3. November 2014

Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe spielte in Bistritz

Am 12. September flogen 30 Musiker und Musikerinnen des Blasorchesters Siebenbürgen-Drabenderhöhe von Dortmund nach Klausenburg, wo bereits ein von der Stadt Bistritz zur Verfügung gestellter Reisebus bereitstand. In Bistriz kehrte man in das Hotel Diana ein und erlebte eine gemütlichen Abend im wunderschön geschmückten Festzelt. Nach einem reichhaltigen Drei-Gänge-Menü spielte eine berühmte rumänische Folkloregruppe zum Tanz auf und die Drabenderhöher Straßenmusikanten, eine Auskopplung des Blasorchesters, gaben feinste böhmische Blasmusik zum Besten.
Am Samstag wartete nun für das Orchester die erste musikalische Aufgabe. Unter der Leitung von Johann Salmen eröffnete es mit einem Platzkonzert die große Ausstellung zur Flucht der Nordsiebenbürger aus Rumänien. Diese Ausstellung wandert von Bistritz über Wels und Nürnberg bis nach Drabenderhöhe. Am Abend wurde in der evangelischen Kirche von Bistritz die Oper Aida von Giuseppe Verdi aufgeführt. Dazu war das gesamte Orchester inklusive Platzreservierungen in vorderer Reihe eingeladen. Anschließend konnte man beim Abendessen im Festzelt die in der Oper gewonnenen Eindrücke untereinander austauschen. Am Sonntag erwartete die Musiker und Musikerinnen ein rechter Konzertmarathon. Zuerst ging es in die evangelische Kirche, in der die Messe vom Orchester mit Chorälen und andächtigen Stücken untermalt wurde. Direkt im Anschluss wurde ein Denkmal vor dem Dominikanerkloster enthüllt, das eine Vertreibungsszene darstellt.

Zu der Enthüllung durch Dr. Hans Franchy und Bürgermeister Ovidiu Crețu spielte das Orchester die „Festmusik“, und die rumänische sowie die siebenbürgische Hymne. Nach dem Mittagessen kam der letzte große Auftritt im Stadtpark von Bistritz. Johann Salmen stellte ein buntes Programm aus traditioneller Blasmusik, flotter Tanzmusik sowie aus Rock und Pop zusammen. Bei schönstem Wetter erfreuten sich die vielen Besucher an einem zweistündigen Konzert unter Bäumen. Der Sonntagabend endete in einer großen Abschiedsfeier im Festzelt mit gutem Essen, kalten Getränken und Tanz zum Sound der Höher Straßenmusikanten.

Am Montagmorgen folgte der Abschied von Bistritz. Insgesamt war es eine unvergessliche Reise für jedes Mitglied, denn der kulturelle und musikalische Wert war enorm. Die große Gastfreundschaft, die wir dort erfahren haben, sucht ihresgleichen.

Alvin Tausch

Schlagwörter: Blaskapelle, Drabenderhöhe, Bistritz

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