4. November 2012

Adolf Hartmut Gärtner präsentiert Memoiren in München

Seine eben erschienenen Memoiren „Nichtalltägliches aus neuneinhalb Jahrzehnten“ wird Adolf Hartmut Gärtner am 14. November um 19.00 Uhr im Münchener Mathildensaal präsentieren und Passagen daraus – mit Musikbeispielen und Dias ergänzt – zum Besten geben.
Im zweiten Band seiner Memoiren hat der Kirchenmusikdirektor und ehemalige Bundeskulturreferent unseres Verbandes weitere Erinnerungen aus seinem ereignisreichen Leben für die Nachwelt festgehalten. Für die Nachwelt? Selbstverständlich, auch wenn sich Adolf Hartmut Gärtner zu einem banaleren Antrieb für sein Schreiben bekennt: Er will bloß nicht „verrosten“, will seine geistigen Kräfte trainieren. Mag der Antrieb noch so banal sein, das Aufgezeichnete ist alles andere als banal und alltäglich – es ist „Nichtalltägliches“. Davon ist Adolf Hartmut Gärtner mehr als sonst üblich widerfahren – und das nicht allein wegen der längeren Lebensspanne.
Adolf Hartmut Gärtner ...
Adolf Hartmut Gärtner
1916 wird Gärtner in Kronstadt geboren. Dort startet er seine Karriere als Dirigent des Kronstädter Männergesangsvereins, nachdem er 1939 das Studium an der Staatlichen Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin-Charlottenburg beendet. 1941 wird er als Musikprofessor an das Landeskirchenseminar in Hermannstadt berufen und ist gleichzeitig Musikdirektor des Musikvereins „Hermania“ sowie Dirigent des Hermannstädter Männergesangsvereins. Von Rumäniens Kehrtwende 1944 als Dolmetscher bei einem Lehrgang für Offiziere der rumänischen Armee in Deutschland überrascht, lässt er sich in München nieder und wird 1945 Organist an der Paul-Gerhardt-Kirche. Er leitet den Paul-Gerhardt-Chor und das Münchener Oratorienorchester weiter, nachdem er Musiklehrer am Münchener Theresiengymnasium wird. Dank deren Funktion als Seminarschule sowie als Leiter des Musikreferates des „Staatsinstitutes für Schulpädagogik und Bildungsforschung“ prägt Gärtner Generationen von Musiklehrern.

Der Musik widmet sich Gärtner auch durch eine rege Vortragstätigkeit und zahlreiche Veröffentlichungen – da­runter die Biografie von Victor Bickerich. Vortrags- und Publikationstätigkeit gehen aber ebenso wie sein Wirken als Bundeskulturreferent des Verbandes der Siebenbürger Sachsen über die Musik hinaus. Dafür wird er 1986 mit der Medaille München leuchtet geehrt, 1996 mit der Goldenen Ehrennadel des Bayerischen Philologenverbandes und 2005 mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis, nachdem ihm 1980 der Titel Kirchenmusikdirektor verliehen worden war.

Zu der Buchpräsentation laden die Kreisgruppe München und das Bundeskulturreferat des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland ein. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Den Mathildensaal in der Mathildenstraße 4 in München erreichen Sie mit Straßen-, U- und S-Bahn, Haltestelle Sendlinger Tor (Ausgang Nussbaumstraße) oder Karlsplatz (Ausgang Sonnenstraße).

H-W

Schlagwörter: Musiker, Buchpräsentation, München

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