31. Dezember 2013

Großzügige Unterstützung für die Siebenbürgische Bibliothek

Stiftung Siebenbürgische Bibliothek erbt Vermögen des Ehepaares Hildegard und Günter Volkmer
Neben den alltäglichen Tätigkeiten, die mit der Verwaltung des Stiftungsvermögens, dem Versand der Zuwendungsbescheinigungen und der Werbung um zusätzliche Spender verbunden sind, treten einige besondere Ereignisse in den Vordergrund, auf die wir aufmerksam machen wollen. Es handelt sich um die vielseitige Tätigkeit des von der Stiftung geförderten Siebenbürgen-Instituts mit Bibliothek und Archiv in Gundelsheim, um die Einrichtung der siebenten namentlichen Unterstiftung und um ein Vermächtnis zugunsten der Stiftung. Alle diese Ereignisse weisen darauf hin, wie wichtig es für unsere Gemeinschaft ist, für die dauerhafte Sicherung und Auswertung der Zeugnisse unserer Geschichte und Kultur ein solides finanzielles Fundament zu schaffen.

Seit der 1999 erfolgten Gründung der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek gab und gibt es eine Reihe von Personen, die nicht nur an die Notwendigkeit einer fachgerechten Sammlung, Vervollständigung, Aufbewahrung und wissenschaftlichen Auswertung unserer Kulturdoku- mente dachten, sondern auch an den Erfolg einer von unserer Gemeinschaft errichteten Stiftung glaubten, mit deren Erträgen ein dauerhafter Betrieb der Siebenbürgischen Bibliothek ermöglicht werden soll. Durch ihr Wirken in der Öffentlichkeit sind diese Personen auch stark daran beteiligt, den Kreis der Stifter stetig zu erweitern. Es gibt inzwischen etwa tausend Personen, über deren Zuwendungen an die Stiftung Buch geführt wird. Einige dieser besonders aktiven Personen werben auch durch die Einrichtung von Unterstiftungen mit ihrem guten Namen für eine verstärkte und breiter gestreute Unterstützung der Stiftung. Zwei Personen die dieses ebenfalls tun wollen, sind Frau Meta Phleps und ihr Sohn Ingo Phleps. Gemeinsam richteten sie die Unterstiftung „Meta und Ingo Phleps“ ein. Es ist die siebente namensgebundene Unterstiftung. Sowohl die beiden Stifter als auch die Leitung der Stiftung hoffen, durch diesen Entschluss auch andere Menschen zu einem solchen Schritt zu bewegen. Über die finanzielle Lage der Stiftung berichteten wir in Folge 2 vom 5. Februar 2013, Seite 6. Der Weg bis zur finanziellen Unabhängigkeit der Gundelsheimer Einrichtungen ist noch lang und steil.

Um die Gründerin der ersten Unterstiftung, Hildegard Volkmer, geb. Hubbes, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Günter Volkmer alle Gundelsheimer Einrichtungen von jeher substanziell förderte, trauern wir seit dem 4. Juni dieses Jahres. Ganz besonders unterstützte sie die Stiftung. Abgesehen von den Gründern der „Stiftung Siebenbürgische Bibliothek“, Dr. Roswitha und Martin Guist, waren die Eheleute Volkmer die Ersten, bei denen die Summe ihrer Zuwendungen die Marke von 10000 Euro erreichte. Dafür erhielten sie eine Urkunde für besondere Verdienste um den Aufbau der Stiftung. Nach dem Tod ihres Mannes richtete Hildegard Volkmer die Unterstiftung „Hildegard u. Günter Volkmer“ ein. Die Vereinbarung darüber wurde auf dem Heimattag 2012 in Dinkelsbühl unterzeichnet. Im Herbst vorigen Jahres unterrichtete sie die Stiftungsleitung über den Entschluss des Ehepaares, nach dem Tod des Letzten der beiden ihr gesamtes Vermögen der Stiftung zu überlassen (siehe Siebenbürgische Zeitung Online vom 15. September 2012). Nun ist dieser Erbfall eingetreten und in der Phase der Realisierung. Die Gremien der Stiftung sind überaus dankbar für diese großzügige Hilfe und werden die Namen der Erblasser immer in Ehren halten. Auch alle Freunde der Gundelsheimer Kultureinrichtungen sollten sich vor dieser ehrenwerten Gesinnung des Ehepaares Hildegard und Günter Volkmer verneigen, die der gesamten Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen zugutekommt. Die Veröffentlichung des Erbfalls geschieht mit ausdrücklicher Billigung der Erblasserin. Sie will damit auch andere Personen ohne direkte Nachkommen darauf aufmerksam machen, wie bestehendes Vermögen sinnvoll für die siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft eingesetzt werden kann.

Da es sich bei der Stiftung um eine Gemeinschaftsaufgabe handelt, hängt ihr Erfolg aber besonders von der Vielzahl der Unterstützer ab, für die das Prinzip „Jeder nach seinen Möglichkeiten“ gilt. Deshalb bitten wir um die Unterstützung aller Mitglieder der Gemeinschaft, sowohl der jüngeren, als auch der älteren. Unsere Bankverbindung: Kontonummer: 211029013, BLZ 38462135, Volksbank Oberberg eG.

Hatto Scheiner

Schlagwörter: Bibliothek, Gundelsheim, Spendenaktion

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