass ihr für uns alte Leute solche Feiern organisiert!“, meinte Frau Tonch zu­frieden. Auf meine Frage, ob die selbst gebackenen Ku­chen gut geschmeckt haben, antwortete Frau Klein selig: „Und ob! Alle Kuchen, die ich probiert habe, waren herrlich! Das Selbstgebackene schmeckt tausendmal besser als das Gekaufte.“

Senta Wotsch

Schlagwörter: Theater, Adventsfeier

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