9. März 2011

Flechtenmachers Nachlass in Tirol

Vor kurzem übergab die Witwe des in Kronstadt geborenen, in Mösern/Seefeld in Tirol verstorbenen Hochgebirgsmalers Otto Wolfgang Flechtenmacher den gesamten künstlerischen und schriftlichen Nachlass dem Zisterzienserstift Stams im Oberinntal.
Elisabeth Flechtenmacher verfuhr damit im Sinne der testamentarischen Verfügung des Malers; die Galerie des berühmten, auf das 13. Jahrhundert zurückgehenden Stifts hatte sich um Flechtenmachers Kunst nicht zuletzt mit einer großen Retrospektive im Jahr 2005 verdient gemacht. Nach seinem Tod unterzog sich Elisabeth Flechtenmacher der mühevollen Arbeit, das umfangreiche Lebenswerk und den wider Erwarten ausgiebigen schriftlichen Nachlass zu ordnen.
Otto Wolfgang Flechtenmacher (1900-1982): ...
Otto Wolfgang Flechtenmacher (1900-1982): Alpenlandschaft im Winter; Öl, 102,3 cm x 72,3 cm
Der in München nach dem Studium der Medizin zum Maler gewordene Flechtenmacher gilt als einer der bedeutendsten Alpenmaler. Nach Kriegsteilnahme und -gefangenschaft kehrte er nicht mehr nach Siebenbürgen zurück und führte lange ein von der Malerei besessenes unstetes Künstlerleben, ehe er in Tirol eine Heimat fand.

In einer ausholenden und zugleich tiefschürfenden Studie beschäftigte sich Hans Bergel in seinem 2009 im Johannes-Reeg-Verlag, Bamberg, erschienenen Buch „Wegkreuzungen. Dreizehn Lebensbilder“ als Erster gründlich mit dem Werk Otto Wolfgang Flechtenmachers.

Schlagwörter: Maler, Nachlass, Österreich

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